Mit einer Siebträgermaschine lassen sich authentische italienische Kaffeespezialitäten zuhause brühen. Kaffeeprofis schwören auf die Geräte. Die Zubereitung von Espresso und Capuccino mit einem Siebträger erfordert Handarbeit: Das Kaffeepulver muss ins Sieb gefüllt und angedrückt werden, die Brühezeit wird ebenfalls manuell eingestellt. Zum Schluss wird die Milch per Düse aufgeschäumt. Stiftung Warentest hat sieben Siebträgermaschinen einem Test unterzogen (Heft 12/2021). Kaffee-Sommeliers prüften den Geschmack der zubereiteten Getränke. Damit der Espresso so aromatisch und vollmundig wie beim Italiener gelingt, braucht es bei vielen Maschinen etwas Übung und Fingerspitzengefühl. Bei den meisten Modellen müssen die Werkseinstellungen angepasst werden, nur zwei Maschinen brühen direkt einen guten Espresso. Wer eine gute Siebträgermaschine kaufen möchte, muss nicht zwangsläufig viel Geld ausgeben: Die beste Siebträgermaschine im Vergleich kostet gerade einmal 169 Euro.
Update: Das Verbrauchermagazin Haus & Garten Test hat in Ausgabe 6/2023 sieben Siebträgermaschinen getestet. Im Folgenden sehen Sie die drei besten Siebträgermaschinen aus dem Test der Haus & Garten Test 6/2023.
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Günstig und kompakt: Die Krups Virtuoso XP442C
Mit der Note „Gut“ wird die günstige Siebträgermaschine Krups Virtuoso XP442C zum Testsieger. Gut gefällt unter anderem die einfache Bedienung. Bereits der erste Espresso kommt sehr heiß aus der Maschine, weitere Tassen weisen sogar eine noch höhere Temperatur auf. Laut Urteil der Kaffee-Sommeliers schmeckt der Espresso etwas flach, runder wird er durch mehr Kaffeepulver und weniger Wasser. Milchschaum wird fein und gleichmäßig. Ein kleiner Minuspunkt ist die sehr lange Aufheizzeit von 52 Sekunden. Auch das Entkalkungsprogramm läuft recht langsam.
Retro-Design und einfache Bedienung: Die Smeg ECF01BLEU
Mit dem Testsieger gleichauf liegt die Siebträgermaschine Smeg ECF01BLEU. Die Maschine fällt durch ihr Retro-Design im Stil der 1950er-Jahre auf. Die Bedienung gestaltet sich einfach und intuitiv. Der Espresso hat eine angenehme Temperatur, die dreistufige Temperatureinstellung zeigt jedoch keinen Effekt. Der Geschmack gefällt den Sommeliers bereits in der Werkseinstellung. Der Milchschaum könnte etwas feiner sein. Zum Aufheizen braucht die Siebträgermaschine rund 40 Sekunden. Die Gesamtnote lautet „Gut“.
Edles Design und guter Milchschaum: Die De’Longhi Dedica EC785
Die De’Longhi Dedica EC785 überzeugt durch edles Design, gute Verarbeitung und einfache Handhabung. Zum Aufheizen braucht sie rund 40 Sekunden. Der erste Espresso kommt etwas zu kühl aus der Maschine, die weiteren Tassen weisen eine angenehme Temperatur auf. Sehr gut gefällt den Testern der feine Milchschaum. Die Kaffee-Sommeliers empfehlen, für optimale Ergebnisse das voreingestellte Volumen von 30 auf 25 Milliliter zu reduzieren und etwas mehr Kaffeepulver als angegeben zu verwenden.
Die drei besten Siebträgermaschinen aus dem Test der Stiftung Warentest 12/2021
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Severin und Solis sind „mangelhaft“
Eine weitere Siebträgermaschine im Test erhält die Gesamtnote „Gut“: Die Sage Bambino Plus ist ohne Aufheizen direkt startbereit und bereitet bereits in den Werkseinstellungen einen aromatischen und komplexen Espresso zu. Der teuersten Siebträgermaschine im Vergleichstest gelingt außerdem der beste Milchschaum.
Die Note „Befriedigend“ geht an die Graef Siebträger Espresso Salita. Auch diese Maschine brüht Espresso ohne Aufheizen, der Brühvorgang muss allerdings manuell gestoppt werden. Das beste Ergebnis erzielt sie mit 30 Milliliter Wasser und 7,5 Gramm Kaffeepulver pro Tasse. Beim Entkalken müssen Anwender vorsichtig vorgehen, denn es spritzt heiße, säurehaltige Lösung aus der Dampfdüse.
Für zwei Siebträgermaschinen reicht es nur für die Note „Mangelhaft“: Die Severin KA 5995 Espresa Plus werten die Tester aufgrund ihrer Schadstoffbelastung ab. Nach dem Entkalken spülte sie zu viel Blei in die Tassen. Gleiches gilt für die Solis Barista Gran Gusto (etwa 400 Euro). Beim Entkalken spritzt zudem heiße Lösung aus der Dampfdüse.
Fazit: Zwei Siebträgermaschinen teilen sich den 1. Platz im Vergleichstest von Stiftung Warentest (Ausgabe 12/2021): Die Krups Virtuoso XP442C zeigt, dass eine gute Siebträgermaschine auch günstig sein kann und bereitet sehr feinen, cremigen Milchschaum zu. Der Smeg ECF01BLEU gelingt ohne weitere Einstellungen ein sehr aromatischer Espresso.
- Verwandte Themen: Espressomaschinen
Your page rank: