Sie ist Trendsetterin, hatte schon so gut wie jeden vorstellbaren Job und gilt als die beliebteste Puppe aller Zeiten: Der Kult um Barbie scheint keine Grenzen zu kennen. Das zeigt auch der neue Barbie-Film von Regisseurin Greta Gerwig. Bereits vor dem Kinostart sorgte der Streifen mit einer ausgeklügelten Marketingkampagne für Schlagzeilen. Vor allem die Tatsache, dass Barbie zum gleichen Tag in die Kinos kam wie Christopher Nolans Biopic Openheimer, regte die Diskussion an und erschuf in den sozialen Medien den Hashtag Barbenheimer. Kaum drei Wochen dauerte es dann, bis Barbie mehr als eine Milliarde US-Dollar an Einspielergebnissen erzielte. Greta Gerwig ist durch den Film zur aktuell erfolgreichsten Hollywood-Regisseurin aller Zeiten aufgestiegen. Doch wie ist es eigentlich um den Erfolg der Barbie-Puppe selbst bestellt? Dieser Frage ist das Preisvergleichsportal idealo.de nachgegangen und hat die Nachfrage nach der Puppe und Barbie-Zubehör analysiert.

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Jede fünfte über idealo gekaufte Puppe ist eine Barbie

Die erste Barbie-Puppe stellte das Unternehmen Mattel im Jahr 1959 in New York vor, in einer blonden und einer brünetten Version. Ihr erstes Outfit: ein Badeanzug im Zebramuster und eine weiße Sonnenbrille im typischen Stil der 1950er Jahre. Die Puppe entwickelte sich sofort zum großen Erfolg. Rund 350.000 Exemplare gingen allein im ersten Jahr über die Ladentheke.

Wie hat sich die Nachfrage nach Barbie-Puppen in Deutschland entwickelt? Wie gut kommt sie noch bei Kindern an und wie teuer ist das Spielzeug mittlerweile? Eine neue Analyse des Preisvergleichs idealo.de gibt Antworten auf diese Fragen. Verglichen haben die Analysten unter anderem, wie häufig Barbies im Vergleich zu anderen beliebten Puppen, etwa Modellen von Baby Born oder Haba, nachgefragt werden. Dabei steht die klassische Barbie gar nicht mal schlecht da: Im Jahr 2022 war jede fünfte über idealo.de gekaufte Puppe eine Barbie. Insgesamt entfielen 21 Prozent des Kaufinteresses auf die Mattel-Puppen.

Grafik: idealo

Barbie im Vergleich mit anderem Spielzeug: Lego liegt klar vorn

Im Vergleich mit anderem Spielzeug kann die Barbie-Puppe aber nicht ganz mithalten. Im Juni 2023 entfallen auf Barbie-Artikel nur ein Prozent der Gesamtnachfrage.

Vorn liegt Lego. Rund 21 Prozent der Verbraucher, die bei idealo.de nach Spielzeug suchen, sind an den bunten Bausteinen interessiert. Mit großem Abstand folgen Spiel- und Actionfiguren, auf die fünf Prozent der Nachfrage entfallen, Tonies mit vier Prozent der Nachfrage und Playmobil-Produkte mit drei Prozent.

Die Nachfrage nach Spielwaren bei idealo.de im Überblick:

  • Lego: 21 Prozent
  • Spiel- und Actionfiguren: 5 Prozent
  • Tonies: 4 Prozent
  • Playmobil: 3 Prozent
  • Barbie-Artikel: 1 Prozent

Barbie Preisentwicklung: Zubehör wird teurer

Ende der 1950er Jahre brachte Mattel die Barbie auch in Deutschland auf den Markt. Die ersten Puppen kosteten zwischen 7,50 und 12,00 D-Mark – nicht gerade günstig für die damalige Zeit. Auch heute sind Barbie-Puppen keine Schnäppchen. Wie die idealo-Preisanalyse zeigt, sind die Kosten in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Puppen ohne Zubehör kosten mindestens 10,- Euro. Für ein Barbie-Set mit Puppe und passenden Accessoires müssen Verbraucher 2023 durchschnittlich 51,- Euro einrechnen. Anfang 2020 waren Barbie-Sets noch rund 4,- Euro günstiger. Das entspricht einem Preisanstieg von neun Prozent.

Für die Barbie-Puppe ist mittlerweile eine große Auswahl an Zubehör erhältlich. Dazu gehören Kleidung, Pferde, Autos und Barbie-Häuser. Groß, pink und mit allerlei Accessoires ausgestattet, stehen sie auf dem Wunschzettel vieler Kinder. Sind die Preise für Barbie-Zubehör ebenfalls gestiegen? Wie die Auswertung von idealo.de zeigt, ist das der Fall. Lag der Durchschnittspreis für Barbie-Häuser im Januar 2022 noch bei 86,- Euro, betrug er im Juni 2023 bereits 99,- Euro. Damit sind Barbie-Häuser innerhalb der letzten drei Jahre um 15 Prozent teurer geworden.

Noch wesentlich kostspieliger sind alte Sammlerstücke. Auf Auktionen erzielen sie regelmäßig vierstellige Euro-Beträge. Die bislang teuerste Barbie ist eine Sonderanfertigung mit Diamanten. Sie wurde für 220.000 Euro versteigert.

Wie beliebt ist Ken?

Im Barbie-Film geht es auch um den männlichen Gegenpart zur weiblichen Puppe – Ken, dargestellt von Ryan Gosling. Wie beliebt sind Ken-Puppen bei den Konsumenten? Der idealo-Analyse zufolge besteht noch Aufholbedarf: Lediglich dreimal schaffen es Ken-Puppen in die Top 50 der beliebtesten Barbie-Artikel. An erster Stelle stehen große und teure Zubehörteile, darunter der Barbie Super Abenteuer-Camper und das zweistöckige Barbie Malibu-Haus. Unter den Figuren ist aktuell die Mehrjungfrau-Barbie besonders beliebt.

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Zum Kinostart von Barbie hat Mattel eine neue Kollektion der Puppen herausgebracht. Bislang hat der Preisvergleich idealo noch kein durch den Film gesteigertes Kaufinteresse festgestellt. Das könnte sich in den kommenden Wochen durchaus noch ändern. Vielleicht steigt dann auch die Nachfrage nach Ken.

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