Inhaltsverzeichnis
Rund 215 Millionen E-Mails sind täglich weltweit unterwegs. Wer eine E-Mail-Adresse erstellen möchte, schaut heute nicht mehr nur nach ausreichend Speicherplatz und komfortabler Bedienung, sondern sucht nach einem Dienst, der E-Mails auch vor Zugriffen von außen schützt. Schließlich geht der Inhalt der Mail nur den Sender und den Empfänger etwas an. Stiftung Warentest hat für Ausgabe 11/2016 des Testmagazins 15 E-Mail-Anbieter geprüft und dabei besonders viel Wert auf den Datenschutz gelegt. Kostenpflichtige Dienste bieten dabei oft mehr Verschlüsselungsmöglichkeiten als Gratis-Provider.
Die besten Antivirenprogramme im Test von Stiftung Warentest 3/2025
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Testsieger Mailbox.org punktet mit ĂĽberzeugendem Datenschutz
Für das E-Mail-Programm Mailbox.org Tarif Mail zahlen Nutzer zwischen 1,00 und 9,00 Euro pro Monat – können sich dafür aber auf hohe Sicherheit verlassen. Der E-Mail-Anbieter integriert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über die Browsererweiterung Mailvelope und schützt vor unerwünschten Mitlesern. Nutzer können ihren privaten Schlüssel zudem passwortgeschützt auf dem Server des Anbieters speichern. Den Weg der E-Mail zum eigenen Server schützt Mailbox.org über den internationalen Standard Dane. Nur eine eigene App bietet der Testsieger nicht. Stiftung Warentest vergibt die Note „Sehr gut“.
➡️ Zu den aktuellen Amazon-Deals
Posteo verschlüsselt auch ältere E-Mails auf dem Server
Für Posteo gibt es ebenfalls die Note „Sehr gut“. Der E-Mail-Anbieter verschlüsselt nicht nur die Inhalte eingehender Mails, sondern auch ältere, gespeicherte Nachrichten. Auch dieser E-Mail-Provider bietet keine App. Die Kosten liegen bei 1,00 Euro im Monat. Auch das drittplatzierte E-Mail-Programm Mail.de Plusmail bietet eine Transportweg-Verschlüsselung. Inhalte auf dem Server werden nur eingeschränkt verschlüsselt. Mail.de bietet Apps für Android und iOS und kostet 2,49 Euro pro Monat. Das Gesamturteil: „Gut“.
GMX Topmail: GroĂźes Postfach
Für 6,49 Euro im Monat bietet GMX Topmail ein 10 GB großes Postfach, 12 GB Cloud Speicher und guten Datenschutz. Stiftung Warentest vergibt das Urteil „Gut“.
Web.de bietet guten Datenschutz
Mit 6,49 Euro im Monat ist ein E-Mail-Postfach bei Web.de Club vergleichsweise teuer. Der E-Mail-Provider bietet aber guten Datenschutz sowie Apps für Android und iOS. Bei der iOS App gibt es jedoch Sicherheitsmängel. Insgesamt erhält der E-Mail-Dienst die Note „Gut“. Wer eine kostenlose E-Mail-Adresse erstellen möchte, erhält bei Web.de Freemail überzeugende Sicherheitsleistungen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Browser. Als einziger kostenloser E-Mail-Provider erhält der Dienst die Note „Gut“. Sicherheitsmängel zeigt abermals die iOS App.
Neun E-Mail-Dienste erhalten die Note „Befriedigend“
Die folgenden E-Mail-Provider beurteilt Stiftung Warentest mit „Befriedigend“:
- GMX Freemail (kostenlos)
- Telekom Freemail (kostenlos)
- Freenetmail Basic (kostenlos)
- Telekom Mail & Cloud M (ab 2,95 Euro)
- AOL Mail (kostenlos)
- 1&1 Mail Basic (ab 1,50 Euro)
- Yahoo Mail (kostenlos)
- Microsoft Outlook (kostenlos)
- Google Gmail (kostenlos)
GMX Freemail bietet noch guten Datenschutz inklusive TransportwegverschlĂĽsselung ĂĽber Dane und E-Mail-Made in Germany. Telekom Freemail sowie Mail & Cloud M und Freenetmail Basic nutzen fĂĽr die TransportwegverschlĂĽsselung ausschlieĂźlich den deutschen Standard E-Mail made in Germany. Eine Sicherung fĂĽr alte Mails auf dem Server bietet keiner der befriedigenden Dienste an.
Beliebte Laptops bei Amazon
Werbung: Bilder von der Amazon Product Advertising API / Beworbene Produkte (Anzeige) / Amazon-Partnerlinks. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Das Fazit der Stiftung Warentest
Sicherheitsbewusste Nutzer sind bei kostenpflichtigen E-Mail-Anbietern am besten aufgehoben. Das zeigt der E-Mail-Provider Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2016).
Welche Arten von E-Mail-Anbietern gibt es?
| Art des E-Mail-Anbieters | Beschreibung | Typische Beispiele | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|---|
| Kostenlose E-Mail-Anbieter | Gratis E-Mail-Dienste mit Basisfunktionen, oft werbefinanziert. | Gmail, GMX, Yahoo Mail | Kostenlos, einfach einzurichten | Weniger Datenschutz, Werbung im Posteingang |
| Bezahlte Premium-Anbieter | Bieten zusätzliche Sicherheit, Support & Speicherplatz. | Posteo, Mailbox.org, ProtonMail Plus | Mehr Datenschutz, keine Werbung, mehr Speicher | Monatliche Kosten |
| Unternehmens- / Business-Anbieter | FĂĽr Teams mit Domain-E-Mail-Adressen und Admin-Tools. | Microsoft 365, Google Workspace | Professionell, Teamfunktionen, Integration mit Tools | Komplexer, kostenpflichtig |
| Datenschutzorientierte Anbieter | Fokus auf Sicherheit, Verschlüsselung & Serverstandort in der EU. | ProtonMail, Tutanota, Posteo | Sehr sicher, werbefrei | Eingeschränkter Speicher & Funktionsumfang |
Worauf sollte ich bei der Wahl eines E-Mail-Anbieters achten?
- Datenschutz & Serverstandort: Anbieter mit Sitz in Deutschland oder der EU bevorzugen.
- VerschlĂĽsselung: Ende-zu-Ende-VerschlĂĽsselung schĂĽtzt private Kommunikation.
- Speicherplatz & Anhängegröße: Mindestens 1 GB, besser mehr.
- Benutzerfreundlichkeit: Klare Oberfläche, gute mobile App.
- Support & Sicherheit: Zwei-Faktor-Authentifizierung, Backups, Virenfilter.
- Werbefreiheit: Bezahlmodelle bieten mehr Privatsphäre und weniger Ablenkung.
Worauf sollte ich achten, wenn ich eine E-Mail-Adresse erstelle?
Beim Erstellen einer neuen E-Mail-Adresse spielen Sicherheit, Seriosität und Benutzerfreundlichkeit die größte Rolle. Viele unterschätzen, wie wichtig ein durchdachter E-Mail-Name und ein sicherer Anbieter sind – besonders, wenn die Adresse auch beruflich oder für offizielle Zwecke genutzt wird.
- Seriöse Adresse wählen: Vermeide Spitznamen oder Fantasienamen, wenn du die E-Mail geschäftlich nutzt. Eine Kombination aus Vor- und Nachname wirkt professionell (z. B. vorname.nachname@anbieter.de).
- Starkes Passwort verwenden: Nutze mindestens 12 Zeichen mit Groß-/Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Noch besser: ein Passwortmanager generiert und verwaltet sichere Passwörter automatisch.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Viele Anbieter wie Gmail, GMX oder Posteo bieten 2FA an – das schützt dein Konto zusätzlich vor unbefugtem Zugriff.
- Datenschutz & Serverstandort prĂĽfen: Achte auf Anbieter mit Servern in der EU (z. B. Mailbox.org, Tutanota, Posteo). Diese unterliegen der DSGVO und sind meist werbefrei.
- Speicherplatz & Zusatzfunktionen: Wenn du viele Anhänge empfängst, lohnt sich ein Anbieter mit großem Speicher oder Cloud-Anbindung. Praktisch sind auch Kalender-, Notiz- oder Filterfunktionen.
- Alternative Adresse für Werbung: Lege dir zusätzlich eine zweite E-Mail-Adresse an, um Newsletter oder Online-Registrierungen von deiner Hauptadresse zu trennen – das hält dein Postfach sauber.
FAQ – Die häufigsten Fragen zu E-Mail-Anbietern
Welcher E-Mail-Anbieter ist der sicherste?
→ ProtonMail, Tutanota und Posteo gelten als besonders sicher, da sie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und EU-Server bieten.
Welcher kostenlose Anbieter ist empfehlenswert?
→ Gmail überzeugt mit Bedienung, GMX mit deutscher Datenspeicherung.
Lohnt sich ein Premium-Anbieter?
→ Ja, wenn du Wert auf Datenschutz und Support legst.
Wie kann ich meinen E-Mail-Anbieter wechseln?
→ Einfach alten Account exportieren (Kontakte, Mails) und in den neuen importieren.
Sind E-Mail-Anbieter mit Werbung unsicher?
→ Nicht zwingend, aber oft werden Daten zu Werbezwecken ausgewertet.
- Verwandte Themen: Computer
Your page rank:










