Mit Motorantrieb durchs Gelände: Trekking E-Bikes sind speziell für Fahrten über Hügel und Berge ausgelegt. Sie fahren über Asphalt, Feldwege und Schotterpisten und sollen dank leistungsstarker Motoren dafür sorgen, dass sich Berggipfel ohne Muskelkater erklimmen lassen. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis? Stiftung Warentest hat den Vergleich gewagt und sich elf Trekking E-Bikes im Test angesehen (Heft 6/2024). Unter den Testkandidaten: acht Trekking-Pedelecs mit Mittelmotor und drei mit Heckmotor. Im Praxistest haben die teureren Pedelecs mit Mittelmotor die Nase vorn, preiswertere E-Bikes fahren hinterher. Das günstigste „gute“ Rad ist ab 3.150 Euro zu haben. Ein Tipp der Tester: Bei schonender Behandlung hält der Akku länger. Radler sollten ihn komplett leerfahren, ihn geladen lagern und dabei große Hitze oder Kälte vermeiden.
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Die besten Trekking E-Bikes mit Mittelmotor: Kalkhoff wird zum Testsieger
Die sechs besten Trekking E-Bikes im Test werden alle über einen Mittelmotor angetrieben. Sie erhalten die Note „Gut“. Platz 1 geht an das Kalkhoff Endeavour 5 Advance +. Es ist mit einem kraftvollen Motor ausgestattet, der auch gut anfährt. Die Fahreigenschaften überzeugen, auch mit Gepäck. Die Federung fällt recht hart aus, die Sitzposition ist aber angenehm. Der Akku lässt sich einfach nach oben entnehmen, ein breiter Lichtkegel biete gute Sicht bei Dunkelheit. Das vergleichsweise teure Rad ist zudem stabil verarbeitet und eignet sich für bis zu 170 kg Gesamtgewicht.
Etwas preiswerter ist das KTM Macina Gran 610, das mit seiner stabilen Fahrweise und der komfortablen Bedienung auffällt. Auch der kraftvolle Motor kann die Tester überzeugen. Der Akku verfügt über einen Griff und lässt sich leicht nach oben entnehmen. Platz 3 geht an den Preistipp der Tester, das Cube Kathmandu Hybrid One 625. Es fährt sich selbst am Berg sehr angenehm und der Motor bietet eine kraftvolle Unterstützung. Die Verarbeitung ist hochwertig. Ein kleines Manko: Der Akku lässt sich nur nach unten entnehmen, die Entriegelungstaste liegt im Spritzwasserbereich, wodurch die Finger verschmutzen.
Das Pegasus Premio Evo 10 Lite punktet mit einer sehr angenehmen Sitzposition, einem exzellenten Fahrverhalten und einem gut abgestimmten Antrieb. Auf längere Strecken wird der Sattel etwas unbequem, der Motor bietet auf niedrigster Stufe nur schwache Unterstützung. Der Akku kann zudem nur von unten entnommen werden.
Dank seiner robusten Verarbeitung und der stabilen Fahrweise gehört auch das Kettler Quadriga CX10 LG 625 zu den besten Trekking-Pedelecs im Test. Auf langen Touren wird jedoch der Sattel etwas unbequem und die sehr aufrechte Sitzposition ist gewöhnungsbedürftig. Der Akku wird zur Seite entnommen. Das Hercules Futura Sport I-10 kommt mit einem kraftvollen, gut abgestimmten Motor daher und erweist sich als sehr wendig. Mit viel Gepäck wird das Fahrgefühl allerdings etwas schwammig. Ein weiterer Nachteil: Im Praxistest lösen sich die Kotflügelstreben. Der Akku kann nur nach unten entnommen werden. Das Licht ist mäßig.
Die Fahrradhelm-Testsieger der Stiftung Warentest 4/2024
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Die übrigen Trekking E-Bikes im Test sind „befriedigend“
Zwei Trekking-Pedelecs mit Mittelmotor und drei mit Heckmotor bewertet Stiftung Warentest mit der Note „Befriedigend“. Dem Fischer Viator 2.i fehlt es etwas an Power, was sich vor allem am Berg bemerkbar macht. Der Akku kann einfach entnommen werden, braucht aber sechs Stunden, um wieder aufzuladen. Mit 31 kg Gewicht ist das Modell zudem das schwerste E-Bike im Test. Das Hepha Trekking 7 zeigt unbeladen ein gutes Fahrverhalten, das sich mit Gepäck aber stark verschlechtert. Der Motor bietet einen kräftigten Antrieb, unterstützt bergauf aber nur schubweise. Sehr gut gefällt dagegen das Licht.
Das Maxtron MT-11 mit Heckmotor schwächelt am Berg. Die Bremskraft nimmt ab, wenn es wieder bergab geht. Der Akku hält im hügeligen Gelände nur rund 30 km durch, eine Anzeige der Restlaufzeit fehlt. Beim Llobe Utah 2.1 springt der Heckmotor zwar einfach an und läuft lange nach, setzt aber mehrmals aus. Auch dieses Pedelec bringt es im hügeligen Gelände nur auf etwa 30 km Laufweite. Das zulässige Gesamtgewicht von 120 kg ist recht gering.
Das Zündapp Z810 ist ebenfalls für nicht mehr Gewicht ausgelegt. Auf bergiger Strecke bringt es das Pedelec auf 30 km Laufweite, anschließend muss der Akku rund acht Stunden aufladen. Eine Anzeige der Restreichweite gibt es nicht. Das technisch nicht mehr ganz zeitgemäße Rad bietet 24 Gänge, ungewöhnlich viele für ein E-Bike.
Trekking E-Bikes mit Mittelmotor haben im Test die Nase vorn
Im Test von Stiftung Warentest können vor allem die Trekking E-Bikes mit Mittelmotor überzeugen (Ausgabe 6/2024). Sechs von ihnen erhalten die Note „Gut“. Testsieger ist das kraftvolle Kalkhoff Endeavour 5 Advance +, gefolgt vom KTM Macina Gran 610, das eine sehr stabile Fahrweise aufweist. Das vergleichsweise preiswerte Cube Kathmandu Hybrid One 625 auf Platz 3 bietet ebenfalls kraftvolle Unterstützung am Berg.
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