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Wer mit dem Rad unterwegs ist und seinen Kopf vor Verletzungen schützen möchte, trägt Helm. Dabei gilt: Jeder Fahrradhelm bietet einen besseren Schutz als keiner. Einige Hersteller setzen auf besondere Schutzsysteme wie MIPS (Multi-directional Impact Protection System), bei dem sich eine Kunststoffschale im Inneren des Helms unabhängig von der Außenhülle bewegt und so Rotationskräfte ablenken soll. Unbedingt nötig sind solche Extras jedoch nicht. Das zeigt ein Test von Stiftung Warentest (Heft 4/2024). Insgesamt 14 Fahrradhelme für Erwachsene haben sich dem Test gestellt, drei erhalten die Note „Gut“. Nur einer davon verfügt über MIPS. Erstmals im Test mit dabei sind drei speziell für S-Pedelecs ausgelegte Helme, die den Kopf bei Aufprallunfällen mit höheren Geschwindigkeiten schützen sollen. Ihre Testergebnisse fallen allerdings nur mittelmäßig aus. Ein Fahrradhelm im Test weist größere Sicherheitsmängel auf und fällt durch. Im folgenden stellen wir die besten Fahrradhelme im Test vor, geben Tipps zum Kauf und klären häufige Fragen zu Fahrradhelmen.
Die besten Fahrradhelme im Test der Stiftung Warentest 2024
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Die besten Fahrradhelme im Test von Stiftung Warentest 2024
An die Spitze der Testkandidaten setzt sich der Uvex Urban Planet LED mit der Note „Gut“. Er bietet den insgesamt besten Unfallschutz im Test und kann auch mit seiner Ausstattung überzeugen. Er bringt ein Fliegengitter, Reflektoren und ein LED-Rücklicht mit. Lediglich ein Schirm fehlt ihm. Ein kleines Manko ist das eher hohe Gewicht.
Das Testurteil „Gut“ geht auch an den Alpina Gent Mips, der mit einem abnehmbaren Schirm daherkommt und zudem über ein Fliegengitter, Reflektoren und ein batteriebetriebenes Rücklicht verfügt. Auch er schützt den Kopf zuverlässig vor Verletzungen.
Gleichauf liegt der günstigste „gute“ Fahrradhelm im Test, der Limar Torino. Er ist besonders leicht und dennoch sicher verarbeitet. Ein Fliegengitter fehlt, ein Schirm, Reflektoren und ein aufladbares Rücklicht sind aber vorhanden. Alle drei Modelle lassen sich einfach handhaben und an die Kopfform anpassen. Kritik übt Stiftung Warentest nur an der unzureichenden Kennzeichnung des Limar Torino.
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Um eine Auszeichnung nach der Norm Din EN 1078 zu erhalten, müssen Fahrradhelme gewisse Tests überstehen. Dabei wird zum Beispiel geprüft, ob sie den Kopf bei einem senkrechten Aufprall auf waagerechte Flächen oder Kanten schützen. Für S-Pedelec-Helme gilt die neue niederländische Norm NTA 8776. Die Tests ähneln sich, werden allerdings bei einer um 20 Prozent höheren Geschwindigkeit durchgeführt.
Der aktuelle Test von Stiftung Warentest legt strengere Kriterien an und prüft zum Beispiel auch, wie gut die Helme den Kopf bei einem seitlichen Aufprall vor Verletzungen schützen. Genau da zeigen viele Fahrradhelme Schwächen. Das große Mittelfeld erhält daher nur die Note „Befriedigend“. Sieben herkömmliche Fahrradhelme und die drei S-Pedelec-Helme schneiden mit dieser Note ab. Unter den herkömmlichen Fahrradhelmen lassen sich
- der Lazer Codax KinetiCore,
- der Giro Fixture Mips II,
- der Abus HUD-Y,
- der Decathlon BTwin CBH 540 Bowl,
- der Prophete Eco Urban und
- der Cube Fleet
zudem nur mühsam an die Kopfform anpassen. Einzig der sehr günstige Lidl Crivit Fahrradhelm mit Rücklicht sitzt gut und bietet zudem als einziger Helm im Test eine gute Sichtbarkeit im Dunkeln. Die S-Pedelec-Helme Abus Pedelec 2.0 Mips und Ked Mitro UE-1 lassen sich einfacher einstellen. Beim Cratoni Commuter muss zum Einstellen des Riemens das Pad unter dem Gurtschloss zunächst entfernt, dann wieder angebracht werden. Ohne Pad kann der Helm zu einfach vom Kopf gezogen werden.
An den Casco E.Motion 2 geht nur die Note „Mangelhaft“. Stiftung Warentest zufolge hätte dieses Modell in seiner aktuellen Ausführung nicht in den Verkauf gelangen dürfen, da das Gurtschloss am Helm in der Belastungs- und Abstreifprüfung bricht. Zudem sitzt er nicht fest und könnte bei einem Unfall vom Kopf rutschen.
Fazit
An drei von 14 geprüften Fahrradhelmen im Test vergibt Stiftung Warentest die Note „Gut“ (Ausgabe 4/2024): Zum Testsieger wird der Uvex Urban Planet LED, gefolgt vom Alpina Gent Mips und dem günstigen Lima Torino, dem Preistipp der Tester. Alle drei bieten einen hohen Unfallschutz und sitzen ebenso bequem wie sicher auf dem Kopf.
Wofür brauche ich einen Fahrradhelm?
Ein Fahrradhelm schützt deinen Kopf bei Stürzen und reduziert das Risiko schwerer Verletzungen deutlich. Er dämpft Aufprallkräfte und verhindert, dass Kopf und Gehirn ungeschützt auf harte Flächen treffen. Deshalb empfiehlt sich ein Helm bei jeder Fahrt – egal ob im Stadtverkehr, auf dem E-Bike oder beim Mountainbiken.
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Welche Arten von Fahrradhelmen gibt es?
Für unterschiedliche Einsatzbereiche stehen verschiedene Helmtypen zur Auswahl. Sie unterscheiden sich in Bauweise, Belüftung und Schutzlevel. City-Helme eignen sich eher für Alltagsfahrten, während Mountainbike- und Rennradhelme auf Sport und hohe Geschwindigkeit ausgelegt sind. Für Kinder gibt es leichtere, besonders gut anpassbare Modelle. Außerdem sind moderne Technologien wie MIPS weit verbreitet, um Rotationskräfte beim Aufprall zu reduzieren.
| Helmart | Eigenschaften |
|---|---|
| City-Helm |
|
| Rennradhelm |
|
| Mountainbike-Helm |
|
| Fullface-Helm |
|
| Kinder-Fahrradhelm |
|
| MIPS-Helm |
|
Worauf sollte ich beim Kauf eines Fahrradhelmes achten?
Ein guter Fahrradhelm sitzt bequem, ohne zu drücken, und lässt sich an Kopfgröße und Kopfform anpassen. Beim Kauf lohnt es sich, auf eine Zertifizierung nach der aktuellen Norm zu achten und zu prüfen, ob der Helm eine gute Belüftung und sinnvolle Extras besitzt. Je nach Einsatzbereich unterscheiden sich außerdem Gewicht und Schutzumfang.
- Sitz: Der Helm sollte fest sitzen, ohne zu wackeln.
- Verstellbarkeit: Praktisch sind Drehverschlüsse und gut anpassbare Riemen.
- Sicherheit: Achte auf die DIN EN 1078 und gute Ergebnisse in unabhängigen Tests.
- Belüftung: Gerade im Sommer wichtig, damit du nicht zu stark schwitzt.
- Gewicht: Leichtere Helme sind angenehmer, besonders bei längeren Fahrten.
- Sichtbarkeit: Reflektoren oder integrierte LEDs erhöhen die Sicherheit.
- Technologien: MIPS oder ähnliche Systeme bieten zusätzlichen Rotationsschutz.
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FAQ — Die häufigsten Fragen zu Fahrradhelmen
Viele Fragen drehen sich um Sicherheit, Haltbarkeit und die richtige Größe. Besonders wichtig ist für viele, wie lange ein Helm hält und ob sich teure Modelle wirklich lohnen. Auch Fragen zu MIPS, zur Pflege und zu E-Bike-Helmen kommen häufig vor.
Wie lange hält ein Fahrradhelm?
→ Die meisten Hersteller empfehlen einen Austausch nach etwa fünf Jahren.
Brauche ich fürs E-Bike einen speziellen Helm?
→ Pflicht ist er nicht, aber Helme mit erweitertem Schutz sind sinnvoll.
Woran erkenne ich die richtige Helmgröße?
→ Der Kopfumfang wird knapp über den Augenbrauen gemessen.
Ist MIPS wirklich besser?
→ MIPS kann Rotationskräfte reduzieren und bietet zusätzlichen Schutz.
Kann ein Helm Schaden nehmen, ohne dass ich es sehe?
→ Ja, nach einem Sturz sollte er immer ersetzt werden.
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