Smartwatches empfangen Nachrichten, zählen Schritte, messen den Puls – und bieten teilweise noch weitere Gesundheitsfunktionen. Einige Modelle versprechen zum Beispiel, auch den Kalorienverbrauch bei der alltäglichen Bewegung zu überwachen, die Sauerstoffsättigung im Blut zu ermitteln oder über die fruchtbaren Tage zu informieren. Doch gelingt ihnen das auch in der Praxis? Stiftung Warentest hat genau das geprüft und sich drei Smartwatches mit Gesundheitsfunktion im Test genauer angesehen (Heft 1/2024). Alle drei Modelle haben bereits an einem früheren Test im November 2022 teilgenommen und dort die Gesamtnote „Gut“ erhalten. Im Test der Gesundheitsfunktionen ermitteln sie teilweise erstaunlich genaue Werte. Kein Testkandidat kann allerdings in allen Kategorien überzeugen. Messen die Uhren schlechte Gesundheitswerte, sollten sich Anwender dadurch keine Angst machen lassen, sondern im Zweifel einen Arzt aufsuchen.
Die besten Smartwatches mit Gesundheitsfunktionen im Test von Stiftung Warentest 1/2024
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Beste Smartwatch mit Gesundheitsfunktionen ist die Apple Watch
Unter den Smartwatches im Test bietet die Apple Watch Series 8 Aluminium (GPS) 45 mm die besten Gesundheitsfunktionen. Die Messung der Sauerstoffsättigung gelingt ihr im Tal sehr gut und ist auf dem Berg immerhin noch befriedigend. Sehr gut funktioniert auch die Bestimmung des Kalorienverbrauchs beim Laufen. Beim Gehen und Radfahren liefert die Smartwatch ebenfalls genaue Werte für den Kalorienverbrauch ab. Die Schlafanalyse fällt nur mittelmäßig aus, die Bestimmung der fruchtbaren Tage gelingt der Uhr nicht. Eine Funktion zur Blutdruckmessung steht nicht zur Verfügung. Beim Test der regulären Smartwatch-Funktionen im November 2022 hat die Apple Watch bereits mit „sehr guten“ Fitness – und Kommunikationsfunktionen überzeugen können. Zudem lässt sie sich einfach handhaben. Ein Manko ist die recht kurze Akkulaufzeit. Leichte Schwächen gibt es auch beim Datenschutz.
Platz 2 geht an die Garmin Venu 2 Plus. Bei der Messung der Sauerstoffsättigung im Blut ermittelt sie keine ganz genauen Werte und erreicht nur die Note „Befriedigend“. Mittelmäßig fällt auch die Schlafanalyse aus, wobei immerhin die Zeiterfassung zuverlässig funktioniert. Die Bestimmung des Kalorienverbrauchs ist in allen drei Kategorien – Gehen, Laufen, Radfahren – ebenfalls nur „befriedigend“. Eine Funktion zur Blutdruckmessung oder zur Ermittlung der fruchtbaren Tage stellt die Garmin nicht zur Verfügung. Die regulären Smartwatch-Funktionen des Modells sind insgesamt „gut“, mit „sehr guten“ Fitnessfunktionen und einfacher Handhabung. Kritik übt Stiftung Warentest lediglich an leichten Datenschutzmängeln.
Die Samsung Galaxy Watch5 Pro schneidet bei der Bestimmung der Sauerstoffsättigung im Blut ebenfalls nur „befriedigend“ ab, ebenso wie bei der Schlafanalyse, wobei sie eine recht genaue Zeiterfassung bietet. Den Kalorienverbrauch beim Laufen ermittelt sie genau, beim Gehen und Radfahren treten jedoch Ungenauigkeiten auf. Die Bestimmung der fruchtbaren Tage gelingt ihr nicht. Anders als die anderen beiden Smartwatches im Test kann die Samsung den Blutdruck messen. Damit sie genaue Werte abliefert, muss sie alle 28 Tage mit einem konventionellen Blutdruckmessgerät kalibriert werden. Die Genauigkeit der Messung hängt von der Qualität des verwendeten Blutdruckmessgeräts ab. Im Test der regulären Smartwatch-Funktionen überzeugt dieses Modell vor allem mit seinen „sehr guten“ Kommunikationsfunktionen, die Fitnessfunktionen sind noch „gut“. Die Akkulaufzeit könnte länger sein, außerdem stellt Stiftung Warentest leichte Mängel beim Datenschutz fest.
Alle Smartwatches und ihre Gesundheitsfunktionen überzeugen im Test
Alle drei Smartwatches, deren Gesundheitsfunktionen Stiftung Warentest liefern genauer geprüft hat, liefern brauchbare Werte ab – aber nicht in allen Bereichen (Ausgabe 1/2024). So lässt sich mithilfe der Uhren zwar der Kalorienverbrauch nachvollziehen und der Schlaf überwachen, ihre fruchtbaren Tage sollten Frauen aber nicht mit den Smartwatches messen. Die insgesamt besten Smartwatch-Funktionen bietet die Apple Watch Series 8 Aluminium (GPS) 45 mm. Einen Umwelttipp oder Preistipp ernennen die Tester nicht, die Samsung Galaxy Watch5 Pro ist allerdings das günstigste der drei Modelle im Test.
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