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Ein Backofen gehört zur vollständig eingerichteten Küche dazu. In vielen Einbauküchen findet ein elektrischer Einbaubackofen Platz, der sich je nach Küchengestaltung unter der Arbeitsplatte verstauen oder ganz ergonomisch auf Körperhöhe anbringen lässt. Für eine einfache Reinigung statten viele Anbieter ihre Backöfen mit einer Pyrolyse-Funktion aus, mit der sich die Geräte wie von selbst reinigen sollen. Fett und Speisereste im Inneren werden weggebrannt. Wie gut funktioniert das in der Praxis? Genau das hat Stiftung Warentest herausfinden wollen und elf elektrische Einbaubacköfen im Test gegenübergestellt, allesamt mit Pyrolyse-Funktion (Heft 3/2023). Zwar können beim Backen und Grillen alle Geräte überzeugen, während des Pyrolyse-Vorgangs werden die Fronten einiger Modelle jedoch so heiß, dass sich Anwender leicht verbrennen können. Spurenlos sauber werden die Backöfen mit der angeblichen Selbstreinigung ebenfalls nicht.
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Die besten Backöfen im Test von Stiftung Warentest: Bosch und Constructa
Als insgesamt bester elektrischer Backofen im Test erhält der Bosch HBG579BS0 die Note „Gut“. Er bewährt sich insbesondere beim Grillen und zeigt auch beim Backen recht gute Ergebnisse, mit leichten Schwächen beim Garen von Fleisch. Die Handhabung erweist sich als einfach und sicher, wie bei allen Testkandidaten gibt es jedoch Abzüge für die aufwendige manuelle Reinigung und die wenig überzeugenden Ergebnisse der Pyrolyse. Der Energieverbrauch ist etwas hoch. Der Umwelttipp der Redaktion: Stromkosten sparen lassen sich mit der Schnellaufheiz-Funktion.
Der Constructa CF4M98062 erhält für seine Grillergebnisse ebenfalls die Bestnote. Die Backergebnisse fallen leicht schwächer aus, insbesondere im Energiesparmodus. Insgesamt ist der Energieverbrauch mittelmäßig. Gut gefällt die einfache und sichere Handhabung, wobei die manuelle Reinigung sehr umständlich ist. Die Gesamtnote lautet „Gut“.
„Gut“ backen und „sehr gut“ grillen kann auch der Siemens HB578ABS0. Kleine Schwächen erlaubt es sich nur bei der Zubereitung von Fleisch im Energiesparmodus. Handhabung und Sicherheit überzeugen, der Energieverbrauch liegt im mittleren Bereich. Leichten Punktabzug gibt es abermals für die aufwendige Reinigung. Insgesamt gibt es die Note „Gut“.
Der Einbaubackofen von Beko fällt durch
Sieben Einbaubacköfen im Test erhalten die Note „Befriedigend“. Dazu gehört auch der Preistipp der Stiftung Warentest, der Gorenje BPS6737E14BG, der „gute“ Backergebnisse zeigt und für seine Leistung beim Grillen sogar die Note „sehr gut“ bekommt. Abgewertet wird er aufgrund des recht hohen Energieverbrauchs: Pro Jahr verursacht er Stromkosten in Höhe von 48 Euro. Zu den „befriedigenden“ Geräten gehört auch der teuerste Backofen im Vergleich, der AEG BPK742280B. Er backt und grillt „gut“, allerdings wird die Front während der Reinigung per Pyrolyse sehr heiß, wofür es Punktabzüge in der Kategorie Sicherheit gibt.
Trotz „guter“ Backergebnisse und „sehr guter“ Grillleistung ist der Beko BBIM12309XPE insgesamt nur „Mangelhaft“. Auch hier führt die starke Erhitzung der Backofenfront während des Pyrolyse-Vorgangs zur Abwertung. Es besteht Verbrennungsgefahr.
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Fazit
Mit guter Leistung und sicherer Handhabung können drei elektrische Einbaubacköfen im Test von Stiftung Warentest überzeugen (Ausgabe 3/2023): der Bosch HGB579BS0, der Constructa CF4M98062 und der Siemens HB578ABS0. Wer sich an etwas höheren Stromkosten nicht stört, findet mit dem Gorenje BPS6737E14BG ein günstiges Modell mit „guter“ Back- und „sehr guter“ Grillleistung.
Brauche ich überhaupt einen Backofen?
Ein Backofen ist aus keiner Küche wegzudenken. Ob knusprige Pizza, saftiger Braten oder frische Brötchen – er sorgt für gleichmäßige Hitze und zuverlässige Garergebnisse. Moderne Geräte bieten zudem Programme für Heißluft, Dampf oder Grillfunktion, sodass du nahezu jedes Gericht perfekt zubereiten kannst.
Welche Arten von Backofen gibt es?
Backöfen unterscheiden sich nicht nur in der Größe, sondern auch in Ausstattung, Energieverbrauch und Funktionen. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Typen im Vergleich:
| Art | Eigenschaften | Geeignet für |
|---|---|---|
| Einbau-Backofen | Wird fest in die Küchenzeile integriert, modern und platzsparend | Für Einbauküchen mit individuellem Design |
| Freistehender Backofen | Kombiniert meist Kochfeld und Ofen, flexibel aufstellbar | Kleinere Küchen oder Mietwohnungen |
| Pyrolyse-Backofen | Selbstreinigung durch hohe Hitze, spart Zeit bei der Pflege | Wer viel backt und Wert auf einfache Reinigung legt |
| Dampfbackofen | Kombiniert Heißluft und Dampf für besonders schonendes Garen | Gesundheitsbewusste Köche und feine Gerichte |
| Mini-Backofen | Kompakt, energiesparend und ideal für kleine Haushalte | Singles, Studenten oder kleine Küchen |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Backofens achten?
Beim Kauf eines Backofens zählen Leistung, Ausstattung und Bedienkomfort. Achte auf folgende Punkte:
- Energieeffizienzklasse: Ein sparsamer Backofen mit Klasse A+ oder besser senkt die Stromkosten und schont die Umwelt.
- Fassungsvermögen: Für Familien sind Modelle mit rund 70 Litern ideal, für Singles genügt oft ein kleinerer Ofen.
- Reinigung: Pyrolyse oder Dampfreinigung erleichtern die Pflege erheblich und sparen Zeit.
- Programme: Heißluft, Umluftgrill, Pizzastufe oder Dampfgarfunktion erweitern die Einsatzmöglichkeiten.
- Bedienung: Drehregler, Touchdisplay und gute Beleuchtung machen die Nutzung komfortabel.
- Sicherheit: Kindersicherung, Türverriegelung und Kühlgebläse sorgen für mehr Sicherheit im Alltag.
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FAQ – Die häufigsten Fragen Backöfen
Viele Fragen rund um Bedienung, Reinigung und Lebensdauer von Backöfen tauchen immer wieder auf. Hier findest du die wichtigsten Antworten.
Wie oft sollte ich den Backofen reinigen?
→ Nach Bedarf, idealerweise regelmäßig – stark verschmutzte Geräte am besten mit Pyrolyse oder speziellem Backofenreiniger säubern.
Was ist besser: Heißluft oder Ober-/Unterhitze?
→ Heißluft verteilt die Wärme gleichmäßig und spart Energie. Ober-/Unterhitze eignet sich besonders für empfindliche Teige.
Wie viel Strom verbraucht ein Backofen?
→ Der Verbrauch liegt meist zwischen 0,8 und 1,5 kWh pro Stunde – abhängig von Modell und Nutzungsdauer.
Wann lohnt sich ein Dampfbackofen?
→ Wenn du häufig Gemüse, Fisch oder Brot zubereitest – die Dampfunterstützung sorgt für besonders saftige Ergebnisse.
Was bedeutet Pyrolyse-Funktion?
→ Der Ofen erhitzt sich auf über 450 °C und verbrennt dabei Fettrückstände zu Asche, die einfach ausgewischt werden kann.
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