Buggys mit verstellbarer Rückenlehne sind eine günstige Alternative zum Kombikinderwagen mit Babywanne und Sportsitz. Eltern schätzen Buggys auch aufgrund ihres leichten Gewichts und da sie sich platzsparend zusammenklappen lassen. So können sie nicht nur zu Hause einfacher verstaut werden, sondern passen auch ins Auto. Auf einen Buggy umsteigen sollten Kinder allerdings erst, wenn sie aufrecht sitzen können. Viele Modelle bieten ihnen aber auch dann keinen kindgerechten Komfort. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest in einem aktuellen Test von zwölf Buggys mit verstellbarer Rückenlehne (Heft 3/2024). Komfortabel sitzen die Kinder nur in drei Testkandidaten. Häufig sind die Rückenlehnen für ältere Kinder zu kurz. Kein Buggy im Test weist verstellbare Fußstützen auf. Fünf Modelle sind zudem stark mit Schadstoffen belastet. Bester Buggy im Test von Stiftung Warentest ist der Maxi-Cosi Soho.
Die besten Buggys im Test von Stiftung Warentest 3/2024 und aus anderen Jahrgängen
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Die besten Buggys mit verstellbarer Rückenlehne im Test 2024
Nur drei Buggys im Test von Stiftung Warentest erhalten die Note „Gut“. Platz 1 geht an den Maxi-Cosi Soho, der Kindern von 6 bis 48 Monaten viel Platz und hohen Komfort bietet. Die Rückenlehne ist hoch genug, um auch den Kopf von 4-jährigen Kindern zuverlässig abzustützen. Er ist sehr haltbar verarbeitet, birgt keine Sicherheitsrisiken und ist frei von Schadstoffen. Die Handhabung gestaltet sich weitgehend einfach, nur beim Umbauen und Verstellen gibt es leichte Probleme und das Schieben könnte sich einfacher gestalten. Gut gefallen den Testern die Standfüße, mit denen der Buggy auch zusammengeklappt aufrecht stehen kann.
Der Joolz Aer+ eignet sich ebenfalls für Kinder von 6 bis 48 Monaten, bietet aber etwas weniger Platz und ist weniger komfortabel. Eltern erhalten aber auch mit diesem Buggy ein sicheres und sehr haltbares Modell. Der Bugaboo Butterfly kann ebenfalls mit einer sicheren, haltbaren und schadstofffreien Verarbeitung aufwarten. Der Sitzkomfort für Kinder von 6 bis 48 Monaten ist geringer als bei den anderen beiden Modellen und auch bei der Handhabung gibt es leichte Schwächen. Dafür ist bei diesem Buggy der Regenschutz inklusive und muss nicht separat angeschafft werden. Da sie keine Schadstoffe aufweisen, gehören alle drei Modelle zu den Umwelttipps der Stiftung Warentest.
Vier Buggys im Test von Stiftung Warentest sind „befriedigend“. Der Kinderkraft Nubi 2 eignet sich für Kinder von 6 bis 36 Monaten. Gurtsystem und Federung überzeugen, er bringt allerdings keinen Regenschutz mit. Das Sonnenverdeck enthält hohe Mengen an PFAS, Schadstoffen, die künftig verboten werden sollen. Immerhin ist er sicher und haltbar verarbeitet, genauso wie der Chicco We. Geeignet für Kinder von 6 bis 18 Monaten, fällt das Modell aber recht klein aus und ist nicht sehr komfortabel. An Komfort lassen es auch der Hartan i maxx für Kinder von 6 bis 18 Monaten und der Joie Litetrax pro für Kinder von 12 bis 24 Monaten vermissen. Beide sind aber sicher und haltbar verarbeitet und frei von Schadstoffen.
An fünf Buggys im Test geht die Note „Mangelhaft“. Alle bieten keinen überzeugenden Komfort und fallen aufgrund hoher Schadstoffbelastung durch. Der ABC Design Avus enthält im Sitzbezug mehr PFAS, als die EU-POP-Verordnung erlaubt. Beim Baby Jogger City Tour 2 und beim Easywalker Jackey sind Sitzbezug und Sonnenverdeck mit PFAS belastet. Der Sitzbezug des Moon Zac enthält mehr Naphthalin als von den Richtlinien des GS-Prüfzeichens zugelassen, zudem einen hohen Gehalt des Flammschutzmittels TCPP und PFAS. Auch beim Hauck Travel N Care finden die Tester im Sitzbezug mehr PFAS, als die EU-POP-Verordnung zulässt.
Nur drei Buggys im Test überzeugen Stiftung Warentest
Nur an drei der zwölf getesteten Buggys mit verstellbarer Rückenlehne vergibt Stiftung Warentest die Note „Gut“ (Ausgabe 3/2024): Testsieger ist der Maxi-Cosi Soho, auf Platz 2 und 3 folgen der Joolz Aer+ und der Bugaboo Butterfly. Zum Umwelttipp ernennen die Tester die sechs Modelle, die frei von Schadstoffen sind. Neben den drei bestbewerteten Buggys gehören dazu der Chicco We, der Hartan i maxx und der Joie Litetrax pro, die allesamt die Note „Befrieidgend“ erhalten.
Darauf sollten Sie beim Buggy-Kauf achten
Laut Herstellerangaben sollen sich Buggys ab der Geburt als Kinderwagen eignen. Stiftung Warentest und Kinderorthopäden empfehlen jedoch bis zum 6. Lebensmonat einen Liegekinderwagen. Ein Kinderbuggy eignet sich, sobald Kinder anfangen, frei zu sitzen – was etwa zwischen dem 6. und dem 9. Lebensmonat der Fall ist.
Außerdem wichtig:
- Ein guter Kinderbuggy hat eine weich gepolsterte Rückenlehne, die den Rücken des Kindes stabil abstützt. Die Rückenlehne sollte länger als 60 cm sein, damit sie auch für größere Kinder geeignet ist.
- Vorteilhaft sind Rückenlehnen, die sich komplett umklappen lassen. So kann das Kind im Buggy auch ein Nickerchen machen.
- Die Sitzfläche sollte so gestaltet sein, dass die Oberschenkel im 90-Grad-Winkel aufliegen und die Füße gerade auf der Fußstütze stehen können. Eine verstellbare Fußstütze ist empfehlenswert, damit der Buggy mit den Kindern mitwachsen kann.
- Die Höhe des Schiebergriffs sollte sich ebenfalls verstellen lassen. Sind Sie über 1,80 m groß, brauchen Sie eine Schiebegriffhöhe von minimal 1,11 m.
- Möchten Sie den Buggy im Auto oder platzsparend in der Wohnung verstauen, sollte sich dieser möglichst klein zusammenklappen lassen.
- Achten Sie zudem auf eine gute, hochwertige Verarbeitung. Möchten Sie einen Buggy kaufen, probieren Sie diesen zunächst im Laden aus. Prüfen Sie die Schiebeeigenschaften, testen Sie, wie leicht sich der Wagen auf- und zusammenklappen lässt und wie fest die Schrauben und Griffe sitzen.
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