Köche wissen ein scharfes Kochmesser zu schätzen: Es gleitet mühelos durch reife Tomaten, hackt Zwiebeln ohne Tränen und filetiert Fleisch in hauchdünne Scheiben. Doch welches Kochmesser kaufen? Das Verbrauchermagazin Stiftung Warentest hat 20 Kochmesser auf den Prüfstand gestellt – darunter zwölf klassische Kochmesser, fünf Santoku-Messer und drei Keramik-Messer. Am besten schneidet das Santoku-Messer Kai Shun Premier aus der Tim Mälzer-Serie ab, das die Note „Sehr gut“ knapp verfehlte. Der Testsieger ist besonders scharf und schneidet sauber, behält seine Schärfe lange und liegt gut in der Hand. Mit rund 200 Euro gehört es aber zu den teuersten Kochmessern im Test. Der Japaner hat eine 18 cm lange Klinge aus rostfreiem Damaststahl mit VG-10-Stahlkern, einen Griff aus Walnussholz und wiegt etwa 210 g.

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5 Messer sind fast so gut wie der Testsieger, aber günstiger

Fast genauso gut, aber deutlich günstiger als der Testsieger von Kai sind die Santoku-Messer WMF Grand Gourmet (um 90 Euro), Wüsthof Grand Prix II (um 50 Euro) und Zwilling Twin Profection (um 100 Euro) sowie die klassischen Kochmesser Böker Forge (um 70 Euro) und WMF Grand Class (um 90 Euro).

Alle fünf Kochmesser haben sehr scharfe Klingen aus rostfreiem Stahl, schneiden gut und sind verschleißfest. Des Weiteren liegen sie gut in der Hand und lassen sich einfach säubern. Die Messer von WMF punkten zudem mit den schärfsten Stahlklingen im Messer-Test. Selbst nach 60 Mal schneiden durch Spezialsandpapier seien sie noch nicht völlig stumpf gewesen, schreibt Stiftung Warentest.

Die fünf Silbersieger und ihre Merkmale im Überblick:

  • WMF Grand Gourmet: 18 cm lange Klinge, 240 g Gewicht, Griff aus rostfreiem Edelstahl
  • Wüsthof Grand Prix II: 17 cm lange Klinge, 150 g Gewicht, Griff aus Kunststoff
  • Zwilling Twin Profection: 18 cm lange Klinge, 200 g Gewicht, Griff aus Kunststoff
  • Böker Forge: 20 cm lange Klinge, 300 g Gewicht, Griff aus Kunststoff
  • WMF Grand Class: 20 cm lange Klinge, 260 g Gewicht, Griff aus Kunststoff

Ebenfalls gut, jedoch nicht ganz so scharf wie der Test- und die fünf Silbersieger sind die klassischen Kochmesser Dick Premier Plus (um 70 Euro), Fissler Perfection (um 90 Euro) und Wüsthof Classic (um 85 Euro). Knapp dahinter reihen sich die klassischen Kochmesser Felix Solingen Gloria Lux (um 90 Euro), IKEA Gynnsam (um 15 Euro) und Chroma Type 301 P-18 (um 100 Euro) ein. Sie erfüllen zwar die Anforderungen an Klingenschärfe und Schnittqualität, sind aber schnell stumpf und müssen nachgeschliffen werden. Das Kyocera FK-180WH-BK (um 85 Euro) überzeugt als einziges Keramik-Messer im Test. Es schneidet lange scharf, kann aber leicht brechen. Folglich sollten Köche bei der Anwendung etwas Vorsicht walten lassen.

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Zusammenfassend erreichen 13 Kochmesser im Test der Stiftung Warentest die Gesamtnote „Gut“ und sieben die Gesamtnote „Befriedigend“. Welche Modelle nicht vollends überzeugen und die Gründe dafür, ist in Ausgabe 12/2014 nachzulesen. Einen Ratgeber zum Thema Kochmesser inklusive Tipps zur Aufbewahrung, Pflege und wie Küchenmesser lange scharf bleiben, gibt es auf dieser Seite.

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