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Täuschend real sollen sie sein, die Abenteuer, die sich mit VR-Brillen in virtuellen Welten erleben lassen. Direkt vor den Augen der Nutzer lassen die Brillen komplexe 3D-Bilder entstehen. Mit geeigneten Kopfhörern gibt es den passenden Klang auf die Ohren. Ohne das heimische Wohnzimmer zu verlassen, kann man so die Antarktis erkunden, ins Weltall reisen oder bei einem Konzert in weit entfernten Ländern dabei sein. Eine günstige Anschaffung sind die Geräte allerdings nicht. Wer eine VR-Brille kaufen möchte, muss mit Kosten zwischen etwa 450 und 1.400 Euro rechnen. Ob die Virtual Reality-Brillen ihren Preis wert sind, hat Stiftung Warentest geprüft (Heft 1/2023). Von den sechs VR-Brillen im Test lassen sich zwei wahlweise auch ohne PC verwenden. Diese Modelle haben die Tester jeweils im Solo-Betrieb sowie mit PC-Anschluss ausprobiert.
Die besten VR-Brillen im Test von Stiftung Warentest 2023
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Beste VR-Brille im Test: das Valve Index VR-Kit
Als beste VR-Brille im Test erhält das Valve Index VR-Kit die Note „Gut“. Der Testsieger bietet eine gute audio-visuelle Darstellung und einen hohen Tragekomfort – allerdings nicht fĂĽr Brillenträger. DafĂĽr punktet das Modell mit der höchsten Bildwiederholungsrate und dem besten Controller im Test. Der Betrieb erfordert einen leistungsstarken PC und die Einrichtung von Basisstationen. Kritik gibt es an Mängeln in der Datenschutzerklärung, Nutzerdaten werden aber nur sehr sparsam erhoben. Primärer App-Store ist Steam.
Mit der höchsten Auflösung im Test punktet das HTC Vive Pro 2 Full Kit und erhält ebenfalls die Note „Gut“. Das teuerste VR-Brille im Test kann auch von Brillenträgern komfortabel getragen werden und überzeugt mit einer einfachen Handhabung. Ein starker PC und die Einrichtung von Basisstationen sind auch bei diesem Testkandidat Voraussetzung. Statt HTC-eigenen Basisstationen werden dieselben Stationen wie bei der Valve genutzt. Die Datenschutzerklärung weist Mängel auf. Apps gibt es hauptsächlich über Viveport.
Platz 3 geht an die ebenfalls mit der Note „Gut“ bewertete VR Brille Meta Quest 2 (128 GB). Der Preistipp der Tester erweist sich als beste Stand-alone-Brille, die auch ohne Anschluss an einen PC eine gute VR-Qualität bietet. Nutzer genießen dadurch viel Bewegungsfreiheit. Noch besser fällt die Darstellung aber mit PC-Anschluss aus. Das sehr leichte Modell bietet einen hohen Tragekomfort, eignet sich aber weniger für Brillenträger. Abermals gibt es Kritik an der lückenhaften Datenschutzerklärung. Primärer App-Store ist Oculus.
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So schneiden die ĂĽbrigen VR-Brillen im Vergleich ab
Die HTC Vive Cosmos Elite und die HP Reverb G2 bewerten die Tester ebenfalls mit der Note „Gut“. Das Modell von HTC bietet trotz relativ geringer Bildwiederholungsrate ein überzeugendes Gesamtpaket. Ein starker PC und die Einrichtung von HTC-eigenen Basisstationen sind erforderlich. Das HP-Modell benötigt keine Basisstationen, der PC sollte aber leistungsstark sein. Die Bildwiederholungsrate ist relativ gering, mitunter kommt es zu Aussetzern bei der Bewegungsverfolgung. Für Brillenträger ist das Modell nicht ideal. Beide VR-Brillen weisen Mängel in der Datenschutzerklärung auf.
Die Note „Befriedigend“ geht an die zweite Stand-alone-Brille im Test, die Pico Neo 3 Link. Das günstigste Modell im Vergleich hält mit Akku 2:45 Stunden durch und ist auch für Brillenträger komfortabel. Allerdings erweist es sich als weniger immersiv als andere Testkandidaten, mit vergleichsweise schwacher Grafik und mauem Ton. Der Nutzeraccount lässt sich nicht löschen und die Datenschutzerklärung weist Lücken auf.
Fazit
Wer ein wirklich immersives Erlebnis in virtuellen Welten wünscht, benötigt neben einer VR-Brille auch einen rechenstarken PC. Das zeigt der Vergleich von Stiftung Warentest (Ausgabe 1/2023). Insgesamt beste VR-Brille im Test ist die Valve Index. Als günstigste „gute“ Brille fällt die Meta Quest 2 auf, die sich auch ohne PC betreiben lässt. Das spart Strom, daher ist das Modell nicht nur der Preistipp, sondern auch der Umwelttipp der Tester.
Was ist eine VR-Brille?
Eine VR-Brille ist eine spezielle Brille, mit der du in eine vom Computer simulierte Wirklichkeit eintauchst. Du kannst damit Spiele erleben, Fitness-Apps nutzen, Lernanwendungen ausprobieren oder virtuelle Räume erkunden. Moderne Modelle verfolgen deine Kopf- und Handbewegungen, sodass du Inhalte viel intensiver wahrnimmst als auf einem normalen Bildschirm. Je nach Gerät funktioniert eine VR-Brille entweder allein oder in Verbindung mit einem leistungsstarken PC oder einer Konsole.
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Worauf sollte ich beim Kauf einer VR-Brille achten?
Bevor du dich für eine VR-Brille entscheidest, lohnt sich ein genauer Blick auf technische Daten und Komfort. VR stellt andere Anforderungen als klassische Bildschirme, daher wirken sich Auflösung, Sichtfeld und Verarbeitung stark auf das Nutzererlebnis aus.
- Die Auflösung bestimmt, wie scharf Inhalte dargestellt werden. Ein höherer Wert reduziert den sogenannten Fliegengitter-Effekt und sorgt für ein natürlicheres Bild.
- Das Sichtfeld beeinflusst, wie weit dein Blick in der virtuellen Welt reicht. Ein größeres Sichtfeld wirkt immersiver und realistischer.
- Achte auf das Tracking-System. Geräte mit Inside-Out-Tracking benötigen keine externen Sensoren und sind einfacher einzurichten, während Systeme mit externen Trackern oft noch präzisere Bewegungen erfassen.
- Der Tragekomfort ist wichtig, besonders wenn du länger spielst oder trainierst. Achte daher auf eine gute Polsterung, ausgewogene Gewichtsverteilung und einen stabilen Sitz.
- Auch die Kompatibilität spielt eine Rolle. Es gibt Standalone-Modelle, die ohne PC funktionieren, und VR-Brillen, die ein leistungsstarkes System benötigen.
- Nicht zuletzt ist die Controller-Qualität entscheidend, denn eine präzise Steuerung erleichtert das Navigieren und verbessert das gesamte VR-Erlebnis.
FAQ — Die häufigsten Fragen zu VR-Brillen
Damit du einen schnellen Überblick bekommst, findest du hier Antworten auf typische Fragen, die viele Nutzer vor dem Kauf beschäftigen.
Wie viel Leistung braucht mein PC fĂĽr eine VR-Brille?
→ Für PC-gebundene VR-Brillen wird je nach Modell eine Grafikkarte der Mittel- bis Oberklasse empfohlen. Angaben des Herstellers geben hier eine verlässliche Orientierung.
Kann ich eine VR-Brille auch ohne PC nutzen?
→ Standalone-VR-Brillen funktionieren komplett eigenständig. Sie eignen sich gut für Gaming, Fitness oder Social-VR und kommen ohne Kabel aus.
Wird mir mit einer VR-Brille schnell schlecht?
→ Moderne VR-Brillen reduzieren durch hohe Bildwiederholraten und präzises Tracking das Risiko für Übelkeit deutlich. Empfindliche Personen sollten dennoch mit kurzen Sessions starten.
Welche Rolle spielen Auflösung und Sichtfeld?
→ Beide Werte sind zentral für die Bildqualität. Eine höhere Auflösung sorgt für mehr Schärfe, ein breiteres Sichtfeld für ein natürlicheres Blickgefühl.
Kann ich VR-Brillen auch fĂĽr Fitness oder Training nutzen?
→ Viele Modelle eignen sich gut für Fitness-Apps oder rhythmische Spiele. Sie bieten eine aktive Nutzung und können als motivierende Ergänzung zum Training dienen.
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