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Das Einkochen ist eine altbewährte Methode, um Lebensmittel zu konservieren – und liegt heute wieder im Trend. Ob Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, Fleisch, Suppen oder Eintöpfe, durch das Erhitzen des Einkochguts im Wasserbad lassen sich zahlreiche Lebensmittel über Jahre hinweg haltbar machen. Zum sogenannten Einwecken benötigst du entsprechende Einmachgläser, die gewünschten Zutaten und einen Einkochtopf oder einen Backofen. Wer Obst und Gemüse richtig einkochen möchte, spart mit einem Einkochautomat allerdings viel Mühe und Zeit. Temperatur und Einkochzeit sind die kritischen Werte beim Einwecken und lassen sich beim Einkochautomat ganz einfach einstellen. Wie funktioniert das Einkochen mit einem Einkochautomat? Worauf musst du achten, wenn du einen Einkochautomaten kaufen möchtest? Hier findest du Antworten auf diese Fragen und erfährst außerdem, welcher Einkochautomat sich im Test bewährt.
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Was kann ich alles einkochen?
Grundsätzlich eignet sich zum Einkochen alles, was du im Garten oder im Supermarkt an Obst und Gemüse findest. Ob Beeren, Kirschen, Äpfel, Pfirsiche oder sogar Bananen, aus Früchten lassen sich leckere Marmeladen und Chutneys herstellen. Auch alle Gemüsesorten und Kohl eignen sich hervorragend zum Einkochen. Fleisch, Wurst und sogar Kuchen und Brot können durch das Erhitzen im Wasserbad ebenfalls länger haltbar gemacht werden. Neben einzelnen Lebensmitteln lassen sich auch Aufstriche, Saucen, Suppen und Eintöpfe auf diese Weise konservieren. Ihrer Fantasie sind beim Einkochen also keine Grenzen gesetzt.
Wie funktioniert das Einkochen?
Das Einkochen wird auch als Einwecken bezeichnet. Dieser Begriff geht auf Johann Weck zurück, der die bekannten Weckgläser mit Dichtungsring und metallenem Verschlussmechanismus entwickelt hat. Solche luftdicht verschließbaren Gläser benötigst du beim Einwecken. Bei diesem Prozess werden nämlich Obst, Gemüse und andere Lebensmittel im Glas sterilisiert, also im Wasserbad auf eine Temperatur erhitzt, bei der Keime abgetötet werden. Durch die Hitze entsteht im Glas zudem ein Überdruck, durch das Abkühlen ein Vakuum. Dadurch bleibt das Glas luftdicht verschlossen und auch nach dem Einkochen gelangen keine Keime an die Lebensmittel.
Für ein schonendes Einkochen erhitzt du die Lebensmittel kurz auf 60 °C bis 90 °C. Dabei wird bereits ein Großteil der Bakterien abgetötet, doch die Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten. Die Lebensmittel sind bei dieser Variante jedoch nicht ganz so lange haltbar. Durch ein längeres Erhitzen auf über 100 °C erreichst du, dass alle Mikroorganismen im Einkochgut abgetötet werden. Die Lebensmittel bleiben dadurch oft über Jahre hinweg genießbar. Allerdings geht auch ein Teil der hitzeempfindlichen Vitamine und Nährstoffe verloren.
Vom Einwecken unterscheidet sich das Einmachen. Während die Lebensmittel beim Einwecken direkt im Glas gekocht werden, werden sie beim Einmachen zunächst auf 100 °C erhitzt und dann erst in die sterilisierten Gläser gefüllt.
Einwecken im Einkochtopf und im Backofen
Ganz klassisch funktioniert das Einkochen im Einkochtopf. Fülle das Einkochgut in die sterilisierten Gläser. Lass dabei mindestens einen Zentimeter Platz zum Rand. Stelle die verschlossenen Gläser in einen großen Kochtopf und fülle diesen mit Wasser, bis die Gläser zu etwa einem Dreiviertel bedeckt sind. Je nach Einkochmethode erhitzt du die Gläser nun für 10 bis 45 Minuten auf die gewünschte Temperatur.
Alternativ kannst du Lebensmittel auch im Backofen einwecken. Dafür stellst du die Gläser in eine mit Wasser gefüllte Fettpfanne und gibst diese auf die unterste Schiene des Backofens. Heize den Ofen auf 180 Grad auf und warte, bis sich Flüssigkeit an den Rändern der Gläser niederschlägt. Schalte den Ofen aus und lass die Gläser noch etwa 30 Minuten in der Resthitze stehen.
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Was muss ich beim Einkochen beachten?
Möchtest du Obst und Gemüse richtig einkochen, benötigst du spezielle Einmachgläser, die sich absolut luftdicht verschließen lassen. Von Vorteil sind außerdem Etiketten zum Beschriften, damit du auch nach Jahren noch weißt, was sich in den Gläsern befindet. Vor dem Einwecken müssen die Gläser sterilisiert werden. Spüle sie dafür mit kochendem Wasser aus oder gib sie für etwa zehn Minuten bei 140 °C in den Backofen. Achte darauf, dass sich die Gläser während des Einkochens nicht berühren. Zudem dürfen die Gläser nicht direkt auf dem Boden des Gefäßes stehen, dass du für das Wasserbad nutzt. Lege ein Kuchengitter oder ein Geschirrtuch dazwischen. Damit es tatsächlich gelingt, die Lebensmittel zu konservieren, muss zudem die Temperatur möglichst konstant gehalten werden und du musst dich an die vorgegebene Einkochzeit halten.
Welche Vorteile bietet ein Einkochautomat?
Wer häufiger etwas einkochen und Lebensmittel haltbar machen möchte, profitiert von der Anschaffung eines Einkochautomats. Ein Einkochautomat bietet den großen Vorteil, dass du weder die Temperatur noch die Zeit ständig im Auge behalten musst. Der Einkocher misst die Temperatur automatisch, dadurch entfällt das Nachjustieren. Erst, wenn die richtige Temperatur erreicht ist, beginnt die eigentliche Einkochzeit. Auf diese Weise erhälst du optimale Ergebnisse.
Worauf muss ich beim Kauf eines Einkochautomats achten?
Einkochautomaten gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Modelle für den Hausgebrauch kosten in etwa zwischen 100 und 180 Euro. Günstige Einkocher sind auch schon für 60 bis 80 Euro zu haben. Neben dem Preis solltest du beim Kauf eines Einkochers aber noch auf einige andere Kriterien achten.
- Fassungsvermögen: Die meisten Einkocher besitzen ein Volumen von 25 bis 30 Litern. Es gibt aber auch kleinere Modelle mit 9 bis 16 Litern Fassungsvermögen. Wie groß das Fassungsvermögen sein sollte, hängt in erster Linie davon ab, wie viel du einkochen möchtest.
- Leistung: Die Leistung liegt gängigerweise zwischen 1.800 und 2.000 Watt. Kleinere Modelle haben eventuell nur 1.000 Watt Leistung.
- Gewicht: Die meisten Einkochautomaten wiegen zwischen 4 und 6,5 Kilogramm.
- Temperatur: Für das Konservieren von Lebensmitteln sollten Einkochautomaten eine Temperatur von 100 °C erreichen. Bei den meisten Einkochern lässt sich die Temperatur zwischen 30 °C und 100 °C regeln.
- Material: Beim Material gibt es die größten Unterschiede zwischen den Einkochautomaten. Der Innenraum besteht in aller Regel aus Edelstahl. Deckel und Bedienelemente sind häufig aus Kunststoff gefertigt. Einige Einkocher weisen innen eine zusätzliche temperaturbeständige Beschichtung auf.
- Ausstattung: Von Vorteil sind ein integrierter Timer und ein Einlegerost. Mehr Flexibilität bietet ein Einkochautomat mit Entsafter und Zapfhahn, mit dem du zum Beispiel auch Säfte herstellen oder Glühwein erhitzen kannst.
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