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Sie versprechen kuschelig weiche und wohlig duftende Wäsche, doch bei Verbrauchern sind Weichspüler umstritten. Viele halten sie für ein überflüssiges Luxusprodukt, das auch noch die Gewässer belastet. Wer einen Trockner hat, bekommt seine Wäsche auch ohne zusätzlichen Weichspüler schön weich. Für Haushalte ohne Trockner kann es sich allerdings lohnen, Weich­spüler zu kaufen. Die Umwelt belasten sie dank biologisch abbaubarer Tenside weit weniger als zu früheren Zeiten. Das ist ein Ergebnis im Testbericht von Stiftung Warentest (Ausgabe 10/2019). Allerdings machen nur sechs Produkte die Wäsche tatsächlich weich. Und auch wenn Weichspüler versprechen, Farben und Fasern zu schonen, kann kaum ein Testkandidat dieses Versprechen halten. Farben verblassen etwas schneller, Fasern leiden beim Waschen stärker. Zudem büßen Handtücher durch Weichspüler an Saugfähigkeit ein.

Die besten Weichspüler im Test von Stiftung Warentest

Vorschau
Testsieger
Lenor Weichspüler, Aprilfrisch, 68 Waschladungen, 1.7l
Platz 4
Lenor Weichspüler, konzentriert, 184 Waschgänge (8 x 23), sanfter Duft, ideal für empfindliche Haut, ideal für Babys, hypoallergen, Maxiformat
Produkt
Lenor Weichspüler, Aprilfrisch, 68 Waschladungen, 1.7l
Lenor Weichspüler, konzentriert, 184 Waschgänge (8 x 23), sanfter Duft, ideal für empfindliche Haut, ideal für Babys, hypoallergen, Maxiformat
Testurteil
„Gut“ (Stiftung Warentest 4/2019)
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Prime-Vorteil
Preis
7,98 €
32,24 €
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Die besten Weichspüler im Test von Stiftung Warentest

Lenor Aprilfrisch überzeugt als bester Weich­spüler im Test und erhält die Gesamtnote „Sehr gut“. Das Markenprodukt macht die Wäsche weich und flauschig. Handtücher verlieren durch den Weichspüler jedoch etwas an Saugkraft, zudem schont das Produkt weder die Fasern noch die Farben. Die Gewässerbelastung fällt Stiftung Warentest zufolge nur gering aus.

Für nur 3 Cent pro Waschgang macht der Weichspüler Lidl Doussy Sensitiv die Wäsche weich und bügelleicht. Handtücher behalten ihre Saugfähigkeit. Die Gewässerbelastung ist gering. Farbtonerhalt und Faserschonung könnten jedoch besser sein. Die Gesamtnote lautet „Gut“. Die Note „Gut“ geht auch an den Weichspüler Aldi Süd Tandil Ocean Breeze, der mit Kosten von 2 Cent pro Waschgang sogar noch günstiger ist als das Produkt von Lidl. Auch dieser Weichspüler macht die Wäsche weich, ohne die Gewässer stark zu belasten. Pflege und Textilschonung überzeugen die Tester jedoch weniger.

Als vierter Weichspüler im Test der Stiftung Warentest sichert sich der Lenor Sensitiv das Gesamturteil „Gut“. Das Produkt sorgt für weiche und bügelleichte Wäsche, die Gewässerbelastung ist gering. Farbton und Fasern kann der Weichspüler jedoch nicht überzeugend schonen. Ebenfalls „Gut“ ist der Weichspüler Aldi Nord Tandil Ocean Breeze, der laut Anbieter bis auf die Deklaration mit dem Produkt von Aldi Süd identisch ist. Auch der Aldi Nord-Weichspüler macht die Wäsche angenehm weich, lässt sie aber ihre Saugfähigkeit behalten. Stiftung Warentest kritisiert abermals die unzureichende Textilschonung.

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„Gut“ ist noch der Weichspüler dm Denkmit Ultra Sensitiv, der einzige Weichspüler im Test, der kein Parfüm enthält. Er macht die Wäsche zuverlässig weich und fällt durch eine geringe Gewässerbelastung auf. Das Gesamturteil „Befriedigend“ geht an 13 Produkte im Testbericht, darunter günstige Eigenmarken wie Penny Shetlan Morgenfrische und Rossmann Domol Premium Mysterious Flowers ebenso wie die Markenprodukte Frosch Mandelmilch Pflege-Weichspüler, Kuschelweich Sanft & Mild und Vernel Frischer Morgen. Alle „befriedigenden“ Produkte schneiden in der Kategorie „Weichheit der Wäsche“ nur mittelmäßig ab und schwächeln auch bei der Schonung von Farben und Fasern. Die Gewässerbelastung ist bei allen Weichspülern gering.

Der Weichspüler Softlan Windfrisch erhält nur die Note „Ausreichend“, da er die Wäsche nicht weich genug macht. Auch beim Sodasan Weichspüler Pfirsich-Frische bleibt die Wäsche nach dem Waschen hart. Er schont zwar Farben und Fasern, am Ende reicht es dennoch nur für das Testurteil „mangelhaft“.

Fazit

Nur sechs Weichspüler im Test sind empfehlenswert. Weichspüler muss nicht unbedingt sein und sollte der Umwelt zuliebe eher sparsam verwendet werden. Sollen einige Textilien besonders kuschelig werden, kann Stiftung Warentest im Test (Heft 10/2019) sechs Produkte empfehlen, allen voran den Testsieger Lenor Aprilfrisch sowie Lidl Doussy Sensitiv und Tandil Ocean Breeze von Aldi Süd und Aldi Nord.

In der folgenden Tabelle siehst du die drei besten Weichsspüler aus dem Test der Stiftung Warentest und ihre Vor- und Nachteile auf einen Blick.

PlatzProduktTestergebnisVor- / Nachteile
1Lenor AprilfrischGut✅ Weichheit der Wäsche
✅ Textilpflege
✅ Deklaration
❌ Textilschonung
2Lidl Doussy SensitivGut✅ Weichheit der Wäsche
✅ Textilpflege
✅ Deklaration
❌ Textilschonung
3Aldi Süd Tandil Ocean BreezeGut✅ Weichheit der Wäsche
✅ Erhalt der Saugfähigkeit
✅ Deklaration
❌ Textilschonung
❌ Textilpflege

Welche Arten von Weichspülern gibt es?

Weichspüler gibt es in unterschiedlichen Formen und Formulierungen – jede Variante hat Vor- und Nachteile für Textilien, Duftempfinden und Umwelt. Die folgende Tabelle erklärt die gängigen Arten und hilft dir, das passende Produkt für deine Wäschegewohnheiten auszuwählen.

Art des WeichspülersBeschreibung
Flüssiger WeichspülerKlassische Form, wird in die Weichspülkammer gegeben; sorgt für weiche Fasern und Duft.
Konzentrierter FlüssigweichspülerHöhere Ergiebigkeit, kleinere Dosierung pro Waschgang, meist in kleineren Flaschen oder Nachfüllpacks.
Ohne Duftstoffe / SensitiveOhne Duftstoffe und oft dermatologisch getestet; geeignet für Allergiker und Babys.
Öko-WeichspülerMit biologisch abbaubaren Tensiden, ohne synthetische Duftstoffe; umweltfreundlichere Option.
Weichspüler-Tücher / TrocknertücherEinsatz im Wäschetrockner; geben Duft und Weichheit, ersetzen flüssige Zugabe in Maschine.
Weichspülerperlen / -kapselnKonzentrate, die Duft/Weichmacher im Trommelzyklus freisetzen; häufig in Zusatzfach oder direkt in die Trommel.
Spezialweichspüler (z. B. für Handtücher)Formeln, die Flusen reduzieren oder die Saugfähigkeit von Handtüchern möglichst erhalten sollen.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Weichspülers achten?

Vor dem Kauf lohnt sich ein Blick auf Duft, Inhaltsstoffe, Ergiebigkeit und Materialverträglichkeit. Je nachdem, ob du empfindliche Haut, viele Handtücher oder Sportkleidung wäscht, ändern sich die Prioritäten. Die folgenden Punkte fassen die wichtigsten Kriterien zusammen.

👉 Saugkraft und Pflege: Achte darauf, wie gut der Weichspüler die Fasern geschmeidig macht, aber gleichzeitig keine schützende Oberfläche hinterlässt, die beispielsweise Saugfähigkeit von Handtüchern reduziert. Manche Weichspüler sind speziell formuliert, um Handtücher weich zu halten, ohne deren Saugkraft zu dämpfen.

👉 Duft & Duftstärke: Weichspüler unterscheiden sich deutlich in Duftprofil und Intensität. Wenn du Duft magst, wähle eine stärkere Variante; bei Duftempfindlichkeit oder Allergien sind „aromafrei“ oder „sensitive“ die bessere Wahl.

👉 Inhaltsstoffe & Verträglichkeit: Prüfe, ob das Produkt allergiegefährdende Duftstoffe, optische Aufheller oder bedenkliche Konservierer enthält. Für Babys und Allergiker eignen sich parfüm- und farbstofffreie Produkte oder solche mit dermatologischer Prüfung.

👉 Ökologie & Verpackung: Wenn Nachhaltigkeit wichtig ist: auf zertifizierte Öko-Labels achten, zu Nachfüllpacks greifen und auf biologisch abbaubare Inhaltsstoffe achten. Konzentrierte Formeln reduzieren Verpackungsaufwand und Transportemissionen.

👉 Ergiebigkeit & Preis pro Waschgang: Vergleiche Preis pro Waschgang — konzentrierte Weichspüler sind oft günstiger im Verbrauch. Rechne Preis / Anzahl der Waschgänge, nicht nur Flaschenpreis.

👉 Materialverträglichkeit: Nicht alle Weichspüler sind für alle Textilien sinnvoll: bei Mikrofaser, Funktionskleidung oder bestimmten Handtüchern können Weichspüler die Funktionalität beeinträchtigen. Bei empfindlichen Stoffen lieber spezielle oder gar keinen Weichspüler verwenden.

👉 Anwendung & Dosierung: Eine korrekte Dosierung ist wichtig — zu viel Weichspüler hinterlässt Rückstände, zu wenig bringt kaum Effekt. Achte auf klare Dosierangaben und Messhilfen am Behälter.

👉 Marken vs. Discounter: Tests zeigen oft, dass sowohl Discounter- als auch Markenprodukte gut abschneiden können. Prüfe Testurteile (z. B. Stiftung Warentest), Duftpräferenzen und Preis/Leistung.

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FAQ — Häufige Fragen zu Weichspülern

Viele Leser haben ähnliche praktische Fragen zu Wirkung, Anwendung und Allergien. Die folgende FAQ-Liste beantwortet die häufigsten Anliegen kompakt und praxisnah.

Wie wirkt Weichspüler auf Handtücher und Saugfähigkeit?
→ Weichspüler legt einen hauchdünnen Film auf Fasern, der sich weich anfühlt, aber die Saugfähigkeit von Handtüchern reduzieren kann; für Handtücher gibt es spezielle Formeln, die das vermeiden sollen.

Kann ich Weichspüler mit Funktionskleidung verwenden?
→ Besser nicht: Weichspüler kann die Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsableitung von Funktionsmaterialien beeinträchtigen.

Sind Weichspüler schlecht für Allergiker?
→ Duftstoffe und bestimmte Konservierer können Allergien auslösen; für Allergiker sind parfümfreie oder dermatologisch getestete Produkte empfehlenswert.

Wie dosiere ich Weichspüler richtig?
→ Nutze die Dosierhilfe auf der Flasche und passe die Menge an Beladung und Wasserhärte an; weniger ist oft besser, um Rückstände zu vermeiden.

Sind Öko-Weichspüler wirksam?
→ Ja, viele ökologische Formeln gleichen Weichheits- und Duftwirkung herkömmlicher Produkte aus, allerdings kann die Duftintensität variieren.

Welche Risiken bergen Weichspüler?

  • Risiken für die Umwelt: Lange Zeit kamen in Weichspülern schwer abbaubaure Tenside zum Einsatz, welche die Gewässer belasteten. Heute müssen Hersteller Tenside verwenden, die vollständig biologisch abbaubar sind. Alle Testkandidaten erfüllen diese Voraussetzung.
  • Kritische Duftstoffe: Fast alle Weichspüler enthalten Duftstoffe. Ein Duftstoff kann aus bis zu 200 Einzelstoffen bestehen. Nicht für alle Einzelstoffe lässt sich sagen, wie belastend sie für die Umwelt sind. Offen ist auch, inwieweit Mikroplastik aus verkapselten Duftstoffen zum Problem für die Umwelt werden könnte.
  • Allergien: In Weichspülern enthaltene Duftstoffe können auch für Allergiker zum Problem werden. 26 der verwendeten Substanzen müssen deklariert werden, da sie allergieauslösendes Potenzial haben. Auch Konservierungsstoffe im Weichspüler können zu Allergien führen. Der Informationsbund Dermatologischer Kliniken hält das Allergierisiko durch Weichspüler allerdings für gering.

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