Tolles Bild, schwacher Klang? In diesem Fall schaffen Soundbars und Soundplates Abhilfe. Als externe Lautsprecher sollen sie für Kino-Klang im heimischen Wohnzimmer sorgen. Doch schaffen sie das tatsächlich? Stiftung Warentest hat den Vergleichstest gemacht und neun einteilige Soundbars, 16 Soundbars mit separater Bassbox sowie eine Soundplate gegenübergestellt (Heft 08/2023). Einteilige Soundbars sind besonders schlank und lassen sich unauffällig im Wohnzimmerschrank unterbringen. Soundplates besitzen ein tieferes und oft auch höheres Gehäuse. Mehr Volumen bedeutet auch mehr Bass. Wer besonders starke Bässe wünscht, greift aber besser auf ein Gerät mit Bassbox zurück. Bereits auf den ersten Blick fallen zudem die enormen Preisunterschiede zwischen den Testgeräten auf: Das günstigste Gerät gibt es bereits für 65 Euro, die teuerste Soundbar im Test kostet dagegen 1.500 Euro.

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9 einteilige Soundbars im Test

Testsieger Sony HT-A5000 ist auch ein Preistipp

Beste Soundbar im Vergleich ist die Sony HT-A5000 (etwa 800 Euro), die auch zu den Preistipps gehört. Der Ton ist zwar nur mittelmäßig, Musik, Sprache und Filmeffekte werden aber gut wiedergegeben. Größere Schwächen gibt es bei der Klangoptimierung. Die einfache Handhabung und der sehr geringe Stromverbrauch sichern dem Gerät dennoch die Endnote „Gut“.

Die Ergebnisse für die Sony HT-A500 im Überblick:

  • Handhabung
  • Stromverbrauch
  • Ton

Merkmale:

  • Leistungsaufnahme Betrieb/ Standby/ Netzwerk-Standby: 19/ 0,9/ 2,1 W
  • Dolby Atmos/ DTS:X
  • WLan/ Bluetooth/ Multiroom
  • Apple Airplay 2
  • Google Chromecast/ Spotify Connect
  • Smartphone-App
  • 2 HDMI-Anschlüsse mit ARC, mit eARC
  • Höhe x Breite x Tiefe: 7 x 121 x 14 cm
  • Gewicht: 6kg

Die Soundbar von Sennheiser ist ebenfalls „gut“

Die Note „Gut“ vergibt Stiftung Warentest auch an die Sennheiser Ambeo Soundbar Plus (etwa 1.500 Euro). Das vergleichsweise teure Gerät bietet einen nur mittelmäßigen Ton, der sich aber immerhin individuell optimieren lässt. Der Stromverbrauch ist gering und bis auf Schwächen bei der Anzeige fällt auch die Handhabung leicht.

Die übrigen einteiligen Soundbars im Test

Die sieben weiteren einteiligen Soundbars sind „befriedigend“: Harman Kardon Citation Multibeam 1100 (etwa 975 Euro), JBL Bar 300 (etwa 335 Euro) und Sony HT-A3000 (etwa 550 Euro) bieten mittelmäßigen Klang bei einfacher Bedienbarkeit und geringem Stromverbrauch. Die Philips Fidelio FB1 (etwa 895 Euro) braucht lange, bis sie aus dem Standby startet, die Bose Smart Soundbar 600 (etwa 500 Euro) weist ebenfalls Schwächen bei der Handhabung auf. Der Klang der sehr günstigen Geräte JBL Bar 2.0 All-in-one (MK2) (etwa 173 Euro) und Silvercrest Soundbar Stereo 2.0 SSB 30 B1 von Lidl (etwa 65 Euro) kann nicht überzeugen.

Soundplate Canton Sound L im Test

Als einziges Gerät ihrer Art ist die Soundplate Canton Sound L (etwa 670 Euro) auch die beste Soundplate im Test, obwohl sie nur die Endnote „Befriedigend“ erreicht. Der Ton ist mittelmäßig, allerdings sind viele Möglichkeiten zur Optimierung vorhanden. Die Gebrauchsanleitung weist Schwächen auf und die Inbetriebnahme gestaltet sich schwierig. Positiv ist der sehr geringe Stromverbrauch zu erwähnen.

Die Ergebnisse für die Soundplate Canton Sound L im Überblick:

  • Stromverbrauch
  • Ton
  • Handhabung

Merkmale:

  • Leistungsaufnahme Betrieb/ Standby/ Netzwerk-Standby: 7/ 0,4/ 0,6 W
  • DTS:X: k.A.
  • Bluetooth
  • 4 HDMI-Anschlüsse mit ARC/ eARC: k.A.
  • analoger Audioeingang: 1
  • Höhe x Breite x Tiefe: 7 x 90 x 33 cm
  • Gewicht: 12 kg

16 Soundbars mit separater Bassbox im Test

Testsieger: die stromsparende Soundbar JBL Bar 1300

Als beste Soundbar mit separater Bassbox setzt sich die JBL Bar 1300 (etwa 1.400 Euro) an die Spitze. Sie überzeugt mit gutem Ton und individuellen Möglichkeiten zur Klangoptimierung, lässt sich einfach handhaben und verbraucht nur sehr wenig Strom. Lediglich der Start aus dem Standby könnte schneller gehen. Insgesamt gibt es die Note „Gut“.

Die Ergebnisse für die JBL Bar 1300 im Überblick:

  • Ton
  • Handhabung
  • Stromverbrauch

Merkmale:

  • Leistungsaufnahme Betrieb/ Standby/ Netzwerk-Standby: 22/ 0,6/ 1,7 W
  • mit Satellitenbox
  • Dolby Atmos/ DTS:X
  • WLan/ Lan/ Bluetooth/ Multiroom
  • Amazon Alexa/ Apple Airplay 2
  • Google Chromecast/ Spotify Connect
  • Smartphone-App
  • 4 HDMI-Anschlüsse mit ARC, mit eARC
  • Maße Soundbar: 7 x 90 x 33 cm (H x B x T), Gewicht 7 kg
  • Maße Bassbox: 44 x 31 x 31 cm (H x B x T), Gewicht 11 kg

Acht weitere Soundbars mit Bassbox sind „gut“

Unter den „guten“ Soundbars mit Bassbox sticht die vergleichsweise günstige JBL Bar 500 (etwa 535 Euro) als Preistipp hervor. Genau wie die JBL Bar 800 (etwa 750 Euro) und die JBL Bar 1000 (etwa 935 Euro) bietet sie einen guten Klang, lässt sich einfach bedienen und verbraucht wenig Strom. Höher fällt der Energieverbrauch bei den Soundbars von Samsung aus: HW-Q810GC/ZG (etwa 750 Euro) und HW-Q935GC/ZG (etwa 900 Euro), die aber beide den besten Ton im Test bieten.

Gut klingen auch die LG DSC9S (etwa 900 Euro), die durch ihren geringen Stromverbrauch zum Umwelttipp wird, und die weniger energieeffizienten Geräte Samsung HW-Q710GC/ZG (etwa 750 Euro) und Samsung HW-Q995GC/ZG (etwa 1.270 Euro).

Die „befriedigenden“ Soundbars mit Bassbox im Test

Einen nur mittelmäßigen Klang bieten die günstige LG DS40Q (etwa 209 Euro), die Magnat SBW 300 (etwa 500 Euro), die auch Schwächen in der Handhabung aufweist, die JBL Bar 2.1 Deep Bass (MK2) (etwa 310 Euro) und die Philips TAB8507 (etwa 475 Euro). Die Teufel Cinebar One+ (etwa 350 Euro), Yamaha SR-C30A (etwa 315 Euro) und Philips TAB7207 (etwa 255 Euro) können mit ihrem Ton noch weniger überzeugen, bei Yamaha und Philips gibt es zudem Punktabzüge für die schlechte Anzeige.

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Soundbars im Vergleich: Mit Bassbox klingt der Ton satter

Im Vergleich von Stiftung Warentest bieten Soundbars mit Bassbox insgesamt den besten Ton (Ausgabe 08/2023). Der erste Platz geht an die JBL Bar 1300, die JBL Bar 500 kann als Preistipp überzeugen. Wer eine gute einteilige Soundbar kaufen möchte, erhält mit der Sony HT-A500 ein empfehlenswertes Gerät. Die Soundplate Canton Sound L ist nur „befriedigend“.

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