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In Deutschland brennt es rund 220.000 Mal im Jahr. Die häufigste Ursache für Wohnungsbrände sind Fehler in der Elektrik, etwa fehlerhafte Kabel oder Mehrfachsteckdosen. Um Verletzungen und Todesfälle zu vermeiden, gilt in so gut wie allen Bundesländern mittlerweile Rauchmelder-Pflicht in bestimmten Bereichen der Wohnung. In der Regel müssen zumindest Schlafzimmer und Kinderzimmer mit einem Rauchwarnmelder ausgestattet werden, meist auch Flure, die als Rettungswege dienen. Welche aktuellen Rauchmelder verlässlich vor Brandentwicklung warnen, hat das ETM Testmagazin geprüft (Heft 4/2023). Die gute Nachricht: Alle 13 Kandidaten im Rauchmelder-Test erweisen sich als zuverlässig, sprechen jedoch unterschiedlich schnell an. Weht zum Beispiel Wind durch ein offenes Fenster, kann deutlich mehr Zeit bis zum Erklingen des Alarmtons verstreichen. Weitere Unterschiede gibt es in der Lautstärke und der Größe der Bedientasten. Bei fast allen Modellen gehören die benötigten Batterien zum Lieferumfang.
Die besten Rauchwarnmelder im Test der ETM Testmagazins 4/2023
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Bester Rauchwarnmelder im Test: Bosch II BSD-2
Mit der Note „sehr gut“ erreicht der Bosch Rauchwarnmelder II BSD-2 den ersten Platz im Vergleich der Rauchmelder. Der Testsieger ist hochwertig verarbeitet und warnt sehr verlässlich und deutlich vernehmbar vor Rauchentwicklung. Ein weiterer Pluspunkt: Der Rauchmelder lässt sich auch in Smart-Home-System von Bosch einbinden.
Der Gigaset Smoke Sensor 2.0 ONE X ist ebenfalls „sehr gut“ und fällt vor allem durch sein zuverlässiges und schnelles Ansprechverhalten positiv auf. Darüber hinaus ist auch dieses Modell hochwertig verarbeitet. Die Installation gestaltet sich etwas anspruchsvoll, anschließend lässt sich der Rauchmelder jedoch leicht bedienen und auch ins Smart-Home-System des Herstellers integrieren.
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Der Preis-Leistungssieger: Smartwares Rauchwarnmelder RM250
Als Preis-Leistungssieger geht der Smartwares Rauchwarnmelder RM250 aus dem Test hervor und erhält die Note „gut“. Er warnt verlässlich vor Rauchentwicklung, Wind kann das Ansprechverhalten jedoch negativ beeinflussen. Dafür wartet der gute und günstige Rauchwarnmelder mit einem hohen Schalldruckpegel auf und lässt sich dank großer Tasten einfach bedienen.
Die Note „sehr gut“ geht noch an sechs weitere Rauchmelder im Test:
- Der Blaupunkt Rauchmelder SD-S1 spricht schnell und verlässlich an. Die Bedientasten fallen recht klein aus.
- Schnell, zuverlässig und laut warnt auch der Egardia Rauchmelder SMOKE-9, der jedoch ebenfalls nur kleine Bedientasten aufweist. Bei beiden Modellen ist der Probealarm zudem sehr laut.
- Das gilt auch für den Alecto Rauchmelder SA300 und den Nedis Rauchmelder DTCTSL30WT, deren Warnverhalten aber ebenfalls überzeugen kann und die noch dazu über große Bedientasten verfügen.
- Bei den zuverlässigen Testkandidaten Alecto Rauchmelder SA50 und Alecto Rauchmelder SA20 gibt es abermals Kritik an der Tastengröße, letzterer weist zudem ebenfalls einen lauten Probealarm auf.
Alle übrigen getesteten Rauchmelder sind „gut“:
- Der Homematic IP Funkrauchwarnmelder HmIP-SWSD warnt sehr laut vor Brandentwicklung und ist zudem mit einer hellen LED ausgestattet, die im Brandfall Orientierung bietet. Der Probealarm ist allerdings noch lauter als der reguläre Warnton und eine Batterie gehört nicht zum Lieferumfang.
- Beim Hekatron Rauchwarnmelder Genius Plus Edition dagegen ist die Lautstärke des Testalarms sehr maßvoll, während er bei einem tatsächlichen Brand laut und zuverlässig warnt. Die Bedientasten könnten größer sein.
- Der UniTEC Rauchwarnmelder 30 832 EIM-222 bietet einfach zu bedienende, große Tasten und erweist sich als zuverlässig. Der Sockel lässt sich aber nur mühevoll verschrauben.
- Dieser Kritikpunkt gilt auch für den VisorTech Fotoelektrischer Rauchwarnmelder RWM-650.slim, der aber ebenfalls zuverlässig arbeitet.
Auch günstige Rauchmelder warnen zuverlässig
Insgesamt acht der 13 vom ETM Testmagazin geprüften Rauchmelder erhalten die Note „sehr gut“ (Ausgabe 4/2023). Als bestes Modell schneidet der Bosch Rauchwarnmelder II BSD-2 ab, Platz 2 geht an den Gigaset Smoke Sensor 2.0 ONE X, die sich beide ins Smart-Home-System des jeweiligen Herstellers einbinden lassen. Wer einen besonders günstigen Rauchmelder kaufen möchte, erhält mit dem Smartwares Rauchwarnmelder RM250 ein zuverlässiges Modell für unter 7 Euro.
Welche Arten von Rauchmeldern gibt es?
| Art des Rauchmelders | Funktionsweise | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
| Optischer Rauchmelder (Fotoelektrisch) | Reagiert auf Rauchpartikel, die Licht im Inneren des Melders streuen. | Zuverlässig bei Schwelbränden, günstig, wartungsarm. | Reagiert etwas langsamer auf offene Flammen. |
| Ionisationsrauchmelder | Misst Veränderungen in der Luftleitfähigkeit durch Rauchionen. | Sehr empfindlich bei offenen Flammen. | Nicht mehr in der EU erlaubt (radioaktive Quelle), daher kaum erhältlich. |
| Funkrauchmelder | Mehrere Melder sind drahtlos verbunden – löst einer aus, piepen alle. | Ideal für große Wohnungen oder Häuser, höhere Sicherheit. | Teurer, Batterien aller Geräte müssen gewartet werden. |
| Rauchmelder mit 10-Jahres-Batterie | Langzeitbatterie versorgt den Melder über die gesamte Lebensdauer. | Wartungsarm, kein Batteriewechsel nötig. | Komplettaustausch nach Batterieversagen nötig. |
| Rauchmelder mit App (Smart Home) | Über WLAN oder Funk mit Smartphone verbunden, sendet Alarm aufs Handy. | Fernüberwachung, Integration ins Smart Home. | Teurer, auf stabile Verbindung angewiesen. |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Rauchmelders achten?
- Zulassung & Zertifizierung: Achte auf das CE-Zeichen und die DIN EN 14604. Nur solche Modelle sind in Deutschland zugelassen.
- Stromversorgung: Modelle mit 10-Jahres-Lithiumbatterie sind wartungsarm und besonders beliebt.
- Lautstärke: Der Alarmton sollte mindestens 85 dB betragen, damit er im Schlaf hörbar ist.
- Montage & Wartung: Einfache Montage (oft mit Magnet oder Klebepad) ist von Vorteil. Testtaste für Funktionstest ist Pflicht.
- Funk- oder Smart-Funktion: Vernetzbare Rauchmelder sind ideal für größere Wohnungen oder Einfamilienhäuser.
- Design & Größe: Kompakte Rauchmelder stören weniger im Raum – besonders in Schlafzimmern.
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FAQ – Häufige Fragen zu Rauchmeldern
Wie oft muss ein Rauchmelder getestet werden?
→ Einmal im Monat sollte per Testtaste überprüft werden, ob der Alarm funktioniert.
Wann muss ein Rauchmelder ausgetauscht werden?
→ Nach spätestens 10 Jahren, auch wenn er noch funktioniert – das ist gesetzlich vorgeschrieben.
In welchen Räumen sind Rauchmelder Pflicht?
→ In Deutschland gibt es eine Rauchmelder-Pflicht: Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, die als Fluchtwege dienen. (Je nach Bundesland leicht unterschiedlich.)
Wie viele Rauchmelder brauche ich in meiner Wohnung?
→ Mindestens einen pro Schlafzimmer und Flur. In größeren Wohnungen oder Häusern zusätzlich in Wohnzimmern und Dachböden.
Was tun, wenn der Rauchmelder piept, obwohl kein Rauch da ist?
→ Batteriewarnung prüfen (meist kurzes Piepen). Wenn sauber und Batterie voll, ggf. Gerät austauschen – Sensor kann verschmutzt oder defekt sein.
Sind vernetzbare Rauchmelder sinnvoll?
→ Ja, besonders bei größeren Immobilien, da sie Alarm im ganzen Haus weitergeben.
Was kostet ein guter Rauchmelder?
→ Zwischen 20 und 60 € pro Gerät – Smart-Modelle mit App sind teurer, bieten aber mehr Komfort.
Empfehlenswerte Rauchmelder im Test der Haus & Garten Test 1/2023
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