Gerade in Zeiten von Corona ist regelmäßiges Lüften sehr wichtig. Das gilt insbesondere dort, wo mehrere Menschen über Stunden in einem Raum zusammensitzen – etwa in der Schule, in der Kita oder auch im Büro. CO2-Messgeräte prüfen die Raumluft auf den Kohlenstoffdioxid-Gehalt und erinnern ans Durchlüften. Wer ein CO2-Messgerät kaufen möchte, hat die Wahl zwischen zwei Varianten: Klassischen Messgeräte zeigen die CO2-Konzentration in ppm (parts per million) an. Gut sind Werte von 800 ppm, normale Werte liegen zwischen 1.000 und 1.200 ppm. Um richtig zu lüften, sollte ab einem Wert von 1.400 ppm das Fenster geöffnet werden. Viele Modelle zeigen die CO2-Konzentration zudem mit den Ampelfarben Grün, Gelb und Rot an. CO2-Ampeln nutzen nur diese Farben. Um herauszufinden, welche Geräte zuverlässige Werte messen, hat Stiftung Warentest 15 CO2-Messgeräte und -Ampeln im Test gegenübergestellt (Heft 02/2022). Insgesamt elf Testkandidaten sind „Gut“.

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Die besten CO2-Messgeräte im Test

Platz 1 geht an das Hama Luftqualität-Messgerät Safe

Zum Testsieger unter den CO2-Messgeräten kürt Stiftung Warentest das Hama Luftqualität-Messgerät Safe (etwa 63 Euro). Für die CO2-Messung gibt es die Bestnote „Sehr gut“, ebenso für den sehr niedrigen Stromverbrauch. Wahlweise kann das Gerät über Batterie betrieben werden. Die Handhabung gestaltet sich einfach, wenn die Gebrauchsanweisung auch eher mittelmäßig ausfällt. Kleiner Minuspunkt: Das Gerät ist nicht sehr stabil und standsicher verarbeitet. Aufgrund der zuverlässigen Funktion gibt es die Gesamtnote „Gut“.

Die Ergebnisse für das Hama Luftqualität-Messgerät Safe im Überblick:

  • CO2-Messung
  • Handhabung
  • Stromverbrauch
  • Verarbeitung und Standsicherheit

Merkmale:

  • Anzeige CO2-Gehalt: Messwerte in ppm/ Ampelfarbe
  • akustische Warnung zum CO2-Gehalt
  • weitere Anzeigen: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit
  • Batteriebetrieb möglich
  • Gewicht: 122 g

Auch das TFA Dostmann AirCO2ntrol misst sehr zuverlässig

Durch seine zuverlässige CO2-Messung und einen geringen Stromverbrauch fällt das TFA Dostmann AirCO2ntrol 5000 (etwa 139 Euro) auf. Es ist zudem stabil und standsicher verarbeitet und lässt sich einfach handhaben. Lediglich die Inbetriebnahme und das Einstellen sind etwas mühselig. Die Endnote lautet „Gut“.

Die Ergebnisse für das TFA Dostmann AirCO2ntrol 5000 im Überblick:

  • CO2-Messung
  • Handhabung
  • Stromverbrauch
  • Verarbeitung und Standsicherheit

Merkmale:

  • Anzeige CO2-Gehalt: Messwerte in ppm/ Ampelfarbe
  • akustische Warnung zum CO2-Gehalt
  • Schwellenwert einstellbar
  • weitere Anzeigen: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit
  • Messwerte speichern/ Schnittstelle zum PC über microSD-Speicherkarte
  • Gewicht: 175 g

Sechs weitere CO2-Messgeräte im Test sind „gut“

Die Note „Gut“ vergeben die Tester noch an insgesamt sechs weitere CO2-Messgeräte im Vergleich. Alle messen den CO2-Gehalt sehr zuverlässig. Dazu gehört auch das Renz Air2Color Pro, mit einem Preis von 440 Euro das teuerste Messgerät im Test. Es lässt sich einfach handhaben und verbraucht wenig Strom. Leichte Kritik gibt es an der Verarbeitung. Das Airthings View Plus (etwa 299 Euro) funktioniert nur zusammen mit Smartphone und App, misst dafür neben dem CO2-Gehalt auch zahlreiche andere Werte wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Feinstaubbelastung. Für den Hausgebrauch eignet es sich gut, für den Einsatz in Schule, Kita und Büros weniger, unter anderem, da die kleine Ampelanzeige nur auf Wink-Kommando aufblinkt. Die Endnote „Befriedigend“ geht an das Wiesemann & Theis Timeair (etwa 198 Euro), das bei der CO2-Messung nicht immer genaue Werte anzeigt.

Die besten CO2-Ampeln im Vergleich

Der Testsieg geht an die CARU Air

Unter den CO2-Ampeln wird die CARU Air (etwa 199 Euro) zum Testsieger. Viele Funktionen bietet sie nicht: Sie zeigt den CO2-Gehalt lediglich als Ampelfarben an, das aber zuverlässig. Zudem lässt sie sich leicht handhaben, verbraucht wenig Energie und ist stabil und standsicher verarbeitet. Dafür gibt es die Note „Gut“.

Die Ergebnisse für die Caru Air im Überblick:

  • CO2-Messung
  • Handhabung
  • Stromverbrauch
  • Verarbeitung und Standsicherheit

Merkmale:

  • Ampelfarbe
  • Gewicht: 289 g

Auch die CO2-Ampel von AddAid ist „gut“

Zuverlässig funktioniert auch die AddAid AeroMio (etwa 180 Euro). Ein eigenes Netzteil bringt sie allerdings nicht mit. Dafür gibt sie neben einer CO2-Warnung auch eine Schimmelwarnung ab. Bei hoher Belastung blinkt ein blaues Licht auf. Zahlwerte werden jedoch nicht angezeigt.

Die Ergebnisse für die AddAid AeroMiro im Überblick:

  • CO2-Messung
  • Handhabung
  • Stromverbrauch
  • Verarbeitung und Standsicherheit

Merkmale:

  • Ampelfarbe
  • weitere Anzeigen: Schimmelwarnung
  • Gewicht: 289 g

So bewähren sich die übrigen CO2-Ampeln im Test

Mit der Note „Gut“ bewerten die Tester noch die LuftLicht CO2-Ampel (etwa 189 Euro). Sie ist stabil verarbeitet und lässt sich einfach handhaben, misst die Werte aber nicht immer ganz genau. „Befriedigend“ ist die große Elektrotechnik Schabus CO2-Ampel School (etwa 249 Euro). Während Handhabung und Verarbeitung gefallen, ist die Messung ungenau. Wenig genau messen auch der Theben Amun 716 CO2-Monitor (etwa 143 Euro) und die Werme CO2-Ampel (1000ppm) (etwa 274 Euro), die in dieser Kategorie sogar am schlechtesten von allen Testkandidaten abschneidet. Beide Geräte erhalten nur die Endnote „Ausreichend“.

Fazit: Der Vergleich von Stiftung Warentest zeigt, dass ein zuverlässiges CO2-Messgerät nicht zwangsläufig viel Geld kosten muss (Ausgabe 2/2022). Als bestes CO2-Messgerät schneidet das Hama Safe für 63 Euro ab. Beste CO2-Ampel wird die kompakte Caru Air. Unter den größeren Ampeln für Schulen überzeugt kein neues Modell. Die Tester empfehlen die RenzAir2Color aus einem früheren Test.

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