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Bevor ein wärmendes Feuer im Kamin oder Holzofen prasselt, müssen zunächst Holzscheite gespalten werden. Kleine Mengen Brennholz lassen sich noch mit einer Axt auf die gewünschte Länge bringen. Möchte man sich allerdings einen Vorrat für den gesamten Winter anlegen, geht das mit einem Holzspalter wesentlich einfacher. Zwei Varianten stehen zur Auswahl: Stehendspalter und Liegendspalter. Doch welcher Holzspalter ist empfehlenswert? Die Redaktion der FAZ hat den Test gemacht und sich überwiegend elektrisch betriebene Holzspalter angesehen (Testbericht 10/2025). Das Ergebnis: Die besten Holzspalter sind Stehendspalter, da sie ein angenehmeres Arbeiten ermöglichen. Bei den Liegendspaltern im Test gestaltet sich die Bedienung aufgrund des Sicherheitskäfigs etwas schwieriger. Beim Vergleich haben sich die Tester auf 230-Volt-Geräte konzentriert. Wir stellen die besten Holzspalter aus dem Test vor.
Die besten Holzspalter im Test 2025
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Die besten Holzspalter im Test 2025: Güde GHS 500/8TED ist Testsieger
Drei Holzspalter im Test gefallen den Testern besonders gut. Auf Platz 1 wählen sie den Güde GHS 500/8TED, der ihrer Ansicht nach das beste Gesamtkonzept zu bieten hat. Der Stehendspalter bietet eine angenehme Arbeitshöhe und lässt sich trotz seiner massiven Bauweise noch bequem transportieren. Auch die Handhabung fällt leicht. Darüber hinaus erzielt er die besten Spaltergebnisse im Test. Das zweistufige Spaltmesser gleitet dank einer Spaltkraft von acht Tonnen problemlos auch durch verastetes Holz. Der Stromverbrauch ist vor allem zu Beginn recht hoch, sinkt nach einigen Arbeitsstunden aber wieder. Ein Nachteil ist die geringe maximale Spaltlänge von 53,5 cm.
Auch für lange Scheite von bis zu einem Meter geeignet ist dagegen der Scheppach Compact 8T. Der Umbau zwischen den einzelnen Spaltlängen lässt sich einfach und schnell ohne Werkzeug bewerkstelligen, die acht Tonnen Spaltkraft sind für die angegebene maximale Scheitlänge von 107 cm aber etwas zu gering. Gut gefallen den Testern die vorhandenen Fangarme. Kritik gibt es an der Form des Spaltmessers, der nicht ganz optimalen Arbeitshöhe und an den Transporträdern, die etwas besser rollen könnten.
Als bester Liegendspalter im Test erreicht der AL-KO LSH 520/5 den 3. Platz. Das Modell punktet mit Stabilität, einfachem Aufbau und guter Arbeitshöhe. Im Gegenzug lässt er sich umständlich bedienen. Die Gebrauchsanleitung ist ungenau.
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Platz 4 geht an den Liegendspalter AL-KO LSH 370/4, der vor allem durch seine sehr massive Bauweise überzeugt. Anders als bei anderen Liegendspaltern besteht das Untergestell bei diesem Modell nicht aus dünnen Vierkantrohren, sondern aus stabilen Rundrohren. Dem Hersteller zufolge arbeitet er mit vier Tonnen Spaltkraft, was für kurze Scheite vollkommen ausreicht. Die Arbeitshöhe kann mithilfe eines passenden Untergestells variiert werden. Die Handhabung gestaltet sich allerdings etwas umständlich.
Bei allen weiteren Holzspaltern im Test handelt es sich um Liegendspalter. Der vergleichsweise günstige Holzspalter Scheppach HL760LS fällt durch seine besonders leichte Konstruktion auf. Samt Untergestell wiegt er lediglich 60 kg. Eine Besonderheit ist ein als Schutzabdeckung dienendes Gitter. Das erlaubt von jeder Position aus einen optimalen Blick auf den Spaltprozess. Mit dem geringen Gewicht geht allerdings auch ein eher wackeliger Aufbau einher. Bei Fahrten über den Rasen lösen sich einige Schraubverbindungen.
Am anderen Ende der Gewichtsskala steht der Güde GHS 500/6,5TE. Durch seine massive Schutzabdeckung erreicht das Gerät ein Gewicht von 78 kg und ist damit der schwerste Liegendspalter im Test. Bei der Bedienung fällt auf, dass der Betätigungshebel nach hinten gerichtet ist. Das macht den Spaltvorgang etwas umständlich, dennoch arbeitet der Güde immer noch schneller als eine Axt. Ein Nachteil ist das wackelige Untergestell, das sich abermals nicht für Fahrten über den Rasen eignet.
Der Atika ASP 5 N-2 eignet sich nur für kurze Scheite mit maximal 33 cm Länge. Er funktioniert recht ordentlich, das Testmodell kam aber ohne Schrauben und Kleinteile an, was Zweifel an der Qualitätssicherung aufkommen lässt.
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Diese Holzspalter sind eine gute Alternative zur Axt
Für drei Holzspalter im Test kann die Redaktion der FAZ eine Empfehlung aussprechen (Testbericht 10/2025): Der Stehendspalter Güde GHS 500/8TED bietet das beste Gesamtkonzept und wird damit zum Testsieger. Auch für lange Scheite eignet sich der Scheppach Compact 8T. Als bester Liegendspalter erreicht der AL-KO LSH 520/5 insgesamt Platz 3.
Welche Arten von Holzspaltern gibt es?
Nicht jeder Holzspalter eignet sich für jeden Zweck. Die folgende Übersicht zeigt die gängigsten Varianten mit ihren Vorteilen und Nachteilen:
| Art | Vorteile | Nachteile | Ideal für |
|---|---|---|---|
| Elektrischer Holzspalter (liegend) | Kompakt, einfach zu bedienen, ideal für kleinere Mengen Kaminholz | Begrenzte Spaltkraft (5–8 Tonnen), nur für kurze Holzstücke geeignet | Privatanwender mit geringem Holzbedarf |
| Stehender Holzspalter | Hohe Spaltkraft (8–12 Tonnen), für größere Holzscheite und Stämme | Schwerer und teurer, erfordert stabilen Standplatz | Regelmäßige Holznutzung, größere Mengen Brennholz |
| Hydraulischer Holzspalter | Sehr kraftvoll, arbeitet zuverlässig auch bei Hartholz | Höherer Wartungsaufwand, teurer | Vielnutzer und professionelle Anwender |
| Zapfwellen-Holzspalter (Traktor) | Maximale Leistung, unabhängig vom Stromnetz | Nur mit Traktor nutzbar, sehr kostspielig | Land- und Forstwirte |
| Manueller / Spalthammer | Kein Stromanschluss nötig, günstig, platzsparend | Erfordert Kraft und Zeit, nicht für größere Mengen geeignet | Gelegenheitsnutzer mit wenig Brennholz |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Holzspalters achten?
👉 Spaltkraft & Leistung: Achte auf die angegebene Spaltkraft – für den Hausgebrauch reichen meist 6–8 Tonnen, für härteres oder dickeres Holz sind 10–12 Tonnen empfehlenswert. Entscheidend ist, ob du Hartholz (z. B. Buche) oder Weichholz spalten willst.
👉 Betriebsart:
- Elektrisch: leise und wartungsarm, ideal für Haus und Garten.
- Hydraulisch oder Zapfwelle: für große Mengen oder den Forstbetrieb.
👉 Sicherheitsfunktionen: Ein Holzspalter sollte über eine Zweihandbedienung, Not-Aus-Schalter und stabile Schutzvorrichtungen verfügen – das reduziert Unfallrisiken erheblich.
👉 Holzlänge & -durchmesser: Überprüfe, welche Holzgröße dein Gerät spalten kann (z. B. bis 52 cm Länge, 25 cm Durchmesser). Längeres Holz erfordert größere Modelle.
👉 Transport & Aufbewahrung: Ein Transportgriff oder Räder sind praktisch, wenn du das Gerät bewegen möchtest. Stehende Modelle benötigen meist einen festen Platz.
👉 Verarbeitung & Wartung: Robuste Materialien, stabile Schweißnähte und einfache Öl-Nachfüllsysteme verlängern die Lebensdauer deutlich.
FAQ – Die häufigsten Fragen zu Holzspaltern
Wie viel Spaltkraft braucht ein Holzspalter für Kaminholz?
→ Für normales Kaminholz reichen 6–8 Tonnen völlig aus. Bei Hartholz oder besonders dicken Stämmen empfiehlt sich mehr Power (ab 10 Tonnen).
Sind elektrische Holzspalter laut?
→ Nein, sie sind deutlich leiser als benzinbetriebene Geräte und können auch in Wohngebieten genutzt werden.
Was kostet ein guter Holzspalter?
→ Einfache Modelle starten bei rund 150 €, leistungsstarke stehende Spalter kosten 400–1.000 € oder mehr.
Kann man einen Holzspalter selbst reparieren?
→ Kleinere Wartungsarbeiten wie Ölwechsel sind möglich, bei Hydraulikproblemen sollte jedoch ein Fachmann ran.
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