Kaffeevollautomat De’Longhi ECAM450.55: Testsieger im aktuellen Vergleich
Wer einen Kaffeevollautomat kaufen möchte, stellt schnell fest, dass große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Geräten bestehen. Doch deutet ein hoher Preis auch auf eine bessere Qualität hin? Das ist eine Frage, der Stiftung Warentest in einem Vergleichstest von elf Kaffeevollautomaten nachgegangen ist (Heft 11/2022). Das teuerste Modell im Test ist für 2.130 Euro im Handel erhältlich, den günstigsten Automaten gibt es ab 345 Euro. „Gut“ sind sie beide – so lautet auch die Endnote für alle weiteren Kaffeevollautomaten im Test. Wie kommen also die hohen Preisunterschiede zustande? Zum einen bieten teurere Modelle oft eine größere Getränkeauswahl, zum anderen sind sie bei der Zubereitung meist etwas schneller als günstigere Varianten. Aromatischer Espresso gelingt jedoch allen Testkandidaten. Wer den Geschmack an die eigenen Vorlieben anpassen möchte, kann Kaffeestärke, Getränkevolumen, Mahlgrad und bei vielen Modellen auch die Wassertemperatur kontrollieren.
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Rundum gut: der Testsieger De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55
Bester Kaffeevollautomat im Vergleich ist der De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55 (etwa 910 Euro) mit Milchfunktion. Er bereitet aromatischen Espresso zu und bewährt sich vor allem beim Milchaufschäumen. Es stehen 24 Heiß- und Kaltgetränke zur Wahl, die Einstellungen lassen sich einfach variieren. Stromverbrauch und Geräuschentwicklung sind maßvoll, sicher und schadstofffrei verarbeitet ist das Gerät ebenfalls. Dafür gibt es die Gesamtnote „Gut“.
Die Ergebnisse für den De’Longhi-Kaffeevollautomaten im Überblick:
- Getränkezubereitung
- Handhabung
- Umwelteigenschaften
- frei von Schadstoffen
- Sicherheit
Merkmale:
- jährlicher Energieverbrauch: 19 kWh
- Maße (H x B x T): 38 x 25 x 46 cm
- Gewicht: 11,1 kg
- Kaffeeauslaufhöhe minimal/ maximal: 7,8/ 18 cm
- Wasserfilter: ja/ jährliche Kosten für Wasserfilterpatronen: 43 Euro
- Fassungsvermögen Wassertank/ Bohnenbehälter: 1,8 l/ 300 g
- Fach für Kaffeepulver/ Brühgruppe herausnehmbar
Einfach zu handhaben: der Kaffeevollautomat von Saeco
Der Saeco Granaroma SM6580/00 mit Milchfunktion (etwa 685 Euro) punktet mit einfacher Handhabung, kurzer Entkalkungsdauer, sicherer und schadstofffreier Verarbeitung sowie einem recht geringen Energieverbrauch. Er bereitet 15 verschiedene Getränke zu, was allerdings relativ viel Zeit in Anspruch nimmt. Im Betrieb erweist sich das Gerät außerdem als vergleichsweise laut. Die Endnote lautet „Gut“.
Die Ergebnisse für den Saeco-Kaffeevollautomaten im Überblick:
- Getränkezubereitung
- Handhabung
- Umwelteigenschaften
- frei von Schadstoffen
- Sicherheit
Merkmale:
- jährlicher Energieverbrauch: 20 kWh
- Maße (H x B x T): 38 x 25 x 47 cm
- Gewicht: 8,2 kg
- Kaffeeauslaufhöhe minimal/ maximal: 8,5/ 14,3 cm
- Wasserfilter: ja/ jährliche Kosten für Wasserfilterpatronen: 64 Euro
- Fassungsvermögen Wassertank/ Bohnenbehälter: 1,8 l/ 300 g
- Fach für Kaffeepulver/ Brühgruppe herausnehmbar
Teuer, aber energiesparend: der Kaffeevollautomat von Jura
Recht teuer in der Anschaffung, aber günstig im Energieverbrauch ist der Jura Z10 mit Milchfunktion (etwa 2.130 Euro), den die Tester ebenfalls mit der Gesamtnote „Gut“ bewerten. Mit individuellen Einstellungen bereitet er 24 verschiedene Kaffeespezialitäten und weitere Getränke zu und liefert dank der integrierten Milchfunktion auch cremigen Milchschaum. Die Zubereitung dauert allerdings recht lange. Handhabung und Reinigung sind einfach, die Verarbeitung sicher und frei von Schadstoffen. Die Besonderheit: Das Gerät lässt sich auch per App bedienen.
Die Ergebnisse für den Jura-Kaffeevollautomaten im Überblick:
- Getränkezubereitung
- Handhabung
- Umwelteigenschaften
- frei von Schadstoffen
- Sicherheit
Merkmale:
- jährlicher Energieverbrauch: 15 kWh
- Maße (H x B x T): 36 x 32 x 47 cm
- Gewicht: 12,1 kg
- Kaffeeauslaufhöhe minimal/ maximal: 8/ 15,1 cm
- Wasserfilter: ja/ jährliche Kosten für Wasserfilterpatronen: 56 Euro
- Fassungsvermögen Wassertank/ Bohnenbehälter: 2,4 l/ 280 g
- Fach für Kaffeepulver
Auch alle weiteren Kaffeevollautomaten sind „gut“
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Die Endnote „Gut“ geht auch an alle weiteren Kaffeevollautomaten im Test. Als Preistipp sticht dabei der günstige Kaffeevollautomat Philips EP2231/40 mit Milchfunktion (etwa 351 Euro) hervor. Er bietet zwar nur eine Auswahl aus vier Getränken, liefert aber sehr guten, feinporigen Milchschaum. Handhabung und Reinigung gestalten sich einfach und die Entkalkungsfunktion arbeitet schnell. Sehr schnell bereitet der Krups Evidence Eco design mit Milchfunktion (etwa 540 Euro) Kaffee und Espresso zu, da die Aufheizzeit entfällt. Acht verschiedene Getränke stehen zur Auswahl, das gewünschte Getränkevolumen lässt sich einfach einstellen. Der Milchschaum fällt feinporig aus, weist allerdings Bläschen auf.
Die Note „Gut“ geht auch an die drei Kaffeevollautomaten ohne Milchfunktion im Vergleich. Der Jura ENA 4 (etwa 575 Euro) bereitet guten Kaffee zu, stellt aber nur zwei Getränkeoptionen zur Wahl und bietet keine Möglichkeit, die Temperatur zu ändern. Der Melitta Purista series 300 F23/0-101 (etwa 355 Euro) bereitet lediglich Espresso zu, dessen Stärke lässt sich aber immerhin leicht variieren. Der Smeg BCC01 RDMEU (etwa 485 Euro) stellt acht Getränke zur Wahl. Der Espresso kommt etwas zu heiß aus der Maschine, ändern lässt sich die Temperatur leider nicht.
Empfehlenswerte Kaffeevollautomaten für den Heimgebrauch
Alle Kaffeevollautomaten im Vergleich der Stiftung Warentest sind „gut“ (Ausgabe 11/2022). Als Testsieger hat der De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55 die Nase vorn. Als Preistipp überzeugt der Philips EP2231/40. Der Umwelttipp der Tester: Alle Maschinen lassen sich auch ohne Wasserfilter betreiben, was Kosten für die Kartusche spart und Abfall reduziert. Bei hartem Wasser müssen die Automaten dann aber häufiger entkalkt werden.
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