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Der DSL-Router bildet zumeist das Herzstück des Heimnetzwerkes. Er vereint Modem, WLan-Router und Telefonanschluss. Beim Abschluss eines DSL-Vertrags stellen Telekommunikationsunternehmen ihren Kunden häufig einen Router zur Verfügung. Dabei handelt es sich jedoch nicht immer um das optimale Modell für die eigenen Bedürfnisse. Wer sich lieber selbst nach einem passenden WLan-Router umsehen möchte, erhält bei der Auswahl Hilfe von Stiftung Warentest. Die Tester haben sich acht WLan-Router genauer angesehen, darunter auch ein Modell mit Kabelmodem, und die Geschwindigkeit der Datenübertragung, die Handhabung sowie die Sicherheitsfunktionen geprüft (Heft 2/2023). Das Ergebnis: Unter den herkömmlichen DSL-Routern liegen zwei FritzBoxen von AVM vorn, gefolgt vom Telekom Speedport Smart 4, dem günstigsten Modell der Spitzengruppe. Drei Router im Test fallen aufgrund von Sicherheitsmängeln durch. Große Unterschiede gibt es beim Stromverbrauch.
Die besten WLan-Router im Test von Stiftung Warentest 2023
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Bester WLan-Router im Test: die AVM FritzBox 7530 AX
Als bester WLan-Router im Test überzeugt die AVM FritzBox 7530 AX. Bei der WLan-Geschwindigkeit gibt es leichte Schwächen, dafür überzeugt sie mit einer sehr einfachen Handhabung inklusive gut formulierter Hilfen und sehr guten Sicherheitsfunktionen. Mit nur 6 Watt weist das Gerät zudem den geringsten Stromverbrauch unter allen Testkandidaten auf. Dafür vergeben die Tester die Gesamtnote „Gut“. Dank ihres günstigen Preises ist die FritzBox nicht nur Testsieger, sondern auch der Preistipp der Redaktion.
Gleichauf mit dem Testsieger liegt die teurere AVM FritzBox 7590 AX, die ebenfalls die Note „Gut“ erhält. Das Modell punktet mit einer etwas schnelleren WLan-Datenübertragung und hält in den Kategorien Sicherheit, Handhabung und Telefonieren mit dem Erstplatzierten mit. Der Stromverbrauch ist jedoch relativ hoch.
Der Telekom Speedport Smart 4 kann fast mit den FritzBoxen mithalten, erweist sich bei der Datenübertragung sogar als etwas besser. Lediglich bei der WLan-Abdeckung gibt es leichte Schwächen. Punkten kann das Modell dafür mit einer sehr einfachen Handhabung und ebenfalls sehr guten Sicherheitsfunktionen. Der Stromverbrauch ist relativ hoch. Insgesamt gibt es die Note „Gut“.
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Gut für Internet via TV-Kabel: die AVM FritzBox 6690 Cable
Wer Internet über das TV-Kabel bezieht, findet in der AVM FritzBox 6690 Cable einen empfehlenswerten Router mit Kabelmodem. Das als „Gut“ bewertete Gerät bietet sehr schnelles WLan, ist einfach zu bedienen und weist sehr gute Sicherheitsfunktionen auf. Der Stromverbrauch ist jedoch recht hoch.
Alle weiteren WLan-Router im Test sind „befriedigend“:
- Der Asus DSL-AX82U schwächelt bei der WLan-Geschwindigkeit und Abdeckung und bietet keine Option, ein Telefon anzuschließen. Zwar lässt er sich relativ einfach handhaben und der Stromverbrauch ist gering, bietet jedoch nur geringen Schutz vor unbefugtem Zugriff und automatische Updates sind ab Werk nicht aktiviert.
- Der Telekom Speedport Pro Plus punktet mit seiner guten Datenübertragung und der sehr einfachen Handhabung, weist aber einen Stromverbrauch von 19,7 Watt auf.
- Der TP-Link Archer VR2100v ist bei der Übertragung von Daten über WLan etwas langsam, schwerer wiegen allerdings die Sicherheitsmängel: Er bietet kaum Schutz vor unbefugtem Zugriff und es gibt keine Option, automatische Updates zu aktivieren.
- Der günstige Zyxel DX3301-T0 bietet insgesamt eine gute Datenübertragung bei etwas langsamem WLan, wird aber ebenfalls aufgrund von Sicherheitsmängeln abgewertet. Er ist schlecht vor unbefugtem Zugriff geschützt, eine Option für automatische Updates gibt es nicht und manuelle Updates erweisen sich als umständlich.
Fazit
Die besten WLan-Router im Vergleichstest von Stiftung Warentest (Ausgabe 2/2023) sind die AVM FritzBox 7530 AX und die größere FritzBox 7590 AX. Auch der Sieger für Internet via TV-Kabel kommt von AVM: Die FritzBox 6690 Cable erhält ebenfalls die Note „Gut“. Empfehlenswert für Telekom-Kunden: der Telekom Speedport Smart 4.
Was ist ein WLan-Router und wo ist der Unterschied zum DSL-Router?
Ein DSL-Router stellt die eigentliche Verbindung zum Internet her. Er wird direkt an die Telefondose oder den DSL-Anschluss angeschlossen und sorgt dafür, dass du online gehen kann. Ein WLan-Router verteilt anschließend das Internetsignal drahtlos an deine Geräte. So kannst du Smartphone, Laptop oder Tablet im ganzen Wohnbereich nutzen, ohne ein Kabel anschließen zu müssen.
Moderne Router wie die FRITZ!Box vereinen beide Funktionen in einem Gerät: Sie stellen die Internetverbindung her und sorgen zugleich für stabiles WLan. Oft unterstützen sie zusätzlich mehrere Lan-Ports für kabelgebundene Geräte oder bieten eine größere Reichweite durch Mesh-Technologie. Wenn du überall in der Wohnung flexibel online sein möchtest, ist ein Kombi-Gerät die praktischste Lösung.
Ein LTE-Router bringt deine Geräte via Mobilfunknetz ins Internet – also nicht über DSL, Kabel oder Glasfaser, sondern über 4G/LTE. Er funktioniert ähnlich wie ein Smartphone-Hotspot, ist aber deutlich stabiler, schneller und für den Dauerbetrieb ausgelegt.
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Worauf sollte ich beim Kauf eines WLan-Routers achten?
Wenn du einen neuen WLan-Router kaufen möchtest, lohnt es sich, vor dem Kauf ein paar Punkte zu vergleichen. Welches Modell für dich das richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von Wohnsituation, Internetanschluss und Anzahl der Geräte ab.
- WLan-Standard und Geschwindigkeit: Achte darauf, welchen Funkstandard der Router unterstützt. Geräte mit WiFi 6 oder WiFi 6E bieten eine stabilere Verbindung, höhere Geschwindigkeiten und sind ideal für Haushalte mit vielen vernetzten Geräten.
- Reichweite und Wohnsituation: Überlege, wie groß dein Wohnraum ist. Für Häuser und größere Wohnungen können Router mit Mesh-Unterstützung sinnvoll sein, damit alle Räume zuverlässig abgedeckt sind.
- Sicherheitsfunktionen: Ein guter Router bietet regelmäßige Updates, sichere Verschlüsselung und zusätzliche Schutzfunktionen wie Firewalls oder Gastnetzwerke.
- Kompatibilität zum Internetanschluss: Es ist wichtig, dass der Router zu deinem Anschluss passt – egal ob Glasfaser, Kabel oder DSL. Einige Modelle ersetzen auch das Modem, andere benötigen ein separates Gerät.
- Bedienung und Einrichtung: Moderne Router lassen sich bequem per App steuern. Eine intuitive Oberfläche erleichtert die Einrichtung, Verwaltung und Fehlerdiagnose.
- Anzahl der Anschlüsse: Wenn du viele Geräte per Lan verbindest, achte auf ausreichend Ethernet-Ports. Manche Router bieten zudem USB-Anschlüsse für Speicher oder Drucker.
- Energieverbrauch: Router laufen rund um die Uhr. Modelle mit geringem Verbrauch sparen langfristig Kosten.
FAQ — Die häufigsten Fragen zu WLan-Routern
Bei der Wahl des richtigen Routers kommen viele Fragen auf – besonders, wenn es um Reichweite, Sicherheit oder passende Geschwindigkeit geht. Hier findest du Antworten auf Themen, die viele Nutzer rund um WLan-Router beschäftigen.
Warum ist WiFi 6 für viele Haushalte sinnvoll?
→ WiFi 6 kann viele Geräte gleichzeitig stabil versorgen, ist schneller und energieeffizienter. Das lohnt sich besonders in Haushalten mit vielen Smartphones, Smart-Home-Geräten oder Streaming-Nutzung.
Reicht ein einzelner Router für ein Einfamilienhaus aus?
→ In vielen Fällen nicht. Wände, Etagen und große Entfernungen dämpfen das Signal. In größeren Wohnungen und Häusern sorgt ein Mesh-System für eine deutlich bessere Abdeckung.
Wie wichtig sind Sicherheitsupdates bei Routern?
→ Sehr wichtig. Regelmäßige Updates schließen Sicherheitslücken und halten das Heimnetz geschützt. Geräte ohne Updatepflege gelten als Risiko.
Muss ein Router zum Internetanbieter passen?
→ Ja. Je nach Anschluss (DSL, Kabel oder Glasfaser) benötigst du unterschiedliche Routertypen. Viele Anbieter haben Kompatibilitätslisten auf ihrer Webseite.
Verbessert ein neuer Router automatisch meine Internetgeschwindigkeit?
→ Nur, wenn der alte Router die Bandbreite des Anschlusses begrenzt hat oder technisch überholt war. Die maximale Geschwindigkeit bestimmt weiterhin dein Tarif.
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So optimierst du dein WLan zu Hause
Was tun, wenn die Datenübertragung über WLan in den eigenen vier Wänden ins Stocken gerät? Die folgenden Tipps schaffen Abhilfe:
- Stell den WLan-Router möglichst im Zentrum der Wohnung auf, statt versteckt in einer Zimmerecke.
- Wände, aber auch Möbel, Jalousien und Vorhänge können das WLan-Signal stören. Der Router sollte daher möglichst frei und unverdeckt im Raum stehen.
- In großen oder verwinkelten Wohnungen und Häusern lässt sich das WLan-Signal mithilfe eines Repeaters optimieren. Der Repeater fängt das Signal vom Router auf und leitet es an die Endgeräte weiter. WLan-Repeater kosten zwischen 20 und 30 Euro.
- Insbesondere in mehrstöckigen Häusern kann es sich lohnen, mehrere WLan-Knotenpunkte zu einem Mesh-System, einem gemeinsamen Funknetz, zusammenzuschließen. Die dafür nötigen Mesh-Repeater kosten zwischen 50 und 120 Euro.
- Der Umwelttipp der Tester: Nutze das Lan-Kabel. Insbesondere beim Streaming spart die Verbindung über das Lan-Kabel Strom und du erhälst ein störungsfreies Signal.
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