Zum Jahresende hin steigen die Preise weiterhin. Das Bundesamt für Statistik (Destatis) schätzt, dass die Inflationsrate für November 2022 bei etwa 10,00 Prozent liegen und damit gegenüber dem Vormonat nur leicht sinken wird. Die Inflation hat auch Auswirkungen auf das Weihnachtsgeschäft. Viele Verbraucher fürchten, in diesem Jahr mehr Budget für Weihnachtsgeschenke einplanen zu müssen. Ob das tatsächlich der Fall ist, hat die Preisvergleichsplattform idealo analysiert. Die Ergebnisse zeigen: Nicht alle typischen Weihnachtsgeschenke sind teurer geworden. Einige Warengruppen sind aktuell sogar günstiger zu bekommen als im vergangenen Jahr.

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Weihnachtsshopping: Inflation bremst die Kauflust

Rund 30 Prozent der deutschen Verbraucher haben vor, in diesem Jahr günstige Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von idealo unter 2.005 Teilnehmenden zwischen 18 und 64 Jahren. 26 Prozent möchten aufgrund der Inflation die Anzahl der Geschenke reduzieren, 15 Prozent planen, weniger Personen zu beschenken. Zehn Prozent der Befragten geben an, dieses Jahr sogar komplett auf Weihnachtsgeschenke verzichten zu wollen.

Doch sind typische Weihnachtsgeschenke in 2022 tatsächlich teurer als im Vorjahr? Um das herauszufinden, hat idealo die aktuellen Preise von 123 Produktkategorien mit den Preisen aus dem Vorjahreszeitraum verglichen. Als Vergleichszeitraum wurden der 1. bis 15. November 2021 und der 1. bis 15. November 2022 herangezogen.

Preissteigerungen nur in rund der Hälfte aller Kategorien

Foto: zolga I Fotolia

Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass sich die Preissteigerungen nicht auf alle Kategorien erstrecken. Für 56 Prozent der untersuchten Produktkategorien lassen sich Teuerungen feststellen. In 13 Prozent der Warengruppen sind die Preise stabil geblieben. In rund einem Drittel der Kategorien (31 Prozent) sind Produkte sogar günstiger geworden.

Die größten Preissteigerungen lassen sich bei Kinderfahrrädern feststellen (+32 Prozent), gefolgt von Koffern (+18 Prozent) und Drohnen (+15 Prozent). Beliebte Geschenke wie Smartphones und Spielfiguren sind um 13 bzw. fünf Prozent teurer geworden.

Die Top Ten der Produktkategorien mit den höchsten Preisanstiegen:

  • Kinderfahrräder: +32%
  • Koffer: +18%
  • Drohnen: +15%
  • Smartphones: +13%
  • E-Scooter: +12%
  • Tonie-Figuren: +8%
  • Erotikartikel: +7%
  • Soundbars: +6%
  • Lautsprecher: +6%
  • Spielfiguren: +5%

Smartwatches und Wassersprudler deutlich günstiger

Wer günstige Weihnachtsgeschenke unter den Baum legen möchte, kann zu Smartwatches, Wassersprudlern oder Klassikern wie LEGO Spielsets greifen. Diese Produkte sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich preiswerter geworden. Bei Smartwatches beträgt die Ersparnis sogar bis zu zehn Prozent. Auch Spielekonsolen und Fernseher kosten weniger als noch im November 2021.

Die zehn Produkte mit der größten Preisersparnis im Vergleich zu 2021:

  • Smartwatches: -10%
  • Wassersprudler: -8%
  • Strümpfe: -8%
  • Winterschuhe: -7%
  • Outdoorjacken: -6%
  • Spielekonsolen: -6%
  • LEGO: -6%
  • Espressomaschinen: -4%
  • Barbies: -4%
  • Fernseher: -3 Prozent

Preise vergleichen und Schnäppchen für Weihnachten finden

Dass der Geschenkekauf in 2022 allgemein teurer geworden ist, lässt sich laut idealo-Analyse nicht bestätigen. In einigen Produktkategorien können Verbraucher durchaus günstige Schnäppchen finden. Wer auch in Zeiten hoher Inflation beim Kauf von Weihnachtsgeschenken sparen möchte, sollte die Preise verschiedener Anbieter vergleichen und die Augen nach einem Sale offen halten. Das Preisvergleichsportal idealo rät zudem dazu, flexibel zu bleiben und sich nicht zu sehr auf eine bestimmte Produktkategorie festzulegen.


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