Ellipsen-Cross­trainer gelten als effektive und gelenkschonende Trainingsgeräte. Mit Fußtritten und Handläufen ausgestattet, sollen sie den gesamten Körper fit halten. Das sanfte Ausdauertraining soll sich auch eignen, um nach einer Krankheit den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und die Muskeln zu stärken. So lautet zumindest die Theorie. Wer einen Crosstrainer kaufen und in den eigenen vier Wänden einsetzen möchte, findet Modelle in unterschiedlichen Preisklassen. Stiftung Warentest hat die Probe aufs Exempel gemacht und acht Crosstrainer im Test geprüft (Heft 02/2022). Die Testkandidaten kosten zwischen 450 und 1.300 Euro. Das Ergebnis ernüchtert: Selbst der beste Crosstrainer im Test erhält nur die Note „Ausreichend“. Zur Abwertung führen unter anderem mechanische Mängel. Fast alle Geräte sind mit instabilen Holmen ausgestattet, die sich beim Training verbiegen oder sogar brechen. Es besteht Verletzungsgefahr. Bei fünf Geräten enthalten die Handgriffe eine Menge an Schadstoffen, die oberhalb der zulässigen Grenzwerte liegt.

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Bester Crosstrainer im Test: der Christopeit Eco 2000

Selbst als bester Crosstrainer im Test erhält der Christopeit Eco 2000 (etwa 600 Euro) nur die Note „Ausreichend“. Die Handhabung funktioniert immerhin mittelmäßig gut, die Montage ist einfach, zudem ist das Gerät gut transportfähig und lässt sich leicht reinigen und warten. Der Trainingsablauf gefällt den Testern weniger gut. Der Bewegungsablauf ist gleichmäßig, der Crosstrainer ist vielseitig, bietet ein gutes Display und läuft angenehm leise. Das Gerät lässt sich jedoch nur wenig an den eigenen Körper anpassen und die Watt-Einstellungen sind ungenau. Da sich die Handläufe zu leicht verbiegen, fällt der Crosstrainer in der Kategorie mechanische Sicherheit durch. Die Griffe enthalten außerdem Naphthalin, allerdings liegt der Gehalt unterhalb des Grenzwerts des GS-Siegels.

Die Ergebnisse für den Christopeit Eco 2000 im Überblick:

  • Trainieren
  • Handhabung
  • Sicherheit
  • mit Schadstoffen belastet

Merkmale:

  • max. Länge x Breite x Höhe: 135 x 67 x 161
  • Gewicht: 52 kg
  • max. Benutzergewicht: 150 kg
  • Leistungsbereich: 10 – 350 W
  • Schnittstelle für Brustgurt laut Anbieter vorhanden
  • interne Stromversorgung mittels Generatortechnik und Speicherung im Akku

Das kritisiert Stiftung Warentest an den übrigen Crosstrainern im Test

Alle weiteren sieben Crosstrainer im Test bewertet Stiftung Warentest mit der Note „Mangelhaft“. Alle weisen mechanische Sicherheitsmängel auf, fünf der Ellipsentrainer enthalten zudem Schadstoffe in den Griffen.

  • Mit dem Finnlo Loxon XTR BT (etwa 1.300 Euro) lässt es sich insgesamt gut trainieren, in dieser Kategorie erhält er die beste Note aller Testgeräte. Aufgrund von Sicherheitsmängeln wird er jedoch abgewertet. Die Sensorabdeckungen der Handläufe enthalten zudem Naphthalin und Chrysen, der Gesamtgehalt an PAK liegt über den Grenzwerten des GS-Siegels. Der
  • Miweba Sports MC300 (etwa 450 Euro) ist zwar weitestgehend frei von Schadstoffen, allerdings verformen sich die Handläufe und sind anfällig für Brüche.
  • Ähnlich verhält es sich beim Horizon Fitness Syros Pro (etwa 650 Euro). Bei diesem Crosstrainer besteht zudem die Gefahr der Überlastung, da er eine zu niedrige Watt-Leistung anzeigt und die Belastung nicht wie vorgeschrieben verringert, sobald die Sensoren den Puls nicht mehr erkennen. In den Kappen der Handläufe stellen die Tester zudem einen hohen PAK-Gehalt fest, der als krebserzeugend eingestuft wird. Weiterhin finden sich in den Handlaufkappen die Weichmacher DEHP und DBP. Der Gehalt liegt oberhalb des EU-Grenzwerts.
  • Auch beim Kettler Optima 400 (etwa 1.200 Euro) besteht ein Überlastungsrisiko, da er eine zu niedrige Leistung in Watt anzeigt. Die Kappen der Handläufe weisen einen DEHP-Gehalt auf, der oberhalb des EU-Grenzwerts liegt.
  • Der Rebook One GX50 (etwa 500 Euro) besteht immerhin den Test auf Schadstoffe, das Training birgt allerdings ebenfalls die Gefahr der Überlastung und die Handläufe verformen sich leicht.
  • Beim Skandika Hjemme (etwa 650 Euro) können sich Sportler leicht die Füße quetschen. In den Kappen der Handläufe finden die Tester zudem PAK sowie die Weichmacher DEHP und DBP. Der Schadstoffgehalt liegt jeweils oberhalb der zulässigen Grenzwerte.
  • Quetschgefahr besteht auch beim U.N.O. Fitness CT 70 (etwa 875 Euro), dessen Handlaufkappen zudem DEHP enthalten.

Fazit: Wirklich empfehlen kann Stiftung Warentest keinen der getesteten Crosstrainer für Zuhause (Ausgabe 02/2022). Am besten schneidet der Christopeit Eco 2000 ab. Auch beim Testsieger müssen Anwender allerdings mit ungenauen Watt-Angaben und instabilen Holmen rechnen.

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