Eine leckere, gegrillte Bratwurst schmeckt vielen Genießern erst mit Senf so richtig gut. Mittelscharfer Senf gehört dabei zu den beliebtesten Varianten der Deutschen. Doch welche Marken überzeugen eigentlich durch wirklich guten Geschmack, geringen Schadstoffgehalt und eine verbraucherfreundliche Deklaration? Das zeigt ein Test in Heft 7/2015 der Stiftung Warentest. 20 Senfhersteller traten gegeneinander an, davon erreichten 13 die Gesamtnote „Gut“. Bester mittelscharfer Senf im Test war der teure Delikatess Senf Monschauer Senfmühle.
Die besten mittelscharfen Senfe im Test von Stiftung Warentest 7/2015
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Bester mittelscharfer Senf im Test: Delikatess Senf Monschauer Senfmühle
Der Testsieger glänzte in Aussehen, Geruch und Geschmack mit einer glatten Eins. Die Schadstoffprüfung bestand der Delikatess Senf Monschauer Senfmühle mit der Teilnote „Gut“. Nur an der Verpackung störte sich Stiftung Warentest: Das Produkt habe keinen Schutz, der garantiere, dass die Verpackung noch nicht geöffnet wurde, schreibt das Verbrauchermagazin.
Drei Senf-Marken teilen sich den 2. Platz im Senf-Test der Stiftung Warentest: Der Kühne-Senf mittelscharf fein-würzig, der Original Löwensenf medium würzig und der Adrian Senf mittelscharf aus der Schwerter Senfmühle. Alle drei Marken schnitten in der sensorischen Beurteilung mit „Sehr gut“ ab. Im Testfeld Schadstoffe erreichten die Silbersieger die Teilnote „Gut“.
Bronze im Senf-Test holten ebenfalls gleich drei Marken: Develey Mittelscharfer Senf, Neuco Delikatess Senf Bio mittelscharf und REWE Ja! Senf mittelscharf. Für den Develey Senf gab es in der sensorischen Beurteilung ein „Sehr gut“, für die beiden anderen ein „Gut“. In puncto Schadstoffe und Verpackung erreichten alle drei Produkte die Teilnote „Gut“. Lediglich beim Develey Mittelscharfer Senf kritisierten die Tester die Deklaration.
Sechs weitere Male vergab die Stiftung Warentest das Gesamturteil „Gut“. Der Bautz‘ner Senf mittelscharf gehört dabei zu den besonders aromatischen Kandidaten im Test und schneidet in der sensorischen Beurteilung mit „Sehr gut“ ab – enthält aber auch einen Aromazusatz. Auch diese Senfsorten überzeugen mit gutem Geschmack und ansprechendem Aussehen:
- Alnatura Delikatess Senf mittelscharf,
- Händlmaier Mittelscharfer Senf,
- Thomy Mittelscharfer Delikatess Senf,
- Aldi (Nord)/Genuss Krone mittelscharfer Tafel-Senf und
- Edeka/Gut & Günstig Delikatess Senf mittelscharf.
Weitere gute mittelscharfe Senfe im Test von Stiftung Warentest 7/2015
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Insgesamt sieben Mal vergab die Stiftung Warentest das Testurteil „Befriedigend“, wie zum Beispiel der Baumann’s Senfmanufaktur Delikatess-Senf mittelscharf. Dieser erhält zwar ein „Sehr gut“ für seinen Geschmack, für den Schadstoffgehalt gibt es aber nur ein „Ausreichend“. Stiftung Warentest wies potenziell gesundheitsgefährdende Pyrrolizidinalkaloide (hier erfahren Sie mehr) nach, wie sie beispielsweise in Unkraut vorkommen. Der Altenburger Original Senf schmeckt ebenfalls „gut“, die Deklaration überzeugt jedoch nicht. Der Born Senf schmeckt „leicht dumpf und bitter im Nachgeschmack“ und erhält daher auch nur die Beurteilung „Befriedigend“. Mit leicht dumpfem, bitterem Geschmack fielen auch der Kim Delikatess Senf von Aldi Süd, Penny Delikatess Senf und Tonoli Delikatess-Senf auf. Der Boyodo Senf ließ Schärfe vermissen.
3 Tipps zur Lagerung und Verwendung von Senf
- Bewahren Sie Senf am besten im Kühlschrank auf – dort ist er auch angebrochen sehr lange haltbar.
- Setzt sich wässrige Flüssigkeit an der Oberfläche ab, mindert das keinesfalls die Qualität. Einfach umrühren oder schütteln und den Senf genießen.
- Senf schmeckt nicht nur pur, sondern ist auch eine vielseitige Zutat für die kreative Küche. Ein Teelöffel Senf verleiht Saucen, Suppen und Salatdressings mehr Würze.
Was macht den Senf scharf?
Wie scharf ein Senf ist, hängt vom Verhältnis aus brauner und gelber Senfsaat ab. Während die gelbe Senfsaat vergleichsweise mild schmeckt, sorgt die braune Senfsaat für Schärfe. Für mittelscharfen und scharfen Senf wird die Senfsaat zunächst gesäubert, dann gemahlen. Anschließend kommen Wasser, Essig und Salz hinzu, die sogenannte Maische entsteht. Noch feucht wird diese zur Paste vermahlen. Ein besonderer Senf ist der Dijon Senf. Ursprünglich stammt er aus dem französischen Dijon, darf heute aber überall in der Welt hergestellt werden. Den Namen Dijon Senf dürfen aber nur Senfsorten tragen, die ausschließlich aus braunen oder schwarzen Senfkörnern bestehen und die weniger als zwei Prozent Schalenreste enthalten.
Fazit: Wer Geschmack und traditionelle Herstellung wünscht, muss etwas Geld in Senf investieren – der teuerste Senf im Vergleich der Stiftung Warentest (Heft 7/2015) schneidet auch am besten ab. Aber auch günstiger mittelscharfer Senf im Test erhält gute Gesamtnoten im Testbericht.
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2 Antworten
Sorry – Sie beziehen sich auf einen Test, der vor mehr als 8 Jahren genmacht wurde, das kann nicht Ihr Ernst sein, oder?
Hallo Michael,
vielen Dank für Ihr Feedback! Gerne beantworte ich Ihre Frage: Der Test ist durchaus ernst gemeint. Er wurde kurz nach der Veröffentlichung durch die Stiftung Warentest geschrieben und regelmäßig geprüft, z. B. ob die getesteten Senfe noch erhältlich sind. Sobald Stiftung Warentest einen neuen Senf-Test veröffentlicht, werden wir hier darüber berichten.
Herzliche Grüße,
Saskia