Schokolade, Erdbeere, Vanille: Wenn die Sonne lacht, steigt auch der Appetit auf Eis. Günstiger als der tägliche Ausflug zur Eisdiele ist es, Eis einfach selber zu machen. Soll das Speiseeis dabei so cremig werden wie beim Italiener, empfiehlt sich eine Eismaschine. Der Ratgeber auf Produkte im Test informiert Sie über die verschiedenen Eismaschinen-Arten und erklärt die Unterschiede zwischen Eismaschinen mit Kompressor und Eismaschinen mit Kühlbehälter. Erfahren Sie auch, welche Eismaschinen für den Hausgebrauch im Test und Vergleich gut abschneiden.
Die besten Eismaschinen im Test des ETM Testmagazins 6/2024
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Kompressor vs. Kühlbehälter: Was ist besser?
Aus Milch, Sahne, Früchten und weiteren Zutaten nach Wahl zaubert die klassische Eismaschine die begehrte kühle Köstlichkeit. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Speiseeismaschinen: Eismaschinen mit Kompressor und Eismaschinen mit Kühlelement. Eismaschinen mit Kompressor kühlen elektrisch. Das heißt, diese Eismaschinen müssen nicht im Gefrierschrank vorgekühlt werden, sondern sind sofort einsatzbereit. Sie geben einfach die Zutaten hinein und nach 30 bis 40 Minuten ist Ihr Eis fertig. Möchten Sie regelmäßig Eis selber machen, empfiehlt sich also eine Eismaschine mit Kompressor. Der Komfort hat aber seinen Preis. So zahlen Sie für eine Eismaschine mit Kompressor je nach Hersteller, Ausstattung und Fassungsvermögen zwischen 120 und 500 Euro. Außerdem sind Eismaschinen mit Kompressor größer, schwerer und lauter als Eismaschinen mit Kühlelement.
Die Vor- und Nachteile von Eismaschinen mit Kompressor im Überblick:
- keine Vorbereitungszeit
- mehrere Sorten Eis pro Tag möglich
- Dauerbetriebsfunktion zum Aufbewahren von Eis
- groß
- schwer (12 bis 14 kg Gewicht)
- laut (bis 70 Dezibel)
- hohe Anschaffungskosten
Bei Eismaschinen mit Kühlbehälter ist die Schüssel, in der das Eis gerührt wird, doppelwandig. Zwischen den Wänden befindet sich eine Kühlflüssigkeit. Der Kühlbehälter muss im Gefrierschrank oder 4-Sterne-Eisfach 8 bis 24 Stunden bei -18 Grad vorkühlen. Erst dann ist die Eismaschine einsatzbereit. Dafür sind Eismaschinen mit Gefrierbehälter kleiner, leichter und günstiger als Modelle mit Kompressor – die Preise beginnen bereits bei 25 Euro. Wenn Sie nur gelegentlich Eis selber zubereiten wollen, reicht eine Eismaschine mit Kühlbehälter völlig aus.
Die Vor- und Nachteile von Eismaschinen mit Kühlelement im Überblick:
- klein
- leicht
- geringe Anschaffungskosten
- lange Vorbereitungszeit
- Gefrierschrank oder 4-Sterne-Eisfach nötig
Eismaschinen für Softeis, Slush-Eis und Eiswürfel
Neben den gängigen Speiseeismaschinen gibt es Geräte zur Zubereitung von Softeis, Slushes und Eiswürfeln:
- Softeis ist keine spezielle Eissorte, sondern eine weiche Variante des Speiseeises. Bei der Herstellung wird der flüssige Eis-Mix in den Gefrierzylinder der Softeis-Maschine eingefüllt und unter ständigem Rühren auf -6°C runtergekühlt. An der Oberfläche des Gefrierzylinders bildet sich eine dünne Eisschicht. Diese wird von scharfen Schabern abgekratzt und beim Einfüllen in die Waffel durch Überdruck mit Luft aufgeschäumt. Dadurch entsteht die weiche Konsistenz. Softeismaschinen für zu Hause erhalten Sie ab etwa 40 Euro, zum Beispiel von Ariete und Rosenstein & Söhne.
- Slushes sind halbgefrorene Erfrischungsgetränke in knallig bunten Farben, die hauptsächlich aus Wasser, Zucker, Farb- und Aromastoffen bestehen. Für den originalen Slush-Genuss gibt es spezielle Mischungen, die Slush-Maschine verarbeitet aber auch Säfte und Limos zu einem halbgefrorenen Gemisch: Unter ständigem Rühren gefriert die Slush-Maschine die Flüssigkeiten. Dadurch entsteht die zwar cremige, aber dennoch kristalline Textur. Preiswerte Geräte, etwa von SIMEO, gibt es ab etwa 50 Euro. Original-Maschinen von Slushboy kosten mehrere 100 Euro.
- Ob für die nächste Party oder einfach für den nächsten warmen Sommertag: Mit einer Eiswürfelmaschine haben Sie immer coole Eiswürfel zur Hand. Die elektrischen Maschinen tauchen einen Stift ins Wasserreservoir, der Eiswürfel bildet sich Schicht für Schicht. Ist er fertig, wird der Stift heiß und die Würfel fallen ab. Eiswürfelmaschinen für den Hausgebrauch produzieren Eiswürfel in rund 15 Minuten. Im Gegensatz zu professionellen Gastronomiegeräten haben sie meist keinen externen Wasseranschluss, das Wasser füllen Sie einfach in einen Behälter ein. Dadurch sind die Maschinen komplett mobil. Hochwertige Geräte gibt es von Firmen wie Unold und Klarstein, für Preise zwischen 100 und 170 Euro.
- Ein Eiscrusher macht ihre Cocktailpartys zum vollen Erfolg. Eis produzieren die Geräte in der Regel nicht selbst, das müssen Sie vorrätig haben. Schon für 20 bis 30 Euro erhalten Sie manuell angetriebene Modelle. Wesentlich komfortabler sind allerdings Geräte, die Eiswürfel elektrisch zerkleinern. Günstige Modelle arbeiten mit rotierenden Scheiben, die eher unregelmäßiges Crushed Ice erzeugen. Walzengeräte liefern gleichmäßiges Crushed Ice und verbrauchen weniger Strom, sind aber etwas teurer. Geräte für den Hausgebrauch weisen meist 1 bis 3 l Fassungsvermögen auf. Für Markengeräte mit Walzen von Herstellern wie Unold oder Gastroback müssen Sie 60 bis 100 Euro einplanen.
Die besten Eismaschinen für Zuhause im Test von Haus & Garten Test 4/2023
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So reinigen Sie Ihre Eismaschine
Für welche Eismaschine Sie sich auch entscheiden, Sie sollten darauf achten, dass die Geräte einfach zu reinigen sind. Eismaschinen mit Kühlkompressor sollten über herausnehmbare Schüsseln verfügen. Bei fest verbauten Schüsseln lassen sich Reste nur schwer entfernen. Bei einigen Modellen können Sie die Schüsseln sogar in der Spülmaschine reinigen. Rührschüsseln mit Kühlflüssigkeit sollten Sie allerdings nur von Hand spülen.
Tipps für leckeres Eis mit und ohne Eismaschine
- Bereiten Sie Ihr Eis mit der Eismaschine zu, sollten die Zutaten schon kühl sein. Vermischen Sie alle Zutaten zu einer möglichst glatten Flüssigkeit. Achten Sie darauf, dass sich der Zucker komplett gelöst hat. Puderzucker eignet sich besonders gut zur Eisherstellung. Sollte das Eis zu weich sein, stellen Sie es einfach noch einige Minuten in den Gefrierschrank.
- Machen Sie nur gelegentlich Speiseeis selbst und möchten auf eine Eismaschine verzichten? Auch dann können Sie cremiges Eis genießen. Sahne und Milch im Verhältnis 1:1 kurz erhitzen, Zucker und ein Eigelb einrühren – das ist das Grundrezept. Verrühren Sie alles gut, stellen Sie die Masse in einer Schüssel in den Gefrierschrank und rühren Sie das Eis etwa alle 30 Minuten gut um, damit sich keine Eiskristalle bilden.
- Sie haben weder Zeit noch Lust regelmäßig zu rühren? Dann bereiten Sie doch einfach Parfait zu. Sahne, Zucker und ein zum Schnee geschlagenes Eiweiß vereinen sich zum Halbgefrorenen. Weitere Zutaten bringen Geschmack in die Masse. Die Eiskristalle sind hier erwünscht, daher können Sie auf das regelmäßige Umrühren verzichten.
Fazit: Leckeres Speiseeis macht den Sommer zum Vergnügen. Mit einer Eismaschine bereiten Sie die süße Köstlichkeit jederzeit in wenigen Minuten zu – ganz nach Ihren Wünschen.
Die besten Eismaschinen im Test von Haus & Garten Test 3/2022
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Die besten Speiseeismaschinen im Test von Stiftung Warentest 5/2021
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