Wenn im Frühling die Grashalme sprießen und sich die ersten Blätter zeigen, beginnt auch wieder die Gartenarbeit-Saison. Eine gute Gartenschere ist dabei der beste Freund des Gärtners: Egal, ob Sie die Hecke schneiden oder den Rasen trimmen, Ihre Rosen pflegen oder Ihren Buchsbaum in Form bringen möchten – für alle Aufgaben gibt es das passende Spezialgerät. Welche Scheren Sie für welchen Einsatzzweck brauchen und worauf Sie beim Kauf achten sollten, verrät Ihnen der Ratgeber auf Produkte im Test. Erfahren Sie auch, welche Gartenscheren in Tests gut abschneiden.
Die besten Akku-Heckenscheren im Test von Stiftung Warentest 8/2022
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Heckenscheren
Mit der Heckenschere halten Sie die Trennung zu Nachbars Garten in Schach und trimmen Gartenhecken auf die gewünschte Form. Diese Schere besteht aus einem einzelnen Scherblatt, Schwert genannt, an dem mehrere Messer sitzen. Neben der klassischen manuellen Heckenschere gibt es auch Modelle mit Akku-, Benzin- und Elektro-Antrieb, etwa von Gardena oder Stihl. Diese sollen die Arbeit noch ein wenig einfacher machen. Wichtig bei der Auswahl ist die Schnittlänge der Scheren: Eine hohe Schnittlänge ist praktisch für lange Gartenhecken. In verwinkelten Bereichen leistet dagegen eine kürzere Schnittlänge bessere Dienste.
Je stärker und dicker die Äste der Hecke sind, umso höher sollte die Schnittstärke der Schere sein: Möchten Sie sehr alte, verholzte Gartenhecken schneiden, wählen Sie Modelle, bei denen die einzelnen Messer weiter auseinandersitzen. Für einen möglichst geraden Zuschnitt junger Hecken empfehlen sich Scheren mit eng beieinander sitzenden Messern.
Die besten Akku-Heckenscheren im Test von Haus & Garten Test 3/2022
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Astscheren
Mit den dicken Ästen sehr alter Hecken und ausgewachsener Bäume können es Heckenscheren nicht mehr aufnehmen – Sie brauchen eine Astschere. Die Handhabung erfordert ein wenig Übung. Gewöhnliche Astscheren erfordern beim Durchtrennen von dicken Ästen einen relativ hohen Kraftaufwand. Leichter wird die Arbeit mit einer Astschere mit Seilzug. Je dicker die Äste sind, umso stärker sollten auch die Scheren sein.
Gute Astscheren im Test von Stiftung Warentest 1/2018
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Baumscheren
Eine Baumschere verfügt über einen Schnittkopf, wie ihn auch Astscheren verwenden, der an einem besonders langen Stiel sitzt; man nennt sie daher auch Teleskop-Astschere. Auch die Äste besonders hoher Bäume können Sie mit diesen Modellen vom Boden aus beschneiden – das ist sicherer als die Arbeit auf der Leiter.
Grasscheren
Mit einer Grasschere trimmen Sie die Ränder Ihres Rasens und bringen die Ecken auf die richtige Länge, die der Rasenmäher nicht erreicht. Wieder haben Sie die Auswahl zwischen kleinen, manuell betriebenen Scheren und Modellen mit Akku-Motor. Während Sie sich mit manuellen Scheren ins Gras begeben müssen, arbeiten Sie mit Akku-Scheren mit Teleskop-Stange rückenfreundlich und bequem. Eine manuelle Grasschere können Sie dafür genauer führen und die Modelle sind kostengünstiger.
Buchsbaumscheren
Buchsbaumhecken sollen nicht nur ordentlich aussehen, viele Gartenfreunde trimmen sie auf fantasievolle Formen. Eine Buchsbaumschere verfügt über besonders feine Scherblätter, die Sie genau durch die Hecke führen können. Dank scharfer Scheren ist der erforderliche Kraftaufwand gering. Die Schnittlänge ist eher gering, um ein sehr exaktes Ergebnis zu erzielen. Eine „sehr gute“ Buchsbaumschere erhalten Sie mit dem Modell HS-B von Wolf-Garten. Laut selbst ist der Mann hält die Schere „das Schnittgut sicher fest, verhindert das Herausrutschen während des Schneidens und ist dank der Kurzklingen mit integriertem Astabschneider sehr wendig.“
Rosenscheren
Mit einer Rosenschere pflegen Sie Ihre Rosen, entfernen alte Blüten und altes Blattwerk. Die kleinen Scheren liegen gut in der Hand, die Scherblätter sind sehr kurz, dafür sehr kräftig und gebogen. So lassen sich einzelne dünne Äste dicht am Stamm abtrennen. Scharfe Klingen und eine gute Hydraulik verringern den nötigen Kraftaufwand. Die Rosenschere eignet sich bedingt auch für die Pflege anderer Pflanzen. Um die Scherblätter nicht zu beschädigen, sollten Sie allerdings keine zu dicken Äste damit schneiden. Die meisten Modelle eignen sich für Astdicken bis 25 mm.
Bypass- oder Amboss-Schere?
Bei Gartenscheren unterscheidet man zwischen zwei Modellen: Bei einer Bypass-Schere gleiten zwei scharfe Klingen aneinander vorbei. Diese Scheren schneiden daher sehr präzise und verletzen die Pflanze nur wenig. Allerdings ist ein höherer Kraftaufwand erforderlich. Eine Bypass-Schere eignet sich vor allem für Rosen und lebendes, grünes Holz.
Eine Amboss-Schere hat nur eine schneidende Klinge und den Amboss als stumpfes Gegenstück. Die Bedienung erfordert vergleichsweise wenig Kraft, quetscht die Schnittfläche allerdings und verletzt die Pflanze stärker. Diese Scheren eignen sich daher vor allem für totes Holz.
Gute und günstige Gartenscheren im Preisvergleich
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Welche Gartenschere ist die richtige für Sie?
Welche Gartenscheren Sie für Ihre Gartenarbeit brauchen, hängt natürlich sehr von der jeweiligen Bepflanzung ab:
- Rosenscheren sind für Garten- und Balkonfreunde fast unverzichtbare Allrounder, mit denen Sie Blumen pflegen und einzelne, dünne Äste durchtrennen.
- Wer einen Rasen hat, kann auf die Grasschere kaum verzichten. Rückenfreundlicher arbeiten Sie mit Modellen mit Teleskopstab.
- Zur Heckenpflege benötigen Sie natürlich Heckenscheren; für kleine Flächen reichen manuell betriebene Modelle. Bei langen Hecken erleichtern Akku- oder Benzinmotor die Arbeit.
- Astscheren sind in jedem Garten mit Baumbestand ein sinnvolles Werkzeug.
- Eine Baumschere empfiehlt sich bei sehr hohen Bäumen.
- Buchsbaumscheren letztlich wenden sich vor allem an Buchsbaumfreunde.
Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Gartenschere gut in der Hand liegt, rutschfeste Griffe hat und sich mit möglichst wenig Kraftaufwand bedienen lässt. Je leichter die Schere ist, umso leichter fällt auch die Gartenarbeit. Die Scherblätter sollten robust verarbeitet sein und aus gehärtetem Stahl bestehen.
Fazit: Wer auf scharfe Klingen, hochwertige Verarbeitung und gute Handhabung seiner Gartenscheren achtet, erleichtert sich in Zukunft die Gartenarbeit enorm.
- Verwandte Themen: Gartenscheren
Your page rank: