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Körperfettwaagen können mehr, als nur das Gewicht ermitteln. Sie senden einen schwachen Gleichstrom durch den Körper und berechnen anhand des gemessenen Widerstands sowie zuvor eingegebener persönlicher Angaben unter anderem den Körperfettanteil und die vorhandene Muskelmasse. Stiftung Warentest hat sich 17 Körperfettwaagen im Test genauer angesehen und geprüft, welche wirklich zuverlässige Werte ermittelt (Heft 10/2024). Das erfreuliche Ergebnis: Überzeugen können auch preiswerte Waagen. Insgesamt vergeben die Tester an neun Geräte die Note „Gut“, darunter fünf Waagen ohne und vier Modelle mit App. Was auffällt: Waagen ohne Handsensoren liefern im Test bessere Körperanalysedaten ab als Geräte mit Handsensoren. Viele Waagen stehen zudem etwas unsicher und bergen leichte Kipp- sowie Rutschgefahr. Wirklich bedenkliche Sicherheitsrisiken gibt es bei den mit „gut“ bewerteten Modellen aber nicht. Nur Schwangere und Personen mit Herzschrittmacher sollten auf die Nutzung von Körperfettwaagen verzichten.
Die besten Körperfettwaagen mit App im Test von Stiftung Warentest 2024
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Körperfettwaagen mit App im Test: Beurer BF 500 ist Testsieger
Körperfettwaagen mit App lassen sich mit dem Smartphone koppeln. Die App visualisiert die Analyseergebnisse und bietet weitergehende Erklärungen an. Als beste Körperfettwaage mit App schneidet die Beurer BF 500 Super Black Edition ab. Sie wiegt genau und ermittelt auch recht genaue Analysewerte. Lediglich den Grundumsatz kann sie nicht berechnen. Die zur Waage gehörige App hat Stiftung Warentest auf Datenschutzmängel überprüft. Die Datenschutzerklärung bietet keinen Anlass zur Kritik und auch das Nutzerkonto ist geschützt. Einziges kleines Manko: Beim Datensenden überträgt die App auch einige unnötige Informationen. Insgesamt vergeben die Tester die Endnote „Gut“.
Die Note „Gut“ geht auch an die vergleichsweise teure Omron Viva und die Soehnle Shape Sense Connect 600. Das Modell von Omron überzeugt beim Wiegen und erweist sich auch bei der Analyse der Körperwerte als recht genau. Die hochwertige Verarbeitung gefällt ebenfalls, allerdings steht die Waage etwas kippelig. In der Datenschutzerklärung finden die Tester nur geringe Mängel, es werden allerdings einige unnötige Informationen übertragen. Die Körperfettwaage von Soehnle bietet nur mittelmäßige Mess- und Analyeergebnisse, punktet aber durch einfache Bedienung, hochwertige Verarbeitung und sehr hohen Datenschutz.
Mit der Note „Gut“ bewertet Stiftung Warentest auch ein weiteres Modell von Beurer, die Beurer BF 100 Super Precision. Die Messergebnisse könnten zwar etwas genauer sein, Muskelmasse und Grundumsatz ermittelt die Waage aber zuverlässig. Die Verarbeitung ist hochwertig und die Waage steht sicher auf dem Boden. Am Datenschutz haben die Tester wenig auszusetzen, kritisiert wird lediglich, dass der Datenstrom auch einige unnötige Informationen übermittelt.
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Beste Körperfettwaagen ohne App im Test: Die günstige ADE Ines
Beste Körperfettwaage ohne App im Test ist die ADE Ines. Das preiswerte Modell besticht durch genaue Mess- und Analysewerte. Kleine Schwächen erlaubt sie sich lediglich bei der Analyse des Körperfettanteils. Handhabung und Verarbeitung gefallen, im Praxistest erweist sich das Modell aber als etwas kippelig und rutschig. Die Endnote lautet „Gut“.
Ebenfalls „gut“ ist die Beurer BF 400 Signature Line, die in allen Bereichen zuverlässige Analysewerte liefert. Sie ist hochwertig verarbeitet und lässt sich einfach anwenden, wenn die Gebrauchsanleitung auch nur mittelmäßig ist. Die Standsicherheit könnte höher sein.
Platz 3 geht an die vergleichsweise teure Omron BF511. Auch sie überzeugt mit ihren Analyseergebnissen, kann aber kein Körperwasser messen. Die Verarbeitung ist gut, doch auch dieses Modell steht etwas unsicher.
Die Note „Gut“ erhalten auch die Sanitas SBF 14 und die Soehnle Shape Sense Control 200. Das Modell von Sanitas sticht durch die genausten Analysewerte im Test hervor. Beim Wiegen erweist sie sich allerdings als nur mittelmäßig. Den Grundumsatz kann sie nicht messen. Verarbeitet ist sie gut, steht allerdings unsicher. Auch die Waage von Soehnle misst das Gewicht nicht ganz genau. Bei der Analyse der Körperwerte arbeitet sie zuverlässiger und zeigt lediglich bei der Ermittlung des Körperfettanteils Schwächen. Das Modell lässt sich einfach handhaben und ist sehr hochwertig verarbeitet, Kritik gibt es jedoch abermals an der mangelnden Standfestigkeit.
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Fazit
Mit „gut“ bewertete Körperfettwaagen gibt es schon ab 30 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest in einem aktuellen Testbericht (Ausgabe 10/2024). Unter den Körperfettwaagen mit App geht die Beurer BF 500 Super Black Edition als Testsieger hervor, bei den Modellen ohne App steht die günstige ADE Ines auf dem ersten Platz.
Wozu brauche ich eine Körperfettwaage?
Eine Körperfettwaage hilft dabei, die Zusammensetzung des Körpers besser einzuschätzen als eine reine Gewichtsmessung. Neben dem Körpergewicht werden je nach Modell auch Körperfettanteil, Muskelmasse, Wasseranteil oder der BMI ermittelt. Verbraucherzentralen und Fachgesellschaften weisen darauf hin, dass solche Waagen vor allem zur Beobachtung von Veränderungen über einen längeren Zeitraum sinnvoll sind.
Welche Arten von Körperfettwaagen gibt es?
Körperfettwaagen unterscheiden sich vor allem in ihrer Messtechnik, ihrem Funktionsumfang und der Art der Datenauswertung. Für den privaten Gebrauch gibt es verschiedene Varianten, die sich an unterschiedliche Ansprüche richten. Ein Überblick hilft dabei, die passende Waage für deinen Alltag zu finden.
| Art | Merkmale | Geeignet für |
|---|---|---|
| Einfache Körperfettwaagen | Messen Gewicht und Körperfettanteil über Bioelektrische Impedanz | Einsteiger und gelegentliche Nutzung |
| Diagnosewaagen | Ermitteln zusätzliche Werte wie Muskelmasse, Wasseranteil und BMI | Nutzer mit Interesse an detaillierter Körperanalyse |
| Smarte Körperfettwaagen | Datenübertragung per App, Nutzerprofile, Verlaufsdarstellung | Fitness- und gesundheitsbewusste Nutzer |
| Körperfettwaagen mit Handgriff | Messung über Hände und Füße für genauere Segmentanalyse | Anspruchsvollere Anwender |
Worauf sollte ich beim Kauf einer Körperfettwaage achten?
Körperfettwaagen liefern Schätzwerte, deren Aussagekraft stark von Qualität und Anwendung abhängt. Deshalb lohnt es sich, vor dem Kauf auf mehrere Punkte zu achten.
- Messgenauigkeit: Wichtig ist weniger der exakte Einzelwert als die gleichbleibende Messung unter ähnlichen Bedingungen. Stiftung Warentest empfiehlt, die Waage immer zur gleichen Tageszeit und unter vergleichbaren Umständen zu nutzen.
- Messmethode: Die meisten Geräte arbeiten mit bioelektrischer Impedanzanalyse. Diese Methode reagiert empfindlich auf Flüssigkeitshaushalt, Hauttemperatur und Nahrungsaufnahme, was bei der Interpretation berücksichtigt werden sollte.
- Anzahl der Messwerte: Je nach Modell werden zusätzlich Muskelmasse, Wasseranteil, Knochenmasse oder der Grundumsatz angezeigt. Überlege, welche Werte für dich tatsächlich relevant sind.
- Bedienung: Ein gut lesbares Display, eine stabile Standfläche und eine einfache Bedienung erhöhen den Komfort im Alltag.
- App-Anbindung und Datenschutz: Smarte Waagen bieten praktische Verlaufsanalysen. Achte dabei auf transparente Datenschutzangaben und eine verständliche App-Struktur.
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FAQ — Die häufigsten Fragen zu Körperfettwaagen
Viele Unsicherheiten entstehen bei der Interpretation der Messergebnisse. Die folgenden Antworten greifen typische Fragen auf, die auch in Tests, Verbraucherinformationen und medizinischen Empfehlungen häufig behandelt werden.
Wie genau sind Körperfettwaagen?
→ Körperfettwaagen liefern Näherungswerte, keine medizinischen Diagnosen. Fachgesellschaften empfehlen, sie zur Verlaufskontrolle zu nutzen und nicht einzelne Messungen überzubewerten.
Warum schwanken die Werte so stark?
→ Der Flüssigkeitshaushalt, sportliche Aktivität oder Mahlzeiten beeinflussen die Messung. Deshalb sollten Messungen immer unter ähnlichen Bedingungen erfolgen.
Sind Körperfettwaagen für Sportler geeignet?
→ Bei sehr trainierten Personen können die Ergebnisse ungenauer sein, da die Messmethode Muskelmasse oft anders bewertet. Der Trend über mehrere Messungen ist dennoch aussagekräftig.
Können mehrere Personen dieselbe Waage nutzen?
→ Ja, viele Modelle bieten Nutzerprofile. Wichtig ist, dass Alter, Größe und Geschlecht korrekt hinterlegt werden, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.
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