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Eine gleichmäßige Crema, ein vollmundiges Aroma, ein angenehmer Duft – das sind die Kriterien, die ein guter Espresso erfüllen sollte. Cappuccino sollte durch seinen ausgewogenen Geschmack und feinporigen Milchschaum auffallen. Kaffeevollautomaten versprechen, diese und viele weitere Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zuzubereiten. Wie gut das aktuell erhältlichen Geräten gelingt, hat Stiftung Warentest geprüft und sich zwölf Kaffeevollautomaten im Test genauer angesehen (Heft 12/2024). Unter anderem haben Kaffee-Sommeliers das Aroma des zubereiteten Espressos und Cappuccinos verkostet. Darüber hinaus haben die Tester auf die Aufheiz- und Zubereitungszeit sowie die Getränkemenge geachtet und geprüft, wie leicht sich Mahlgrad und Temperatur einstellen lassen. Das erfreuliche Ergebnis: Zwei Drittel der Testkandidaten erhalten die Note „Gut“. Nicht nur teure Modelle überzeugen – der günstigste „gute“ Kaffeevollautomat ist für unter 400 Euro zu haben.
Die besten Kaffeevollautomaten im Test der Stiftung Warentest 12/2024
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Die besten Kaffeevollautomaten im Test 2024: De’Longhi und Krups
An die drei besten Kaffeevollautomaten im Testfeld geht die Note „Gut“. Den 1. Platz sichert sich der De’Longhi Rivelia EXAM440.55.B. Der Testsieger bereitet guten Espresso und Cappuccino zu und punktet mit sehr gutem Milchschaum. 18 Getränke stehen zur Wahl, außerdem verfügt der Kaffeevollautomat über zwei Behälter für verschiedene Bohnensorten. Die Handhabung fällt leicht und spülmaschinenfeste Einzelteile vereinfachen die Reinigung.
Der 2. Platz geht an den Krups Intuition Experience+ EA877D. Er bereitet ebenfalls sehr guten Milchschaum zu und der Cappuccino stößt auf Anklang bei den Kaffee-Sommeliers. Darüber hinaus stehen 20 weitere Kaffeegetränke zur Wahl. Positiv fällt weiterhin die sehr einfache Bedienung auf. Die Brühgruppe ist allerdings fest verbaut, wodurch die Reinigung komplizierter wird. Auch der Milchschlauch muss von Hand gereinigt werden.
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Der vergleichsweise günstige De’Longhi Magnificea Start ECAM220.60.B steht auf Platz 3 und wird zum Preistipp der Tester. Er bietet zwar nicht ganz so viele Funktionen wie teurere Geräte und stellt nur vier Getränke zur Auswahl, überzeugt aber in allen Grundfunktionen. Das Kännchen und weitere Einzelteile sind zudem spülmaschinenfest. Gut gefällt außerdem, dass sich der Mahlgrad besonders stark variieren lässt. Genau wie der teurere Testsieger ist auch dieses Modell reparierbar.
Fünf weitere Kaffeevollautomaten im Test 2024 sind „gut“
Die Note „Gut“ vergibt Stiftung Warentest an fünf weitere Kaffeevollautomaten im Test. Der Melitta LatteSelect bereitet guten Cappuccino zu, braucht dafür aber recht lang. Der Espresso fällt nur mittelmäßig aus. Pluspunkte sind die einfache Handhabung und der geringe Stromverbrauch.
Mit dem Nivona NICR 550 lässt sich guter Cappuccino zubereiten, der Espresso ist mittelmäßig. Der Milchschaum gefällt. An der Handhabung haben die Tester nichts auszusetzen. Der Philips EP5547/90 erweist sich bei der Zubereitung von Espresso und Cappuccino als mittelmäßig. Insbesondere der Cappuccino stößt bei den Kaffee-Sommeliers auf wenig Anklang. Gute Noten gibt es für die einfache Bedienbarkeit und die spülmaschinenfesten Einzelteile.
Der mit dem Jura C8 zubereitete Espresso gefällt in der Verkostung, kommt aber zu heiß aus dem Automaten. Die Temperatur lässt sich nicht variieren. Der Cappuccino fällt mittelmäßig aus. Milchschaum pur kann das Gerät nicht zubereiten. Für die Note „Gut“ reicht es aufgrund der hochwertigen und sicheren Verarbeitung sowie der einfachen Handhabung. Auch beim Philips EP3347/90 müssen Anwender auf separat zubereiteten Milchschaum verzichten. Das Gerät ist relativ einfach ausgestattet, lässt sich aber einfach bedienen und Einzelteile wie das Kännchen sind spülmaschinenfest.
Diese Kaffeevollautomaten kann Stiftung Warentest 2024 empfehlen
Von zwölf getesteten Kaffeevollautomaten (Stiftung Warentest, Ausgabe 12/2024) bereiten drei gleichermaßen guten Espresso wie Cappuccino zu. An der Spitze stehen der De’Longhi Rivelia EXAM440.55.B, der Krups Intuition Experience+ EA877D sowie der günstige und eher einfach ausgestattete De’Longhi Magnificea Start ECAM220.60.B. Der Umwelttipp der Stiftung Warentest: Lassen sich die Automaten reparieren, spart dies nicht nur die Kosten für eine Neuanschaffung, sondern schont auch Ressourcen.
Welche Arten von Kaffeevollautomaten gibt es?
Art | Merkmale | Vorteile | Nachteile | Geeignet für |
---|---|---|---|---|
Klassischer Kaffeevollautomat | Brüht Espresso, Kaffee und meist Cappuccino oder Latte auf Knopfdruck | Einfach zu bedienen, große Getränkevielfalt | Benötigt regelmäßige Reinigung, relativ groß | Familien, Vieltrinker |
Kaffeevollautomat mit Milchsystem | Integrierter Milchbehälter oder Ansaugschlauch für Milchschaumgetränke | Perfekt für Cappuccino- und Latte-Liebhaber | Milchsystem muss häufig gereinigt werden | Kaffeegenießer, Cappuccino-Fans |
Kompakter Vollautomat | Kleiner Wassertank und Bohnenbehälter, platzsparendes Design | Ideal für kleine Küchen, Singlehaushalte | Weniger Auswahl an Getränken, kleinere Mengen | Singles, kleine Haushalte |
Profi-Kaffeevollautomat | Leistungsstark, zwei Mahlwerke, großer Tank, oft App-Steuerung | Schnelle Zubereitung, ideal für viele Nutzer | Teuer, mehr Stromverbrauch | Büros, große Haushalte, Kaffeeliebhaber |
Kaffeevollautomat mit App-Steuerung | Verbindung via WLAN oder Bluetooth, personalisierte Einstellungen | Komfortabel, individuelle Rezepte speicherbar | Abhängigkeit von Smartphone, teurer | Technikaffine Nutzer, Smart-Home-Fans |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Kaffeevollautomaten achten?
- Getränkevielfalt: Je nach Gerät kannst du Espresso, Cappuccino, Latte, Americano oder Flat White zubereiten.
- Milchsystem: Achte auf ein leicht zu reinigendes Milchsystem. Modelle mit externem Milchbehälter sind hygienischer.
- Mahlwerk: Keramikmahlwerke sind leiser und langlebiger als Stahl. Wichtig: einstellbarer Mahlgrad.
- Bedienung: Intuitive Touchdisplays, speicherbare Profile und App-Steuerung erhöhen den Komfort.
- Reinigung & Wartung: Abnehmbare Brühgruppe und automatische Reinigungsprogramme sind Pflicht.
- Füllmenge: Wassertank (1,5–2 Liter) und Bohnenbehälter (200–300 g) sollten zur Haushaltsgröße passen.
- Lautstärke: Besonders bei offenen Wohnküchen wichtig – leisere Modelle liegen bei unter 65 dB.
- Energieverbrauch: Achte auf Energiesparmodus und automatische Abschaltung.
- Preis-Leistung: Gute Geräte starten ab etwa 400–600 €, Premium-Modelle liegen bei 1.000–1.800 €.
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FAQ – Die häufigsten Fragen zu Kaffeevollautomaten
Wie lange hält ein Kaffeevollautomat?
→ Bei regelmäßiger Pflege etwa 5–8 Jahre, hochwertige Geräte sogar über 10 Jahre.
Wie oft sollte man einen Kaffeevollautomaten reinigen?
→ Tägliche Spülung des Milchsystems, wöchentliche Reinigung der Brühgruppe, Entkalkung nach Anzeige.
Welche Bohnen sind für Vollautomaten am besten geeignet?
→ Am besten Arabica- oder Arabica-Robusta-Mischungen mit mittlerem Röstgrad – sie sorgen für ausgewogenen Geschmack und weniger Ölrückstände.
Warum schmeckt mein Kaffee bitter?
→ Möglicherweise ist der Mahlgrad zu fein, die Wassertemperatur zu hoch oder die Brühgruppe verschmutzt.
Gibt es leise Kaffeevollautomaten?
→ Ja, Geräte mit Keramikmahlwerk und schallgedämmtem Innenraum gelten als besonders leise.
Was ist der Unterschied zwischen Kaffeevollautomat und Siebträgermaschine?
→ Der Vollautomat arbeitet vollautomatisch, während der Siebträger manuelles Know-how erfordert, aber mehr Kontrolle über Geschmack bietet.
Lohnt sich ein teurer Kaffeevollautomat?
→ Wenn du täglich mehrere Tassen trinkst, ja – durch bessere Verarbeitung, Aromaqualität und geringeren Wartungsaufwand.
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