Welches misst genau? 30 Fieberthermometer im Test des ETM Testmagazins

Gerade im Winter gehen Erkältungskrankheiten und fiebrige Infekte um. Doch wie hoch ist das Fieber eigentlich genau? Zur Beantwortung dieser Frage muss ein Fieberthermometer her. Wer ein neues Fieberthermometer kaufen möchte, hat die Wahl zwischen klassischen digitalen Modellen, die sich für die rektale, orale oder Messung unter dem Arm verwenden lassen, und Infrarot-Fieberthermometern, mit denen die Körpertemperatur an der Stirn oder im Ohr ermittelt wird. Die Messung mit Infrarot dauert meist nur eine Sekunde, daher bieten sich diese Modelle als Fieberthermometer für Kinder an. Wie genau die einzelnen Modelle arbeiten, hat das ETM Testmagazin geprüft und 30 Fieberthermometer einem Test unterzogen, darunter elf digitale und 19 Infrarot-Modelle (Heft 02/2023). Neben der Messgenauigkeit ist auch die Geschwindigkeit in die Bewertung eingeflossen.

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11 digitale Fieberthermometer im Test

Der Testsieger: das OMRON Eco Temp Intelli IT (MC-280B)

Testsieger unter den digitalen Fieberthermometern ist das OMRON Eco Temp Intelli IT (MC-280B) (24,99 Euro UVP) mit der Note „sehr gut“. Es fällt vor allem durch seine sehr hohe Messgenauigkeit auf. Weiterhin gefallen den Testern die hochwertige Verarbeitung und die einfache Anwendung. Kritik gibt es am fehlenden Fieberalarm. Außerdem schaltet sich das Gerät erst nach 1.800 Sekunden ab.

Die Ergebnisse für das OMRON Eco Temp Intelli IT (MC-280B) im Überblick:

  • Leistung
  • Handhabung
  • Material

Merkmale:

  • Maße: 20 x 13 x 137 mm
  • Messbereich: 32,0 – 42,0 °C
  • Messvorgang: 300 – 600 Sekunden
  • Abschaltautomatik: nach 1.800 Sekunden

Der Preis-Leistungssieger: das Thermoval(R) standard

Das Thermoval(R) standard (8,49 Euro UVP, ab 4,96 Euro im Angebot) bietet eine sehr hohe Messgenauigkeit zum günstigen Preis. Überzeugen kann das Modell zudem durch seinen akustischen Fieberalarm und die schnelle Abschaltautomatik. Ein Manko ist das relativ kleine und nicht beleuchtete Display. Die Endnote lautet „gut“.

Die Ergebnisse für das Thermoval(R) standard im Überblick:

  • Leistung
  • Handhabung
  • Material

Merkmale:

  • Maße: 23 x 12 x 130 mm
  • Messbereich: 32,0 – 42,9 °C
  • Messvorgang: 40 – 90 Sekunden
  • Abschaltautomatik: nach 180 Sekunden

So bewähren sich die übrigen digitalen Fieberthermometer im Test

Zwei weitere digitale Fieberthermometer im Vergleich sind „sehr gut“: Das Scala SC 28 flex (5,99 Euro UVP) misst sehr genau und verfügt über einen optischen sowie einen akustischen Fieberalarm. Der Batteriewechsel gestaltet sich etwas schwierig. Das reer ExpressTemp Pro (13,49 Euro UVP) bietet immerhin einen akustischen Fieberalarm. Die Materialverarbeitung ist von durchwachsener Qualität.

Die restlichen Fieberthermometer fürs Ohr, den Mund oder die Achsel sind „gut“:

  • Das Scala SC 44 flex (7,99 Euro UVP) punktet durch sein großes Display, die hohe Messgenauigkeit und den akustischen sowie optischen Fieberalarm. Die Handhabung könnte einfacher sein.
  • Das Medisana Fieberthermometer FTC (5,95 Euro UVP) und
  • das Beurer BY 11 im Froschdesign (16,99 Euro UVP) messen ebenfalls sehr genau, bei etwas umständlicher Handhabung. Beide verfügen über einen akustischen Fieberalarm.
  • Das Medisana Thermometer TM 705 (14,95 Euro UVP) ist zusätzlich mit einem optischen Alarm ausgestattet, braucht aber recht lange, bis es sich automatisch ausschaltet. Positiv fällt das große Display auf.
  • Das Thermoval(R) kids flex (9,99 Euro UVP) Fieberthermometer für Kinder misst die Temperatur noch recht genau, lässt sich aber etwas kompliziert handhaben.
  • Das Thermoval(R) rapid (8,99 Euro UVP) liefert schnelle und sehr genaue Messergebnisse, Handhabung und Materialqualität sind jedoch nur durchwachsen und ein Fieberalarm fehlt.
  • Das Thermoval(R) kids (8,99 Euro UVP) bietet eine hohe Messgenauigkeit und schnelle Abschaltautomatik, auch hier sind Handhabung und Materialqualität allerdings nur mittelmäßig.

19 Infrarot-Fieberthermometer im Test

Der Testsieger: das Braun Thermo Scan 7+ IRT6520

Bestes Infrarot-Modell im Vergleich ist das Braun Thermo Scan 7+ IRT6520 (69,99 Euro UVP), das vor allem durch seine sehr hohe Messgenauigkeit und einen optischen Fieberalarm überzeugen kann. Zwar bietet es nur neun Speicherplätze, ist aber hervorragend verarbeitet und lässt sich einfach anwenden. Nach 60 Sekunden schaltet es sich automatisch aus. Dafür gibt es die Endnote „sehr gut“.

Die Ergebnisse für das Braun Thermo Scan 7+ IRT6520 im Überblick:

  • Leistung
  • Handhabung
  • Funktion
  • Material

Merkmale:

  • Maße: 35 x 40 x 140 mm
  • Messbereich: 34,0 – 42,2 °C (Körper)
  • Messvorgang: 1 Sekunde
  • Abschaltautomatik: nach 60 Sekunden

Bestes Preis-Leistungsverhältnis: das Scala SC 53

Das günstige Fieberthermometer Scala SC 53 (39,99 Euro UVP) ist gut verarbeitet und wartet mit einer hohen Messgenauigkeit auf. Zehn Temperaturen lassen sich abspeichern, die Abschaltautomatik schaltet das Modell nach 60 Sekunden aus. Bei der Handhabung gibt es leichte Schwächen, zum Beispiel gestaltet sich der Moduswechsel etwas kompliziert. Dank des mitgelieferten Ständers lässt sich das Modell auch als Raumthermometer und Uhr verwenden. Die Endnote lautet „gut“.

Die Ergebnisse für das Scala SC 53 im Überblick:

  • Leistung
  • Handhabung
  • <Funktion
  • Material

Merkmale:

  • Maße: 34 x 24 x 111 mm
  • Messbereich: 35,0 – 42,0 °C (Körper) & 15,0 – 35,0 °C (Raum)
  • Messvorgang: 1 Sekunde
  • Abschaltautomatik: nach 60 Sekunden

Die Ergebnisse erzielen die übrigen Infrarot-Modelle

Zwei weitere Infrarot-Thermometer sind „sehr gut“: Sowohl das TrueLife Q10 BT (59,90 Euro UVP) als auch das reer Colour SoftTemp (35,99 Euro UVP) lassen sich für Körper und Objekte verwenden und messen die Temperatur sehr genau. Beide brauchen etwas lange, bis sie sich automatisch ausschalten.

Die übrigen Testkandidaten erhalten die Note „gut“. Bis auf zwei bieten alle Modelle eine sehr gute bis gute Messgenauigkeit:

  • Mit deutlich wahrnehmbarem Alarm überzeugt das Medisana Infrarot-Multifunktionsthermometer TM 760 (49,95 Euro UVP), schwächelt aber bei der Handhabung.
  • Dem TFA Dostmann Infrarot-Fieberthermometer (44,00 Euro UVP) fehlt ein Fieberalarm,
  • das Beurer FT 100 (86,49 Euro UVP) misst die Temperatur nur in 40 bis 60 mm Abstand.
  • Das Veroval(R) DS22 2in1 Infrarot-Fieberthermometer (39,99 Euro UVP) bietet nur zehn Speicherplätze, genau wie das Sanitas SFT 65 (62,99 Euro UVP).
  • Die App der smarten Modelle Fora(R) IR42 / IR42b (29,99 / 69,99 Euro UVP) lässt sich nicht mit jedem Smartphone verwenden.
  • Bei den Modellen Medisana Infrarot-Multifunktions-Thermometer TM 750 / TM 750 connect (49,95 / 74,95 Euro UVP) ist die Messgenauigkeit nur durchwachsen.
  • Das newgen medicals Medizinisches 2in1- Infrarot-Stirn- & Oberflächen-Thermometer IRT-60 (ZX1999) (69,90 Euro UVP) bringt kein Zubehör mit und braucht lange, bis es sich ausschaltet.
  • Beim OMRON Gentle Temp 521 (MC-521-E) (59,95 Euro UVP) wird die Abschaltautomatik erst nach 60 Sekunden aktiv.
  • Das Veroval(R) baby (49,99 Euro UVP) misst nicht sehr präzise, das Scala SC 8271 (44,99 Euro UVP) braucht lange zum Abschalten und bietet nur neun Speicherplätze.
  • Die Modelle Fora(R) IR20 / IR20b (31,99 / 43,99 Euro UVP) bringen eine Wandbox mit, lassen sich aber nur umständlich handhaben.

Genaue Messergebnisse ab 4,26 Euro

Fast alle Fieberthermometer, die das ETM Testmagazin auf den Prüfstand gestellt hat, ermitteln die Temperatur genau bis sehr genau (Ausgabe 02/2023). Als digitales Fieberthermometer fürs Ohr oder die Achsel überzeugt vor allem das OMRON Eco Temp Intelli IT (MC-280B). Wer ein günstigeres Fieberthermometer kaufen möchte, kann zum Thermoval(R) standard greifen. Unter den Infrarot-Modellen wird das Braun Thermo Scan 7+ IRT6520 zum Testsieger, das Scala SC 53 zum Preis-Leistungssieger.

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