Gegen frostige Füße im Bett: 6 Wärmeunterbetten im Test des ETM Testmagazins
Die ideale Schlaftemperatur für Erwachsene liegt zwischen 15 und 18 °C. Individuelle Vorlieben fallen jedoch stark unterschiedlich aus. Während der eine auch im Winter bei offenem Fenster schläft, schlummern anderen am liebsten im mollig warmem Bett. Vor frostigen Füßen schützt ein Wärmeunterbett. Die praktischen Wärmespender können unter das Laken gelegt werden. 15 bis 20 Minuten vor der Schlafenszeit eingeschaltet, wärmen sie das Bett auf eine angenehme Temperatur auf. Welche Wärmebetten energieeffizient und sicher arbeiten, hat das ETM Testmagazin geprüft und sechs Modelle im Vergleich gegenübergestellt (Heft 01/2023). Der Energieverbrauch aller Testkandidaten ist maßvoll und liegt bei einer Betriebsstunde pro Tag bei maximal 0,54 kWh in der Woche. Das entspricht Stromkosten von 23,4 Cent. Bei allen Testkandidaten lässt sich die Temperaturintensität verstellen, einigen fehlt jedoch eine Abschaltautomatik.
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Der Testsieger: das vielseitige Beurer UB 90
Als bestes Wärmeunterbett im Test sticht das Beurer UB 90 (UVP 124,99 Euro) hervor und erhält die Note „sehr gut“. Es kann vor allem mit seinen zahlreichen Extras überzeugen: So bietet es die Wahl zwischen neun verschiedenen Wärmeintensitäten, die sich für Fuß- und Körperzone separat verstellen lassen, und ist mit einer individualisierbaren Abschaltautomatik ausgestattet. Eine Temperatur von 30 °C erreicht es innerhalb von 10:32 Minuten. Die Maximaltemperatur liegt bei 32,4 °C, die Temperaturschwankungen sind gering und auch der Stromverbrauch ist mit 0,54 kWh pro Woche maßvoll.
Die Ergebnisse für das Beurer UB 90 im Überblick:
- Funktion
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße (L x B): 1,50 x 0,80 m
- Länge Stromkabel: 2,08 m
- Abschaltautomatik: ja – nach 1-12 Stunden, verstellbar
- Wärmeintensitäten: 9
Der Energiesparsieger: das effiziente Medisana HU 666
Das Medisana Wärmeunterbett HU 666 (UVP 64,95 Euro) fällt unter anderem durch seinen sehr geringen Stromverbrauch von 0,39 kWh pro Woche auf. Da ist es auch zu verschmerzen, dass nur drei Wärmeintensitäten vorhanden sind. Die Verarbeitungsqualität weiß zu überzeugen, ebenso wie die geringen Temperaturschwankungen. Um eine Temperatur von 30 °C zu erreichen, benötigt das Modell 19:33 Minuten, die Maximaltemperatur liegt bei 33,9 °C. Die Gesamtnote lautet „gut“.
Die Ergebnisse für das Medisana Wärmeunterbett HU 666 im Überblick:
- Funktion
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße (L x B): 1,50 x 0,80 m
- Länge Stromkabel: 2,04 m
- Abschaltautomatik: ja – nach 180 Minuten
- Wärmeintensitäten: 3
Der Preis-Leistungssieger: das ausgewogene Wilson Gabor NX7208
Das Wilson Garbor 3-stufiges Wärmeunterbett für Einzelbetten NX7208 (UVP 32,99 Euro) erhält insgesamt nur die Note „befriedigend“, für den geringen Preis halten die Tester die Schwächen jedoch für verschmerzbar. Das Modell bietet die Wahl zwischen drei Wärmeintensitäten, die Temperaturschwankungen fallen vergleichsweise hoch aus. Eine Temperatur von 30 °C ist innerhalb von 19:09 Minuten erreicht, die Maximaltemperatur ist mit 31,1 °C relativ gering. Der Stromverbrauch hält sich mit 0,42 kWh pro Woche im Rahmen. Allerdings fehlt eine Abschaltautomatik.
Die Ergebnisse für das Wilson Garbor NX7208 im Überblick:
- Funktion
- Handhabung
- Ausstattung
- Sicherheit
Merkmale:
- Maße (L x B): 1,50 x 0,80 m
- Länge Stromkabel: 1,76 m
- Abschaltautomatik: nein
- Wärmeintensitäten: 3
Die Ergebnisse für die übrigen Wärmebetten im Test
Die Note „sehr gut“ vergeben die Tester noch an das Medisana Wärmeunterbett HU 662 (UVP 69,95 Euro). Es bietet sechs Wärmeintensitäten und heizt sich innerhalb von 14:27 Minuten auf 30 °C auf. Das Temperaturmaximum beträgt 34,5 °C. Ein kleines Manko ist das recht kurze Stromkabel. Die beiden weiteren Wärmeunterbetten im Vergleich sind „gut“. Das Medisana Maxi Fleece Wärmeunterbett HU 672 (UVP 139,95 Euro) ist mit einer separaten Fußzone ausgestattet und stellt vier Wärmeintensitäten zur Wahl. Das Temperaturmaximum liegt bei starken 34,0 °C. Um auf 30 °c aufzuwärmen, benötigt es aber mehr als 20 Minuten. Das Nedis Wärmeunterbett PEBL120CWT1 (UVP 44,99 Euro) fällt durch seine geringen Temperaturschwankungen positiv auf. Eine Temperatur von 30 °C erreicht es innerhalb von 16:16 Minuten, die Maximaltemperatur liegt bei 33,1 °C. Eine Abschaltautomatik fehlt.
Empfehlenswerte Wärmeunterbetten für jeden Bedarf
Zwei Wärmeunterbetten im Vergleich des ETM Testmagazins erhalten die Note „sehr gut“ (Ausgabe 01/2023). Als insgesamt bestes Modell schneidet das Beurer UB 90 mit separat aufheizbarem Fuß- und Körperbereich ab. Als Energiesparsieger bewährt sich das „gute“ Medisana Wärmeunterbett HU 666. Wer sich auch mit einer eher maßvollen Ausstattung anfreunden kann, erhält mit dem Wärmeunterbett von Wilson Garbor ein sehr preiswertes Modell. Welche Heizdecken im Test überzeugen, lesen Sie hier.
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