Präzise, schonend und mit dem Erhalt der vollen Aromen: Das Sous-Vide-Garen erfreut sich bei Hobbyköchen zunehmender Beliebtheit. Mit dieser Methode lassen sich insbesondere Steaks auf den Punkt genau zubereiten. Fleisch und Fisch verlieren keinen Saft, Gemüse bleibt bissfest. Wer das Vakuum-Garen in der eigenen Küche ausprobieren möchte, hat die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Gerätetypen: Sous-Vide-Gargeräte sind direkt mit einem integrierten Garbehälter ausgestattet. Sous-Vide-Sticks sind kompakter und werden wie ein Tauchsieder in einen Topf mit Wasser oder einen speziellen Garbehälter eingehängt. Beide Gerätetypen sollen dafür sorgen, dass die Temperatur beim Garen exakt erreicht und präzise gehalten wird. Wie gut das gelingt, hat das ETM Testmagazin für vier Sous-Vide-Garer und zehn Sous-Vide-Sticks getestet (Heft 5/2023). Nur ein Modell zeigt größere Schwächen.
Die besten Sous-Vide-Garer im Test des ETM Testmagazins 5/2023
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Was ist Sous-Vide-Garen?
Der Begriff Sous-Vide-Garen leitet sich vom Französischen sous vide ab, was übersetzt soviel wie unter Vakuum bedeutet. Darunter versteht man eine Garmethode, bei der Fleisch, Fisch und Gemüse luftdicht in einem speziellen Plastikbeutel eingeschweißt werden. Im Beutel werden sie anschließend bei niedrigen Temperaturen von unter 90 °C im Wasserbad gegart. Beim Vakuum-Garen von Fleisch entspricht die Wassertemperatur der Kerntemperatur.
Bester Sous-Vide-Garer im Test: CASO Design Sous Vide Center SV 900
Bester Sous-Vide-Garer im Test ist der CASO Design Sous Vide Center SV 900 (299,99 Euro UVP) mit der Note „sehr gut“. Das Gerät braucht nur 13:32 Minuten, um das Wasserbad von 16 °C auf 70 °C zu erhitzen, und verteilt de erreichte Temperatur gleichmäßig. Ein Ablassschlauch, das gut lesbare Display und das komfortable Bedienpanel erleichtern die Anwendung.
Der Bartscher Sous Vide Garer SV G16L Art.-Nr. 115131 (529,00 Euro UVP) sticht vor allem durch seine hohe Materialqualität hervor. Die Vorheizdauer liegt bei recht fixen 17:58 Minuten, die Temperatur wird zuverlässig gehalten und verteilt sich einheitlich. Weiterhin verfügt das Gerät über fünf Garprogramme und einen praktischen Ablassschlauch für das Kochwasser. Die Gesamtnote lautet „sehr gut“.
Der Preis-Leistungssieger: Syntrox Chef Cooker SV 520W 6 Inox 1
Der Syntrox Chef Cooker SV 520W 6 Inox 1 (97,98 Euro UVP) verbindet gute Leistung mit einem günstigen Preis und erhält insgesamt die Note „gut“. Das kompakte Gerät braucht zum Vorheizen rund 53:03 Minuten, erreicht die eingestellte Temperatur aber mit nur geringen Abweichungen und verteilt sie gleichmäßig. Ein Ablassschlauch fehlt.
Der Russell Hobbs Sous Vide Schongarer 25630-56 (197,99 Euro UVP) eignet sich für gleich drei unterschiedliche Garmethoden. Die Temperatur wird mit nur geringen Abweichungen erreicht und verteilt sich gleichmäßig im Garraum. Allerdings braucht das Modell 1:47 Stunden, um vorzuheizen, und erhält daher nur die Note „Befriedigend“.
Bester Sous-Vide-Stick im Test: Silvercrest Smart SSVSS 1200 A1
Im Vergleich der Sous-Vide-Sticks erzielt der Silvercrest Sous-Vide-Stick Smart SSVSS 1200 A1 (109 Euro UVP) die beste Leistung und erhält die Note „sehr gut“. Er arbeitet sehr präzise und verfügt über ein einfach zu handhabendes Bedienpanel sowie ein gut ablesbares Display. Die Vorheizzeit liegt bei nur 13:20 Minuten.
Der Steba SV 60 (185 Euro UVP) ist angenehm kompakt und lässt sich dank zweier Bildschirme und eines gut ansprechbaren Bedienpanels einfach anwenden. Zum Vorheizen braucht er 21:59 Minuten und hält die eingestellte Temperatur sehr präzise. Dafür gibt es die Gesamtnote „sehr gut“.
Die Note „sehr gut“ geht auch an den CASO Design SOUSVide Garer SV 400 (89,99 Euro UVP), den Preis-Leistungssieger unter den Sous-Vide-Sticks. Er punktet durch seine Präzision und erhitzt Wasser innerhalb einer noch annehmbaren Zeit von 26:51 Minuten.
So bewähren sich die weiteren Sous-Vide-Sticks im Test
Alle weiteren Sous-Vide-Sticks im Test erhalten die Note „gut“:
- Der KitchenBoss G310S (109,99 Euro UVP) heizt schnell vor und verteilt die Temperatur gleichmäßig, hält sie aber nicht immer präzise.
- Der KitchenBoss G320 (149,99 Euro UVP) bietet viele Garprogramme, weist aber die gleichen Schwächen wie das Schwestermodell auf.
- Der Steba SV 120 Professional (255 Euro UPV) heizt sehr schnell vor, hält die Temperatur aber nicht komplett stabil.
- Dem einfach anzuwendenden CASO Design Profi Sous Vide Garer SV 1200 Pro Smart (129,99 Euro UVP) mangelt es etwas an Präzision.
- Gleiches gilt für den KitchenBoss G330 (199,99 Euro UVP).
- Der Syntrox Chef Cooker SV800WCuisine 1 (130,99 Euro UVP) braucht mehr als eine halbe Stunde zum Vorheizen,
- der Severin SV 2451 Sous Vide Stick (139,90 Euro UVP) ist zwar schneller, erreicht die eingestellte Temperatur aber nicht präzise.
Schonendes Vakuum-Garen – mit diesen Geräten gelingt es am besten
Die meisten Sous-Vide-Garer und -Sticks im Vergleich des ETM Testmagazins (Ausgabe 5/2023) überzeugen. Auf Platz 1 unter den Gargeräten liegt das Modell von CASO Design, Syntrox stellt den Preis-Leistungs-Sieger. Der beste Sous-Vide-Stick kommt von Silvercrest, das Modell von CASO Design stellt eine preiswerte Alternative dar.
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