Ob Grillen, Picknicken oder Campen – mit steigenden Temperaturen zieht es viele hinaus ins Grüne. Mit einer Kühlbox bleiben Getränke länger kalt und Lebensmittel länger frisch. Der Markt bietet Kühlboxen mit verschiedenen Kühlsystemen an: Absorber-Technik, Thermoelektrik und Kompressor-Technik. Jede von ihnen hat ihre Besonderheiten, die sich unter bestimmten Bedingungen als ideal erweisen. Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Kühltechniken haben und welche Kühlbox am besten zu Ihren Freizeitaktivitäten passt. Ferner verraten wir Ihnen, welche Kühlboxen im Test besonders gut abschneiden.
Die besten Kühlboxen aus dem Test des ETM Testmagazins 7/2022
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Die drei Kühlsysteme im Überblick
Kühlboxen mit Absorber: unabhängig, lautlos, geräumig
Sind Sie leidenschaftlicher Wildcamper? Besitzen Sie einen Garten ohne Stromanschluss? Oder möchten Sie einfach stets unabhängig von einer Energiequelle sein? Dann empfiehlt sich eine Absorber-Kühlbox, denn sie kann sowohl mit Batterie- und Netzstrom (12 Volt / 230 Volt) als auch mit Gas betrieben werden. Zudem kühlt eine Absorber-Kühlbox geräuschlos. Ein Vorteil, der vor allem für Camper interessant sein dürfte. Darüber hinaus bieten diese Kühlboxen mit etwa 31 bis 41 Liter Nutzinhalt ausreichend Platz für Speisen und Getränke.
Die Vorteile einer Absorber-Kühlbox im Überblick:
- unabhängig von Energiequelle durch Gasbetrieb
- kann zusätzlich über den Zigarettenanzünder des Pkw und das Stromnetz betrieben werden
- kühlt lautlos
- kühlt bis zu 25 °C unter Umgebungstemperatur
- bietet bis zu 41 Liter Nutzinhalt
Eine Absorber-Kühlbox hat auch Nachteile, die aber nicht gravierend sind:
- Um die Betriebsfähigkeit sicherzustellen, muss die Absorber-Kühlbox aufrecht stehen.
- Ist die Umgebungstemperatur zu hoch (ab etwa 30 °C), verringert sich die Kühlleistung.
Thermoelektrische Kühlboxen: klein, leicht, preiswert
Für gemütliche Grillrunden mit Freunden oder Tagesausflüge an den Strand genügt eine Kühlbox mit thermoelektrischer Kühlung: Sie ist kleiner, leichter und günstiger als eine Absorber- oder Kompressor-Kühlbox. Obendrein haben einige Geräte eine integrierte Heizfunktion und können somit auch Speisen warm halten. Der Markt bietet verschiedene Modelle an: mit 12 Volt-Anschluss für Pkw und Motorrad, 24 Volt-Anschluss für Lkw, 230 Volt-Anschluss für das Stromnetz sowie 12 Volt / 24 Volt / 230 Volt-Anschluss, um verschiedene Energiequellen anzapfen zu können. Der Nutzinhalt dieser Kühlboxen liegt zwischen 7 und 35 Liter.
Die Vorteile einer Elektro-Kühlbox im Überblick:
- kompakt
- leicht
- preiswert
- kühlt bis zu 30 °C unter Umgebungstemperatur
- eignet sich ggf. auch zum Warmhalten von Speisen
- unempfindlich gegenüber Schräglagen
Zu den Nachteilen einer Kühlbox mit thermoelektrischer Kühlung zählen:
- durchgängiges Lüftergeräusch
- verringerte Kühlleistung bei zu hoher Umgebungstemperatur (ab etwa 30 °C)
Kompressor-Kühlboxen: leistungsstark, vielseitig, effizient
Kühlboxen mit Kompressor kühlen unabhängig von der Umgebungstemperatur und eignen sich sogar zum Tiefkühlen bis zu -22 °C. Mit einem solchen Gerät müssen Sie also weder auf Reisen noch beim Picknicken oder Grillen auf Eis, Eiswürfel oder Tiefkühlkost verzichten. Der Betrieb läuft in der Regel über 12 Volt / 24 Volt / 100 – 240 Volt-Anschlüsse. Zusätzlich funktionieren viele Geräte auch mit Solarenergie. Der Nutzinhalt dieser Kühlboxen liegt zwischen 10 und 105 Liter.
Die Vorteile einer Kompressor-Kühlbox im Überblick:
- Kühlleistung unabhängig von der Umgebungstemperatur
- Tiefkühlung bis zu -22 °C möglich
- unempfindlich gegenüber Schräglagen
- geringer Stromverbrauch
- Solarbetrieb möglich
Zu den Nachteilen einer Kühlbox mit Kompressor zählen:
- Lüftergeräusch, vor allem in der Anlaufphase
- hohe Anschaffungskosten
- meist groß und schwer
Kühlboxen mit zwei Kühlsystemen
Neben den genannten Varianten gibt es auch Kühlboxen mit zwei Kühlsystemen, zum Beispiel die WAECO CoolFun CK 40D Hybrid (um 245 Euro, hier erhältlich). Neben einem leistungsstarken Kompressor hat diese Kühlbox auch ein thermoelektrisches Aggregat an Bord. Im Kompressor-Betrieb (230 Volt) liefert sie Normal- und Tiefkühlung bis -15 °C, unabhängig von den Außentemperaturen. Die integrierte Thermoelektrik kommt zum Einsatz, wenn die Box im Fahrzeug genutzt werden soll. Dort wird sie an die 12-Volt-Batterie angeschlossen und kühlt während der Fahrt weiter bis zu -20 °C unter Umgebungstemperatur. Der Vorteil: Damit sparen Sie Strom und die Kühlkette wird nicht unterbrochen. Das macht diese Kühlboxen besonders flexibel. Allerdings sind Geräte mit zwei Kühlsystemen oft auch deutlich teurer als Boxen mit nur einem Kühlsystem.
Tipp: Elektro- und Kompressor-Kühlboxen unterliegen der Eco-Design Richtlinie zur Bestimmung der Energieeffizienzklasse und sind entsprechend gekennzeichnet. Verbrauchsarme Kühlboxen sind den Energieeffizienzklassen A, A+ oder A++ zugeordnet. Einige Geräte erreichen sogar die Klasse A+++.
Wie groß sollte die Kühlbox sein?
Das benötigte Fassungsvolumen ist abhängig vom Verwendungszweck. Für Kurztrips empfehlen sich kleine, kompakte Elektro-Kühlboxen. Zum einen lassen sie sich leichter transportieren, zum anderen verbrauchen sie weniger Strom. Dagegen sollte eine Kühlbox fürs Camping mit der Familie oder Freunden deutlich mehr als 40 Liter fassen. Für längere Urlaubsreisen sind Kompressor-Kühlboxen mit etwa 100 Liter Fassungsvermögen am besten geeignet.
Fazit: Ob Sie zum Picknick im Grünen wollen oder in den zweiwöchigen Camping-Urlaub: Kühlboxen gibt es für jeden Bedarf. Achten Sie bei der Auswahl auf die benötigte Größe, die Außentemperaturen am Reiseziel und den Stromverbrauch.
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