Spinat gilt als äußerst gesundes Gemüse. Der Eisengehalt ist zwar nicht ganz so hoch, wie dem Blattgemüse gerne nachgesagt wird, dafür bereichert Spinat den Speiseplan um Vitamin C und K sowie Betacarotin, eine Vorstufe zu Vitamin A. Hinzu kommen Folsäure und verschiedene Mineralstoffe. Als sahniger Rahmspinat schmeckt das Gemüse auch vielen Kindern. Allerdings ist der Genuss nicht ganz unproblematisch: Wie alle Blattgemüse nimmt Spinat Nitrat aus dem Boden auf. Bei unsachgemäßer Verarbeitung und Lagerung entsteht aus Nitrat das Abbauprodukt Nitrit. Nitrit kann den Sauerstofftransport im Blut hemmen und gilt zudem als krebserregend. Öko-Test hat sich Spinat im Test genauer angesehen und 22 TK-Rahmspinat-Produkte auf Schadstoffe überprüft (Heft 8/2025). Nur vier der Testkandidaten erhalten die Note „Sehr gut“, zwei sind „gut“. In vielen Produkten finden die Tester neben Nitrit auch Schwermetalle und Pestizide.
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TK-Rahmspinat im Test: Der Günstigste von Aldi ist „sehr gut“
Unter den vier mit der Note „Sehr gut“ bewerteten Rahmspinaten findet sich ein Bio-Produkt: Der K-Bio Rahmspinat von Kaufland enthält Spuren von Nitrat, ist aber ansonsten frei von Schadstoffen und weist auch keine weiteren Mängel auf.
Bester Spinat unter den konventionellen Produkten im Test ist der All-Seasons Rahm-Spinat in Portionen von Aldi Nord/Aldi SĂĽd. Der gĂĽnstigste TK-Rahmspinat im Test ist ebenfalls unbedenklich.
Auch der Ja! Rahmspinat von Rewe und der Tegut Rahmspinat portionierbar weisen lediglich Spuren von Nitrat auf, jedoch keine weiteren Mängel.
Sieben TK-Rahmspinate fallen im Test durch
Fünf Testkandidaten erhalten die Note „Mangelhaft“: Der Bofrost Rahmspinat, 757, der Eismann Rahmspinat, 5085, der Iglo Rahm-Spinat der mit dem Blubb, der Jeden Tag Rahmspinat der Zentralen Handelsgesellschaft und der K-Classic Rahmspinat von Kaufland weisen alle einen erhöhten Nitritgehalt auf. Mit Ausnahme des Produkts von Eismann sind sie zudem alle mit Pestiziden belastet. Der Spinat von Bofrost enthält darüber hinaus einen erhöhten Anteil Cadmium, beim K-Classic Rahmspinat ist der Milchfettanteil zu niedrig.
Zwei Spinate fallen mit dem Urteil „Ungenügend“ durch. Der Frosta Rahmspinat, portionierbar weist einen stark erhöhten Nitritgehalt auf und ist außerdem mit Pestiziden belastet. Im Penny Rahmspinat finden sich im Labortest ein erhöhter Gehalt an Nitrit und ein stark erhöhter Gehalt an Blei.
4 Mythen rund um den Spinat – welche stimmen?
- Spinat enthält viel Eisen. Tatsächlich kommt Spinat auf einen Eisengehalt von 3 bis 4 mg auf 100 g – das ist nicht mehr als anderes grĂĽnes BlattgemĂĽse.
- Spinat sollte man nicht aufwärmen. Nicht das Aufwärmen stellt das Problem dar, sondern die Lagerung. Bei Zimmertemperatur gelagert, wandelt sich das im Spinat enthaltene Nitrat schnell in Nitrit um. Steht der Spinat dagegen im Kühlschrank und erhitzt man ihn gut durch, lässt er sich auch aufwärmen.
- TK-Spinat ist weniger gesund. Frisch geerntet, enthält Spinat die meisten Nährstoffe. Bis er aber erst einmal im Supermarkt liegt, hat sich der Nährstoffgehalt bereits verringert. Das schnelle Schockfrosten nach der Ernte verhindert den Nährstoffverlust.
- Spinat macht stark. Superkräfte wie Popeye gewinnt man durch den Verzehr von Spinat zwar nicht, das enthaltene Ecdysteron trägt aber tatsächlich zum Muskelaufbau bei.
Diese TK-Rahmspinate kann Ă–ko-Test 2025 empfehlen
Die vier Testsieger im Vergleich der TK-Rahmspinate sind frei von Schadstoffen und damit unbedenklich. Bestes Bio-Produkt ist der K-Bio Rahmspinat von Kaufland. Unter den konventionellen Produkten setzen sich die Eigenmarken von Aldi Nord/Aldi SĂĽd, Rewe und Tegut an die Spitze (Ă–ko-Test, Ausgabe 8/2025).
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