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Wer nach einer neuen Matratze sucht, sollte nicht nur den Härtegrad beachten, sondern muss auch das passende Modell für seine eigene Figur finden. Kleine und leichte Menschen haben andere Anforderungen als große Personen mit breiten Schultern oder Menschen mit dickem Bauch. Für den aktuellen Testbericht hat Stiftung Warentest die Körpertypen neu eingeteilt (Ausgabe 10/2025): in den Typ Ball mit Bauch, die Säule mit gerader Silhouette, die Sanduhr mit schmaler Taille und breiteren Schultern sowie Becken, den Tropfen mit schmalen Schultern und breitem Becken, das Trapez mit breiten Schultern, den Schrank mit allgemein kräftigem Körperbau und das Haus mit etwa gleich breiter Taille und Hüfte. Die neue Einteilung soll eine noch genauere Basis für den Vergleich bieten. Von den zwölf Matratzen im Test weist nur eine gleich gute Liegeeigenschaften für alle Körpertypen in Seiten-und Rückenlage auf. Insgesamt sind jedoch neun Modelle empfehlenswert.
Die besten Matratzen im Test von Stiftung Warentest 10/2025
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Die besten Matratzen im von Stiftung Warentest 2025
Den Testsieg teilen sich in der Ausgabe 10/2025 gleich vier Matratzen, und zwar
- die Breckle Weida Flex Air,
- f.a.n. Medisan Plus KS,
- MFO Prolife Supreme und
- Ravensberger Komfort-SAN (jeweils Note „Gut“).
Die Breckle Weida Federkernmatratze wird vom Hersteller mit einem mittleren Härtegrad ausgezeichnet, erweist sich im Test jedoch als hart. In Rückenlage bietet sie komfortable Liegeeigenschaften für alle Körpertypen, in Seitenlage für fast alle, mit Ausnahme vom Körpertyp Schrank. Der Komfort ist allgemein hoch, lediglich die Druckverteilung könnte besser sein. Sehr gut gefällt Stiftung Warentest der pflegeleichte Bezug und die Deklaration. Die Handhabung gestaltet sich einfach, die Geruchsbelastung ist gering.
Auf der Schaumstoffmatratze f.a.n. Medisan Plus KS schlafen alle Körpertypen gut, in Seiten- sowie in Rückenlage. Sie ist haltbar verarbeitet, lässt sich einfach entsorgen und belastet die Raumluft kaum. Der Härtegrad wird als H3 angegeben und stellt sich im Test als hart heraus. Die Druckverteilung ist nur mittelmäßig, ansonsten bietet die Matratze aber einen hohen Komfort.
Die neue Schaumstoff-Matratze MFO Prolife Supreme bietet für fast alle Körpertypen gute Liegeeigenschaften, mit Ausnahme vom Körpertyp Säule und Tropfen in Rückenlage sowie Ball und Sanduhr in Seitenlage. Sie ist mit dem Härtegrad 3 ausgezeichnet und bietet mittelfesten Komfort. Zudem ist die Matratze sehr haltbar, leicht zu handhaben und hat einen waschbaren Bezug.
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Die Ravensberger Kaltschaummatratze Komfort-SAN ist mit dem Härtegrad H4 ausgezeichnet und bietet mittelfesten Komfort. In Rückenlage liegen alle Körpertypen bequem, zudem eignet sich die Schaumstoffmatratze für fast alle Seitenschläfer, bis auf Personen vom Körpertyp Trapez. Bezug und Handhabung überzeugen, in der Klimaprüfung zeigt das Modell jedoch leichte Schwächen. Ein weiterer Kritikpunkt ist abermals die Druckverteilung. Darüber hinaus ist die Geruchsbelästigung durch die Matratze relativ hoch, sie muss also erst einmal gründlich auslüften.
Auch diese Matratzen bewertet Stiftung Warentest 2025 mit der Note „Gut“:
- Älgdröm Lasse
- Beco Marissa (Preistipp)
- H+ Manufaktur CML KS60
- Ikea Ă…vaberg
- Ravensberger Matratzen Ravo-Spring
Die fünf Matratzen bieten fast allen Körpertypen angenehme Liegeeigenschaften in Seiten- und Rückenlage. Die Druckverteilung könnte bei allen Modellen besser sein. Die günstige Beco Marissa wird zum Preistipp der Stiftung Warentest.
Fazit
Insgesamt neun Matratzen im Test bewertet Stiftung Warentest mit der Endnote „Gut“ (Ausgabe 10/2025). An die Spitze des Testfelds setzt sich mit der Breckle Weida Flex Air eine Federkernmatratze. Die Schaumstoffmatratze f.a.n. Medisan Plus KS auf Platz 2 bietet allen Rücken- und Seitenschläfern hohen Komfort, unabhängig vom Körpertyp. Günstigste Matratze unter den „Guten“ ist die Beco Marissa. Der Umwelttipp der Stiftung Warentest: Schaumstoffmatratzen belasten die Umwelt weniger als Federkernmodelle. Ebenso weisen Bezüge aus Synthetikfasern eine bessere Umweltbilanz auf als Baumwollbezüge.
In der folgenden Tabelle siehst du die vier besten Matratzen aus dem aktuellen Test der Stiftung Warentest 2025 und ihre Vor- und Nachteile auf einen Blick:
| Platz | Produkt | Testergebnis | Vorteile / Nachteile |
|---|---|---|---|
| 1 | Breckle Weida Flex Air | Gut | ✅ Liegeeigenschaften ✅ Haltbarkeit ✅ Bezug ✅ Gesundheit & Umwelt ❌ Druckverteilung |
| 1 | f.a.n. Medisan Plus KS | Gut | ✅ Liegeeigenschaften ✅ Komfort ✅ Gesundheit & Umwelt ❌ Druckverteilung ❌ Waschen |
| 1 | MFO Prolife Supreme | Gut | ✅ Liegeeigenschaften ✅ Komfort ✅ Haltbarkeit ✅ Deklaration ❌ Druckverteilung |
| 1 | Ravensberger Kaltschaummatratze Komfort-SAN | Gut | ✅ Liegeeigenschaften ✅ Komfort ✅ Bezug ✅ Gesundheit & Umwelt ❌ Deklaration ❌ Handhabung ❌ Druckverteilung |
Die wichtigsten Matratzenarten im Vergleich
Wer eine neue Matratze kaufen möchte, sieht sich einer Vielzahl von Varianten gegenüber. Taschenfederkern, Schaumstoff, Latex oder Polyesterfasern, Lattenrost mit Matratze oder Boxspringbett: Dem Laien stellt sich angesichts dieser Auswahl die Frage, wo eigentlich die Unterschiede liegen. Hier gibt es den Überblick.
Die folgende Tabelle zeigt dir die gängigsten Matratzen-Arten im Überblick:
| Art | Beschreibung |
|---|---|
| Schaumstoff | Schaumstoff-Matratzen passen sich besonders individuell an den Körper an. Zudem sind sie leicht, belastbar und speichern Wärme sehr gut. Dank dieser Eigenschaften eignen sie sich auch für schwere Personen sowie für Menschen, die nachts leicht frieren. Vorteile:
Nachteile:
|
| Latex | Latex-Matratzen sind eher weich und zeichnen sich durch ihre lange Haltbarkeit aus. Ihre hohe Wärmeisolation macht sie zu einer guten Wahl für Personen, die nachts schnell frieren. Trotz des eher weichen Liegekomforts lassen sie den Körper nicht stark einsinken und sorgen für eine ausgewogene Position der Wirbelsäule. Vorteile:
Nachteile:
|
| Taschenfederkern | Taschenfederkern-Matratzen verfügen über einen Kern aus Stahlfedern, die in Stofftaschen eingenäht sind. Sie sind eine Variante der Federkern-Matratzen, zu denen auch die Bonell-Federkern-Matratzen gehören. Bei diesen Modellen sind die einzelnen Federn an der Oberfläche verbunden und mit Schaum ummantelt. Vorteile:
Nachteile:
|
| Polyesterfaser | Matratzen aus Polyesterfasern sollen vor allem durch ihre Umweltaspekte punkten. Hersteller werben unter anderem mit zu 100 Prozent recycelbaren Materialien. Ob die Bestandteile tatsächlich wiederverwendet werden, ist allerdings fraglich – Entsorger verbrennen Matratzen nämlich in der Regel komplett. Polyesterfaser-Matratzen sind zudem deutlich teurer als andere Varianten, ohne nennenswerte Vorteile beim Liegekomfort zu bieten. |
| Boxspringbett | Ein Boxspringbett kommt ohne Lattenrost aus. Es besteht aus einem Federkernbett, auf dem eine oder mehrere Federkern- oder Schaumstoff-Matratzen liegen. Den Abschluss bildet ein sogenannter Topper. Vorteile:
Nachteile:
|
Worauf sollte ich beim Kauf einer Matratze achten?
Bei der Auswahl der neuen Matratze gibt es unterschiedliche Faktoren zu beachten. So sollte sie zu deinem Schlaftyp passen und einen angemessenen Härtegrad für dein Körpergewicht bieten.
Schlaftypen: Die Wahl der passenden Matratze richtet sich unter anderem danach, ob du vorrangig auf der Seite, auf dem Rücken oder auf dem Bauch schläfst.
- Für Seitenschläfer empfiehlt sich eine weiche bis mittelfeste Matratze, die Druckstellen dämpft und dabei die Wirbelsäule optimal abstützt. Gut geeignet sind sowohl zonierte Schaumstoff-Matratzen als auch Taschenfederkern-Matratzen.
- Rückenschläfer kommen für gewöhnlich mit mittelfesten bis festen Matratzen am besten zurecht, zum Beispiel Kaltschaum- oder Taschenfederkern-Matratzen. Beide Varianten halten die Wirbelsäule in der Horizontalen.
- Für Bauchschläfer eignen sich ebenfalls Matratzen mit höherer Festigkeit. Damit die Wirbelsäule auch in Bauchlage zuverlässig abgestützt wird, darf die Matratze im Bauchbereich nicht nach unten einsinken. Ansonsten bildet sich ein Hohlkreuz und Rückenschmerzen sind die Folge.
Härtegrad: Der Härtegrad zeigt an, wie fest eine Matratze ist. Das Problem: Die Härtegradangaben sind nicht genormt, jeder Hersteller kann also seine eigenen Angaben machen. Das erschwert die Auswahl. Allgemein gilt: Je höher der Härtegrad, umso fester die Matratze. Ein Modell mit Härtegrad H1 ist also weich, ein Modell des Härtegrads H3 mittelfest und eine Matratze mit Härtegrad H5 sehr fest.
Größe und Körpergewicht: Der Härtegrad der Matratze sollte auf das eigene Körpergewicht und die Körpergröße abgestimmt werden. Schwere Personen benötigen eine festere Matratze als sehr leichte Personen.
Die folgenden Angaben können als Orientierung dienen:
- Härtegrad H1: bis etwa 60 kg
- Härtegrad H2: 60 bis 80 kg
- Härtegrad H3: 80 bis 100 kg
- Härtegrad H4: ab 100 kg
- Härtegrad H5: ab etwa 130 kg
Da sich das Körpergewicht bei unterschiedlichen Körpergrößen anders verteilt, spielt bei der Auswahl der geeigneten Matratze auch die Größe eine Rolle. Mit den folgenden Faustformeln kannst du den passenden Härtegrad ermitteln:
- Das Körpergewicht in kg ist geringer als die Körpergröße in cm minus 100: weiche Matratze.
- Das Körpergewicht in kg entspricht der Körpergroße in cm minus 100: mittelfeste Matratze.
- Das Körpergewicht in kg ist höher als die Körpergröße in cm minus 100: feste Matratze.
Bezug: Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Auswahl der Matratze ist der Bezug. Ein hochwertiger, maschinenwaschbarer Bezug erhöht die Lebensdauer der Matratze. Er sollte ausreichend gepolstert sein und möglichst aus pflegeleichten Materialien wie Baumwolle bestehen. Minderwertige Matratzenbezüge bilden nach einiger Zeit Knötchen, was als Pilling bezeichnet wird. Bei hochwertigen Ausführungen fällt das Pilling geringer aus.
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Was sollte ich bei der Pflege und Reinigung beachten?
Damit deine neue Matratze möglichst lange hält, solltest du auf die richtige Pflege achten.
- Besonders wichtig ist das regelmäßige Wenden. Drehe deine Matratze mindestens alle drei Monate mit der Liegefläche nach unten. So können beide Seiten gleichmäßig auslüften. Idealerweise gelangt auch von unten Luft an die Matratze. Betten mit Lattenrosten sind hier gegenüber Boxspringbetten im Vorteil.
- Für eine möglichst gute Belüftung solltest du die Matratze tagsüber nicht mit der Bettwäsche oder mit Tagesdecken abdecken<. Lagere die Bettwäsche am besten am Kopf- oder Fußende.
- Wasche den Bezug deiner Matratze mindestens alle zwei bis drei Jahre. Ist die Matratze nicht mit einem abnehmbaren Bezug ausgestattet, verwende einen schützenden Molton und reinige diesen regelmäßig.
FAQ — Häufige Fragen zu Matratzen
Viele Menschen haben grundlegende Fragen, bevor sie sich für eine Matratze entscheiden – etwa zu Materialien, Liegezonen oder dem passenden Härtegrad. Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen und Antworten aufgelistet.
Welche Matratze ist laut Stiftung Warentest die beste?
→ Stiftung Warentest bewertet regelmäßig Kaltschaum- und Federkernmatratzen. Besonders gut schneiden Modelle ab, die ergonomisch unterstützen, langlebig sind und wenig Schadstoffe enthalten.
Wie oft sollte man eine Matratze austauschen?
→ Die Zeit für eine neue Matratze ist spätestens dann gekommen, wenn du nicht mehr komfortabel schlafen kannst und morgens mit Rückenschmerzen wach wirst. Unabhängig vom Liegekomfort solltest du deine Matratze aus hygienischen Gründen nach acht bis zehn Jahren austauschen. Pro Jahr nimmt eine Matratze rund 170 l Schweiß und 500 g Hautschuppen auf. Das führt unter anderem dazu, dass sich Hausstaubmilben einnisten. Die können bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen.
Welche Matratze ist am besten für Rückenschläfer?
→ Für Rückenschläfer eignen sich mittelfeste bis feste Matratzen (H3–H4), die die Wirbelsäule gerade halten.
Was kostet eine gute Matratze?
→ Wie viel du für eine gute Matratze ausgeben musst, hängt vor allem von der Art des Kerns ab. Taschenfederkern-Matratzen sind vergleichsweise günstig. Gute Modelle in Standardmaßen gibt es bereits ab etwa 160 Euro. Die Preise für Schaumstoff-Matratzen variieren stark. Für ein empfehlenswertes Modell musst du mit Kosten zwischen 250 und 800 Euro rechnen. Hochwertige Latex-Matratzen kosten zwischen 200 und 750 Euro. Eine Polyesterfaser-Matratze kann mit deutlich über 1.000 Euro zu Buche schlagen.
Sind teure Matratzen automatisch besser?
→ Nicht immer. Stiftung Warentest zeigt regelmäßig, dass auch günstigere Modelle gut sind.
Welche Matratze ist die richtige fĂĽr mich?
→ Welche Matratze am besten zu dir und deinen Schlafgewohnheiten passt, lässt sich in der reinen Theorie kaum herausfinden – vor allem, da die Härtegradangaben der verschiedenen Hersteller stark voneinander abweichen können. Bevor du dich für eine neue Matratze entscheidest, solltest du daher probeliegen. Das ist in allen guten Bettengeschäften möglich. Bestellst du deine Matratze online, räumen die meisten Händler eine gewisse Probezeit ein. Liegst du auf der Matratze nicht bequem, kannst du sie zurücksenden.
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