Erst die richtige Würze macht aus einem guten Essen einen richtigen Genuss. Frischer Pfeffer darf für viele Feinschmecker nicht fehlen. Das Gewürz verfeinert Suppen, Saucen, Salate und Fleisch. Die Herausforderung: Mal sollte Pfeffer eher fein, mal grob gemahlen sein. Rustikale Pfeffermühlen aus Holz und moderne Pfeffermühlen aus Edelstahl sind daher nicht nur dekorative Hingucker in der Küche, sie sollen auch durch den perfekten Mahlgrad überzeugen. Welchen manuellen und elektrischen Pfeffermühlen das am besten gelingt, hat die Stiftung Warentest getestet. 18 Pfeffermühlen hat die Stiftung Warentest für die Ausgabe 1/2016 des Testmagazins unter die Lupe genommen, darunter 14 manuelle Pfeffermühlen und vier elektrische Pfeffermühlen – mit Mahlwerk aus Stahl, Edelstahl oder Keramik. Stabil sind alle drei Varianten, Pfeffermühlen mit Edelstahl-Mahlwerk eignen sich allerdings nicht für Salz, da sie korrodieren können. Das Ergebnis: Vier Pfeffermühlen im Test erreichen die Note „Gut“. Dabei schneiden die Pfeffermühlen von Peugeot am besten ab.
Die besten Pfeffermühlen im Test von Stiftung Warentest 1/2016
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Beste manuelle Pfeffermühle im Test: Peugeot Paris u Select
Testsieger unter dem manuellen Modellen ist die Holz-Pfeffermühle Peugeot Paris u Select (Note „Gut“). Ob fein, mittel oder grob – dem Testbericht zufolge mahlt diese Pfeffermühle als einzige rundum gut. Weiterhin ist der Testsieger von Peugeot sehr robust, sehr gut verarbeitet und einfach zu justieren. Die Einfüllöffnung ist allerdings etwas klein, sodass beim Nachfüllen leicht etwas daneben geht.
Ebenfalls die Note „Gut“ gibt es für die zweitbeste manuelle Pfeffermühle im Test: Le Creuset. Die farbenfrohe Kunststoff-Mühle mit Keramik-Mahlwerk ist sehr gut verarbeitet und sehr stabil. In den Stufen fein und mittel würzt die Mühle „gut“, bei grob gemahlenem Pfeffer sind die Ergebnisse jedoch „befriedigend.“
Neun manuelle Pfeffermühlen im Test von Stiftung Warentest erhalten das Urteil „Befriedigend“, so z. B.
- die Zassenhaus Frankfurt (etwa 30 Euro),
- die WMF Ceramill Nature (etwa 40 Euro),
- die WMF Ceramil de Luxe (etwa 40 Euro) und
- die Ceramill de Luxe (etwa 40 Euro).
Die Pfeffermühle von Zassenhaus ist zwar sehr stabil, aber weder der feine noch der mittlere oder grobe Mahlgrad überzeugen. Auch die beiden WMF-Pfeffermühlen mahlen den Pfeffer nicht sonderlich fein. Beim Würzen von Suppen und Saucen ist das ein Nachteil. An drei Pfeffermühlen im Test vergeben die Tester die Note „Ausreichend“: Bei der Adhoc Classic Medium (etwa 30 Euro), der Höffner KHG Pfeffermühle (etwa 10 Euro) und der IKEA Pfeffermühle Kryddig (etwa 15 Euro) reiben Drehkopf und Körper aufeinander. Dadurch schmirgeln Lack und Kunststoff ab und können im Essen landen.
Beste elektrische Pfeffermühle im Test: Peugeot Elis Sense
Der Testsieger unter den elektrischen Pfeffermühlen kommt ebenfalls von Peugeot. Als beste elektrische Pfeffermühle im Test bietet die Peugeot Elis Sense (Note „Gut“) eine einfache Handhabung und eine sehr hohe Stabilität. In der Stufe fein würzt die Edelstahl-Mühle „gut“, bei mittel und grob gemahlenem Pfeffer sind die Ergebnisse allerdings „befriedigend“.
Auf den 2. Platz wählt Stiftung Warentest die Stoha Design Pfeffer- und Salzmühle (Note „Gut“). Das vergleichsweise günstige Modell überzeugt durch einen guten Mahlgrad und eine stabile Verarbeitung, verbraucht bei regelmäßiger Nutzung aber auch sechs 1,5 Volt-Batterien in acht Monaten. In der Stufe fein würzt die Mühle „sehr gut“, bei mittel und grob gemahlenem Pfeffer sind die Ergebnisse allerdings „befriedigend“ bzw. „ausreichend“.
Für zwei der vier elektrischen Pfeffermühlen im Test gibt es das Urteil „Mangelhaft“: Bei der Adhoc Pepmatic (etwa 45 Euro) ist das Getriebe wenig stabil, die WMF-Kippmühle (etwa 50 Euro) verstellt den Mahlgrad von selbst und hält das Aroma nicht frisch.
Wissenswertes rund um den Pfeffer
Ursprünglich kommt Pfeffer aus Indien. Heute wird er in Indonesien, Vietnam, Brasilien und Malaysia angebaut. Es gibt Pfeffer in verschiedenen Farben:
- Grüner Pfeffer wird unreif geerntet. Es gibt ihn getrocknet oder eingelegt.
- Schwarzer Pfeffer ist fast reifer Pfeffer, der seine Farbe durch die Trocknung erhält.
- Weißer Pfeffer erhält seine Farbe durch das Schälen, ist also das reine Pfefferkorn.
- Roter Pfeffer ist reif. Er kann nicht getrocknet werden. Für Pfeffer-Mischungen verwendet man daher die Beeren der Pflanze Schinus Terebinthifolius, die ähnlich schmecken.
Durch das Mahlen verliert Pfeffer schnell sein Aroma. Daher kaufen Sie Pfeffer am besten als ganzes Korn und mahlen Ihn frisch bei der Zubereitung bzw. beim Servieren über das Gericht. Geschrotet gekaufter Pfeffer kann Pfefferstaub enthalten, der sich durch Kratzen im Hals bemerkbar macht. Ganze Pfefferkörner lassen sich auch länger lagern als gemahlener Pfeffer. Damit das Gewürz sein Aroma lange behält, lagern Sie Pfeffer am besten kühl, dunkel und trocken. Bewahren Sie Pfeffer nicht in der Nähe des Herdes auf, da er durch den beim Kochen entstehenden Wasserdampf schimmeln kann.
Fazit: Ob manuelle Pfeffermühlen aus Holz oder elektrische Pfeffermühlen aus Edelstahl: Längst nicht alle Pfeffermühlen im Test der Stiftung Warentest (Heft 1/2016) halten, was sie versprechen. Lediglich die Testsieger von Peugeot überzeugen mit Stabilität und guter Handhabung. Außerdem würzen sie gut.
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