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Drei bis vier Tassen Kaffee am Tag trinken die Deutschen im Durchschnitt. Das koffeinhaltige Getränk ist damit beliebter als Mineralwasser oder Bier. Doch welcher Filterkaffee schmeckt am besten? Stiftung Warentest hat verglichen und 15 gemahlene Filterkaffees gegenübergestellt (Heft 11/2024). Acht erhalten die Note „Gut“, der Rest schneidet mit der Bewertung „Befriedigend“ ab. Nur ein Filterkaffee im Test besteht jedoch die sensorische Prüfung mit der Bestnote: der Tchibo Eduscho Filterkaffee Nr. 1 Klassisch. Neben der Qualität des Kaffees haben die Tester auch die Anbieter überprüft und sich über Arbeitsbedingungen sowie Umweltschutz informiert. Nur drei der acht „guten“ Testkandidaten können in diesem Bereich überzeugen: Aldi Nord, dm und Lebensbaum. Bio-Kaffee bietet tatsächlich eine bessere Ökobilanz. Die „guten“ Filterkaffees im Testfeld stellen wir Ihnen im Folgenden näher vor.
Die besten Filterkaffees im Test von Stiftung Warentest 11/2024
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Die besten Filterkaffees im Test 2024: Tchibo liegt vorn
Testsieger im Filterkaffee-Vergleich ist der Tchibo Eduscho Filterkaffee Nr. 1 Klassisch, gemahlen aus Arabica- und Robusta-Bohnen. Er bietet das beste Aroma im Testfeld, mit einem intensiven Geruch und einem ausgewogenem Geschmack, der besonders lang anhält. Die Verpackung ist nutzerfreundlich gestaltet, für die Deklaration und in der Schadstoffprüfung gibt es allerdings nur mittelmäßige Bewertungen. Insgesamt erhält der Kaffee die Note „Gut“, ebenso wie die zweit- und drittplatzierten Produkte im Test.
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Platz 2 geht an Melitta Auslese Klassisch. Der Hersteller macht keine Angaben über die verwendeten Bohnen. In der sensorischen Prüfung schneidet der Kaffee ohne Auffälligkeiten ab. Die Verpackung ist sehr nutzerfreundlich, an der Deklaration hat Stiftung Warentest nichts auszusetzen und zudem ist der Kaffee frei von Schadstoffen.
Das gilt auch für den Tchibo Black & White auf Platz 3. Er besteht ebenfalls aus Arabica- und Robusta-Bohnen und ist mit dem True Morrow-Label für nachhaltigen Kaffeeanbau ausgezeichnet. Er riecht intensiv und weist eine starke Schokoladennote auf. Verpackung und Deklaration gefallen ebenfalls.
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Die Note „Gut“ geht noch an fünf weitere Filterkaffees im Test. Der J.J. Darboven Mövenpick Der Himmlische besteht aus Arabica-Bohnen und fällt in der sensorischen Prüfung durch seinen starken Körper mit deutlichen Schokoladennoten auf. Er hat aber kaum Röstaromen und ist im Mund stark adstringierend. An der Verpackung gibt es keine Kritik, in der Schadstoffprüfung schneidet das Produkt mittelmäßig ab.
Preistipp der Stiftung Warentest ist der Aldi Nord Barissimo Classic aus Arabica- und Robusta-Bohnen. In der sensorischen Prüfung schneidet er gut ab und die Verpackung ist nutzerfreundlich. Für die Schadstoffprüfung und die Deklaration gibt es mittelmäßige Bewertungen.
Bester Bio-Filterkaffee im Test 2024: dmBio Kaffee Klassik
Bester Bio-Filterkaffee im Test und ein weiterer Preistipp ist der dmBio Kaffee Klassik gemahlen aus Arabica-Bohnen, ausgezeichnet mit dem Naturland- und dem EU-Bio-Siegel. Das intensive Aroma mit langem Nachgeschmack gefällt, ebenso wie die Deklaration. Für die Verpackung und die Schadstoffprüfung gibt es mittelmäßige Noten.
Der Lebensbaum Kaffee Gourmet Klassisch gemahlen, ausgezeichnet mit dem EU-Bio- und We Care-Siegel, besteht aus Arabica-Bohnen. In der sensorischen Prüfung schneidet er gut ab, obwohl er recht bitter schmeckt. Lob gibt es für die Verpackung und die Deklaration. In der Schadstoffprüfung ist das Produkt mittelmäßig, genau wie der Jacobs Douwe Egberts Jacobs Krönung Volles Aroma. Der Kaffee aus Arabica-Bohnen, ausgezeichnet mit dem Common Grounds Sourcing for Better-Siegel, gefällt in der sensorischen Prüfung durch sein intensives Aroma. Verpackung und Deklaration sind mittelmäßig.
Tchibo Filterkaffee schmeckt Stiftung Warentest am besten
Nur ein Filterkaffee im Test von Stiftung Warentest erhält in der sensorischen Prüfung die Note „Sehr gut“ (Ausgabe 11/2024): Der Tchibo Eduscho Filterkaffee Nr. 1 Klassisch wird damit zum Testsieger. Auf den Plätzen folgen der Melitta Auslese Klassisch und der Tchibo Black & White, die in der sensorischen Prüfung immerhin gut abschneiden.
Welche Arten von Filterkaffee gibt es?
Art | Eigenschaften | Geschmack | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Arabica | Hochlandkaffee, fein und mild, geringerer Koffeingehalt | Sanft, aromatisch, leicht säuerlich | Höherer Preis, gilt als Premiumqualität |
Robusta | Widerstandsfähige Bohne mit kräftigem Körper | Kräftig, bitter, nussig | Mehr Crema, höherer Koffeingehalt |
Bio-Filterkaffee | Ohne chemische Düngemittel oder Pestizide angebaut | Natürlich, oft etwas milder | Nachhaltig, häufig fair gehandelt |
Entkoffeinierter Filterkaffee | Koffein durch schonende Verfahren entzogen | Leicht, aber oft weniger aromatisch | Ideal für empfindliche Genießer oder Abendkaffee |
Single Origin | Kaffee aus einem einzigen Anbaugebiet | Komplex, charakteristisch, je nach Region | Für Liebhaber von sortenreinen Aromen |
Worauf sollte ich beim Kauf von Filterkaffee achten?
- Röstung: Für Filterkaffee eignet sich eine mittlere bis helle Röstung. Sie betont fruchtige und feine Aromen.
- Bohnensorte: Arabica für milde, elegante Noten – Robusta für kräftigen, intensiven Geschmack.
- Mahlgrad: Für Handfilter und Maschinen mittlerer Mahlgrad – zu fein führt zu Bitterkeit, zu grob zu wässrigem Kaffee.
- Frische: Achte auf das Röstdatum. Kaffee verliert nach dem Öffnen schnell Aroma – am besten innerhalb von 2–4 Wochen verbrauchen.
- Nachhaltigkeit: Bio- und Fair-Trade-Siegel zeigen umweltfreundliche und faire Produktion.
- Verpackung: Aromaventil und lichtdichte Beutel verlängern die Haltbarkeit.
Filterkaffee richtig lagern
Frisch gemahlener Kaffee verliert bei Luftkontakt schnell an Geschmack. Bewahre Filterkaffee daher luftdicht, kühl und dunkel auf – idealerweise in einer Kaffeedose mit Ventil. Der Kühlschrank ist nur bedingt geeignet, da Kondenswasser das Aroma beeinträchtigen kann. Ganze Bohnen bleiben deutlich länger frisch als vorgemahlener Kaffee. Wer regelmäßig Filterkaffee trinkt, sollte lieber kleinere Mengen kaufen, dafür aber häufiger frisch.
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FAQ – Häufige Fragen zu Filterkaffee
Was ist besser: Ganze Bohnen oder gemahlener Filterkaffee?
→ Ganze Bohnen bleiben deutlich länger aromatisch. Wer eine Kaffeemühle besitzt, sollte immer frisch mahlen. Vorgefertigter Filterkaffee ist bequemer, verliert aber schneller an Geschmack.
Ist Bio-Kaffee automatisch besser?
→ Nicht unbedingt im Geschmack, aber bei der Umweltbilanz. Bio-Kaffee wird ohne Pestizide angebaut und oft fair gehandelt. Viele Bio-Sorten überzeugen mittlerweile auch geschmacklich.
Wie unterscheidet sich Filterkaffee von Kaffee aus dem Vollautomaten?
→ Filterkaffee hat meist ein klareres Aroma, weniger Crema und betont die feinen Säuren. Im Vollautomaten wird der Kaffee unter Druck gebrüht – das Ergebnis ist kräftiger, aber weniger nuanciert.
Wie erkenne ich guten Filterkaffee?
→ Hochwertige Kaffees tragen Angaben zu Herkunft, Röstgrad und Röstdatum. Billigkaffees sind oft zu dunkel geröstet, um minderwertige Bohnen zu kaschieren – das führt zu Bitterkeit.
Wie viel Koffein enthält Filterkaffee?
→ Eine Tasse (200 ml) Filterkaffee enthält durchschnittlich 80–120 mg Koffein. Arabica hat weniger, Robusta mehr. Die Koffeinmenge hängt außerdem von der Brühzeit und Dosierung ab.
Wie bereite ich Filterkaffee am besten zu?
→ Frisch gemahlenen Kaffee (60 g pro Liter Wasser) mit 92–96 °C heißem Wasser langsam aufgießen. Das ergibt ein ausgewogenes Aroma ohne Bitterstoffe.
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