Gewöhnliche E-Bikes rollen sicher über den Asphalt. Die neuen SUV-Pedelecs sollen sich auch auf Schotterpisten bewähren und im Gelände eine ebenso stabile Fahrweise aufweisen wie auf der Straße. Günstig sind die neuen Modelle nicht gerade: Die Preisspanne erstreckt sich von etwa 3.300 bis 5.800 Euro. Wer ein neues E-Bike kaufen möchte, darf da schon einiges erwarten. Welches Elektrofahrrad der SUV-Generation die Grenzen zwischen Mountainbike, City-Bike und Trekkingrad am besten verschwimmen lässt, hat Stiftung Warentest geprüft (Heft 6/2022). Neun SUV-Pedelecs haben sich dem E-Bike-Test gestellt. Fast alle können mit guten Fahreigenschaften überzeugen und weisen keine größeren Sicherheitsmängel auf. Aufgrund der aktuell herrschenden Lieferengpässe haben die Tester allerdings nur auf wenige Prüfexemplare zurückgreifen können und auf die Dauerprüfung und die Reichweitenprüfung verzichten müssen.
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Bestes SUV E-Bike im Test: KTM Macina Aera 671 LFC
Bestes E-Bike im Vergleich ist das KTM Macina Aera 671 LFC (etwa 4.200 Euro) mit der Note „Gut“. Der Testsieger bietet die beste Schaltung unter allen geprüften Modellen und fährt auch mit Gepäck stabil und sicher. Speziell geformte Zahnräder lassen das Rad Steigungen ohne Ruckeln bewältigen. Der Bosch-Motor erweist sich als kräftig und gut abgestuft, ist jedoch etwas laut.
Ebenfalls „gut“ ist das Simplon Kagu Bosch CX 275 TR (etwa 5.250 Euro). Das zuverlässige Fahrverhalten verschlechtert sich bei 15 Kilo Zuladung nur leicht. Die stufenlose Schaltung mit Riemenantrieb funktioniert auf Asphalt einwandfrei, bergauf allerdings nicht ganz optimal. Der Bosch-Motor ist kräftig und gut abgestuft, der Akku schnell geladen. Kleines Manko: Die Pedale werden bei Nässe leicht rutschig.
Auf Platz 3 setzen die Tester das Specialized Turbo Tero 4.0 Step-Through EQ (etwa 5.100 Euro). Es fährt auch mit der maximalen Zuladung von 27 Kilo stabil. Der Motor ist sehr gut abgestuft und arbeitet relativ leise. Das Display gibt praktische Schaltempfehlungen. Der Akku lädt schnell wieder auf, der Mechanismus zum Entnehmen und Einsetzen ist aber etwas knifflig. Das Frontlicht könnte kräftiger sein, das Rücklicht ist sehr gut sichtbar. Insgesamt vergibt Stiftung Warentest die Note „Gut“.
Vier weitere SUV E-Bikes im Test sind „gut“
Die Gesamtnote „Gut“ vergeben die Tester noch an vier weitere SUV-Pedelecs im Vergleich. Dazu gehört das Stevens E-Universe 6.5 FEQ (etwa 3.800 Euro), das durch seinen sehr sanften Motor auffällt. Sattel, Lenker und die breiten Reifen sind angenehm gefedert, auf langen Strecken werden Sattel und Griffe allerdings etwas unbequem. Für den Alltag in der Stadt eignet sich das Rad jedoch ausgezeichnet. Das Flyer Goroc2 2.10 (etwa 5.350 Euro) ist mit einem kräftigen Motor ausgestattet und weist ein sehr sportliches Fahrverhalten auf. Das sehr gute Licht sorgt für zuverlässige Sichtbarkeit. Im Strahlwassertest zeigen sich leichte Schwächen: Wasser gelangt an die Kontakte und der Antrieb fällt kurzzeitig aus.
Zwei Räder im Test sind „befriedigend“: Das Corratec MTC 12S (etwa 3.600 Euro) ist mit einem sehr schwachen Frontscheinwerfer von nur 20 Lux ausgestattet, fährt als leichtestes Rad im Vergleich aber vor allem auf ebenen Flächen sehr gut. Das Kalkhoff Entice 5.B Advance+ (etwa 4.550 Euro) ist sehr wendig, das Fahrverhalten verschlechtert sich mit der zulässigen Zuladung von 20 Kilo jedoch deutlich.
Diese SUV E-Bikes überzeugen im Test der Stiftung Warentest
Insgesamt können sieben der neun E-Bikes im Test von Stiftung Warentest überzeugen (Ausgabe 6/2022). Am besten schneiden das KTM Macina Aera 671 LFC und das Simplon Kagu Bosch CX 275 TR ab, die beide mit einem starken Bosch-Motor arbeiten, gefolgt vom alltagstauglichen Specialized Turbo Tero 4.0 Step-Through EQ mit moderatem Antrieb.
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