Wer gerne auf Wanderschaft geht, hat im Gelände meist auch einen Wanderstock mit dabei. Moderne Trekkingstöcke aus Aluminium oder Carbon sollen für einen festen Tritt sorgen und die Gelenke entlasten. Möchten Sie neue Wanderstöcke kaufen, haben Sie die Auswahl zwischen Teleskop- und Faltstöcken. Teleskopstöcke lassen sich klein zusammenschieben, Faltstöcke werden gefaltet und sind in der Anschaffung etwas teurer. Welche Modelle sich am besten zum Wandern eignen, hat Stiftung Warentest geprüft und zwölf Wanderstöcke im Test gegenübergestellt, darunter sieben Teleskop- und fünf Faltstöcke (Heft 2/2024). Acht Wanderstöcke erhalten am Ende die Note „Gut“, wobei die Faltstöcke insgesamt etwas besser abschneiden als die Teleskopvarianten. Vorn liegen zwei vergleichsweise teure Modelle des Marktführers Leki. Empfehlenswerte Wanderstöcke sind aber schon ab 40 Euro zu haben.
Die besten Wanderstöcke im Test von Stiftung Warentest 2/2024
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Die besten Teleskop-Wanderstöcke im Test von Stiftung Warentest
Drei von sieben Teleskop-Wanderstöcken im Test beurteilen die Tester mit der Note „Gut“. Platz 1 geht an die Leki Khumbu. Der Griff besteht aus Kork und Kunststoff, die Stöcke selbst aus Aluminium. Sie eignen sich gut zum Wandern. Eine Griffverlängerung gibt es zwar nicht, dennoch bietet das Modell einen hohen Komfort. Darüber hinaus lässt es sich einfach handhaben, ist sehr sicher und haltbar verarbeitet und frei von Schadstoffen.
Platz 2 holen sich die vergleichsweise günstigen Decathlon Forclaz MT500. Beim Wandern erweisen sich die Stöcke aus Aluminium mit Schaumstoffgriff als komfortabel und einfach zu handhaben. Sehr gut gefällt Stiftung Warentest die hohe Sicherheit und die lange Haltbarkeit des Modells. Die Gebrauchsanweisung könnte allerdings besser sein und die Stöcke enthalten eine geringe Menge Schadstoffe, allerdings nicht im gesundheitsbedenklichen Bereich.
Ebenfalls „gut“ sind die Komperdell Explorer Contour PL. Sie eignen sich etwas weniger gut zum Wandern und sind nicht ganz so einfach zu handhaben wie die beiden anderen „guten“ Modelle. Dafür punkten die Stöcke aus Aluminium mit Schaumstoffgriffen mit sicherer und haltbarer Verarbeitung und sind frei von Schadstoffen.
Die besten Teleskop-Wanderstöcke im Überblick:
- Testsieger Leki Khumbu: Testurteil „Gut“
- Preistipp Decathlon Forclaz MT500: Testurteil „Gut“
- Bronzesieger Komperdell Explorer Contour PL: Testurteil „Gut“
Drei weitere Teleskop-Wanderstöcke im Test von Stiftung Warentest sind „befriedigend“. Die sehr günstigen Aldi Adventureridge Trekkingstöcke mit Teleskopgriff sind sehr haltbar und sicher verarbeitet, frei von Schadstoffen und einfach zu handhaben. Sie schwächeln allerdings bei der Schwingung, außerdem missfällt der recht hohe Geräuschpegel beim Wandern.
Die Lidl Rocktrail Aluminium-Treckingstöcke eignen sich zum Wandern ebenfalls nur mittelmäßig gut, werden aber vor allem abgewertet, da die Griffe hohe Mengen an umweltschädlichen Chlorparaffinen enthalten. Die Black Diamond Trail Back Trecking Poles weisen gute Wandereigenschaften auf, bei der Festigungsprüfung verformt sich allerdings der Schaft. Die Griffe lassen sich bei keinem dieser Modelle verlängern.
Die Nordmut Teleskop Wanderstöcke erhalten lediglich die Note „Mangelhaft“. Zwar weisen sie gute Wandereigenschaften auf, lassen sich einfach handhaben und sind haltbar sowie sicher verarbeitet, bei der Schadstoffprüfung fällt jedoch auf, dass die Griffe den PAK Benzo(ghi)perylen enthalten. Der festgestellte Wert liegt oberhalb des Grenzwerts für das GS-Zeichen.
Die besten Faltstöcke im Test: Leki erneut auf Platz 1
Auch unter den Faltstöcken geht der Testsieg an die Exemplare von Leki. Die Leki Makalu Carbon bestehen aus stabilem Carbonstahl und sind mit Schaumstoffgriffen ausgestattet. Eine Griffverlängerung ist vorhanden. Die Stöcke bieten komfortable Wandereigenschaften und fallen vor allem durch ihre hohe Sicherheit und die lange Haltbarkeit positiv auf. Dafür gibt es von Stiftung Warentest die Endnote „Gut“.
Ebenfalls mit der Note „Gut“ schneiden die Intersport McKinley Herren Vario Flow Carbon ab. Aus Carbonstahl gefertigt und mit Schaumstoffgriffen versehen, sind sie, mit Ausnahme der Spitze, sehr haltbar. Die Gebrauchsanleitung könnte besser sein und auf eine Griffverlängerung müssen Wanderer verzichten.
Sicher unterwegs sind Wandersleute auch mit den Decathlon Forclaz MT900. Sie bestehen aus Aluminium und besitzen Schaumstoffgriffe mit Griffverlängerung. Schwachpunkt ist abermals die wenig ausführliche Gebrauchsanleitung. Insgesamt erhält auch dieses Modell die Note „Gut“.
Die besten Faltstöcke zum Wandern im Überblick:
- Testsieger Leki Makalu Carbon: Testurteil „Gut“
- Silbersieger Intersport McKinley Herren Vario Flow Carbon: Testurteil „Gut“
- Bronzesieger Decathlon Forclaz MT900: Testurteil „Gut“
Die beiden weiteren Faltstöcke im Test bewertet Stiftung Warentest ebenfalls als „gut“. Die Komperdell Carbon FXP 4 Summit Vario überzeugen mit guten Wandereigenschaften, hoher Sicherheit, sehr langer Haltbarkeit und einfacher Handhabung. Im Schadstofftest schneiden sie zwar nur mittelmäßig ab, hohe Mengen bedenklicher Stoffe stellen die Tester aber nicht fest. Auch die Globetrotter Frilufts Zimba eignen sich gut zum Wandern, wenn auch die Spitze haltbarer sein könnte. Ein Mangel ist die schlechte Gebrauchsanleitung. Davon abgesehen, können die Stöcke im Praxiseinsatz überzeugen. Die Tester ernennen sie zum Preistipp unter den Faltstöcken.
„Gute“ Wanderstöcke gibt es bereits ab 40 Euro
Im Test der Wanderstöcke holt sich Leki den Doppelsieg: Stiftung Warentest ernennt die Leki Makalu Carbon zum Testsieger unter den Faltstöcken, der erste Platz unter den Teleskopstöcken geht an die Leki Khumbu (Ausgabe 2/2024). Wer nach besonders günstigen Wanderstöcken sucht, findet mit den Decathlon Forclaz MT500 für 40 Euro den Preistipp unter den Teleskopstöcken. Auch die preiswerten Faltstöcke Globetrotter Frilufts Zimba gefallen.
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