Ein 20 Zoll Kinderfahrrad eignet sich für Grundschulkinder ab dem sechsten bis siebten Lebensjahr. Das zulässige Gesamtgewicht liegt in der Regel zwischen 50 und 60 Kilogramm. Damit der Nachwuchs sicher auf dem Fahrrad unterwegs ist, muss es stabil verarbeitet sein, über zuverlässige Bremsen verfügen, im Dunkeln gut sichtbar sein und sollte keine Schadstoffe enthalten. Wer ein Kinderfahrrad kaufen möchte, hat also einige Kriterien zu beachten. Bei der Auswahl hilft der Kinderfahrrad-Test der Stiftung Warentest (Heft 6/2022). 12 Fahrräder für Grundschulkinder haben sich dem Test gestellt. Das Ergebnis zeigt: Ein gutes Fahrrad für Kinder muss nicht zwangsläufig teuer sein. Zu den drei Testsiegern gehört auch das günstigste Kinderfahrrad im Test, das teuerste Rad fällt dagegen aufgrund von Sicherheitsmängeln durch. Auch vier weitere Räder erhalten lediglich die Note „Mangelhaft“
Das beste Kinderfahrrad im Test der Stiftung Warentest 6/2022 und beliebte Räder bei Amazon
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Bestes Kinderfahrrad 20 Zoll im Test: Puky Skyride
Als bestes Kinderfahrrad im Test erhält das Puky Skyride 20-3 Alu Light (etwa 460 Euro) die Endnote „Gut“. Im Test überzeugt es mit einer bruchfesten Verarbeitung und schnell reagierenden Bremsen. Das Fahrverhalten ist insgesamt gut, auf nasser Fahrbahn aber eher mittelmäßig. Der Fahrkomfort könnte höher sein. Montage und Reparatur lassen sich einfach bewerkstelligen, das Anpassen an die Größe des Kindes und der Transport gestalten sich komplizierter. Positiv fällt der schadstofffrei verarbeitete Sattel auf, in den Griffen lassen sich nur geringe Spuren von Schadstoffen feststellen.
Das Cube Kid 200 Street (etwa 480 Euro) ist ebenfalls „gut“. Es bewährt sich mit insgesamt guten Fahreigenschaften und einer sehr stabilen und sicheren Verarbeitung. Sattel und Griffe enthalten Schadstoffe nur in Spuren. Lediglich bei Fahrten auf nasser Strecke und bei Nacht könnte das Rad ein besseres Fahrverhalten zeigen. Die Handhabung ist insgesamt mittelmäßig, da sich das Fahrrad nur etwas schwer einstellen und transportieren lässt.
Das Decathlon City Bike 20 Zoll D4 Rock (etwa 270 Euro) kann als günstigstes Modell im Test mit einer sehr stabilen Verarbeitung aufwarten. Die Fahreigenschaften sind auch bei Regen gut, im Dunkeln ist das Rad zudem gut sichtbar. Der Komfort könnte allerdings höher sein, daher eignet sich das Rad nur eingeschränkt fürs Kind. Die Gesamtnote lautet dennoch „Gut“.
Das teuerste Kinderfahrrad im Test ist „mangelhaft“
Vier Kinderfahrräder im Test von Stiftung Warentest schneiden mit der Note „Befriedigend“ ab. Dazu gehört das vergleichsweise teure KTM Wildcat 20 (etwa 550 Euro). Das Rad weist zwar gute Fahreigenschaften auf, ist einfach zu handhaben und stabil verarbeitet, wird allerdings aufgrund der Schadstoffbelastung im Sattel abgewertet. Die Tester stellen einen hohen Gehalt des Weichmachers DPHP fest.
Insgesamt fünf Kinderfahrräder bewerten die Tester als „mangelhaft“. Alle werden aufgrund von Sicherheitsmängeln abgewertet. Das Bulls Tokee Street 6 20 Zoll (etwa 450 Euro), das Raymon Tworay 2.5 Street (etwa 530 Euro), das S’cool Xxlite 20 Zoll 7-Gang (etwa 460 Euro) und das Winora Dash 20 3-Gang (etwa 430 Euro) erreichen nicht die geforderte Bremswirkung für ein Gesamtgewicht von 60 Kilo. Beim Woom Woom 4 (etwa 575 Euro), dem teuersten Rad im Vergleich, reißt in der Dauerprüfung die Tretkurbel am Pendalgewinde. Außer dem Winora sind zudem alle Räder mit DPHP im Sattel belastet.
Mit diesen Rädern sind Kinder sicher unterwegs
Nur drei Kinderfahrräder überstehen den Test von Stiftung Warentest mit der Note „Gut“ (Ausgabe 6/2022): Das Puky Skyride 20-3 Alu Light, das Cube Kid 200 Street und das Decathlon City Bike 20 Zoll D4 Rock überzeugen mit guten Fahreigenschaften und stabiler Verarbeitung.
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