Ein Trockner im Haus erleichtert die Hausarbeit. Statt die Wäsche in der Wohnung oder auf dem Balkon trocknen zu lassen, kann man sie einfach nach kurzer Zeit schranktrocken oder bügelfeucht aus der Maschine nehmen. Doch was, wenn in der eigenen Wohnung kein Platz für ein weiteres Haushaltsgerät ist? In diesem Fall empfiehlt sich ein Waschtrockner. Die praktischen Geräte vereinen eine Waschmaschine mit einem Trockner. Ganz nach Bedarf können Verbraucher Wäsche nur waschen, trocknen oder gleich in einem Durchgang waschen und trocknen lassen. Wie gut das in der Praxis funktioniert, hat Stiftung Warentest geprüft und vier aktuell erhältliche Waschtrockner im Test gegenübergestellt (Heft 11/2023). Neben der Leistung haben die Tester dabei auch besonderes Augenmerk auf den Wasser- und Stromverbrauch gelegt. Drei Geräte können überzeugen, darunter eines mit Wärmepumpentrockner. Ein Waschtrockner ist nur „ausreichend“.
Die besten Waschtrockner im Test von Stiftung Warentest 11/2023
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Die drei besten Waschtrockner im Test der Stiftung Warentest
Drei der vier Waschtrockner im Test bewertet Stiftung Warentest mit der Note „Gut“. Testsieger ist der AEG L9WEF80690, der mit einer Wärmepumpe trocknet. Beim Waschen schlägt er sich gut: Die Wäsche kommt sauber aus der Maschine, der Schleudergang überzeugt und die Temperatur im 60 °C-Programm entspricht den Anforderungen. Kleine Schwächen gibt es beim Spülen, zudem braucht das Gerät für einen Waschgang recht lang. Auch beim Waschtrocknen kann das Gerät punkten, wenn es für die Dauer und Gleichmäßigkeit der Trocknung auch Punktabzüge gibt. Die Handhabung ist einfach. Beim Wasser- und Stromverbrauch erweist sich das Modell dank der verbauten Wärmepumpe als sparsam und wird damit zum Umwelttipp der Tester. Die Betriebskosten innerhalb von zehn Jahren betragen etwa 1.985 Euro. Im Schleudergang ist der Waschtrockner allerdings recht laut. Kritik gibt es darüber hinaus am wenig umweltfreundlichen Kältemittel, das ordnungsgemäß entsorgt werden muss.
Auf Platz 2 landet der günstigere Bosch WNG24440, den die Tester als Preistipp auszeichnen. Kleines Manko: Im Verbrauch über zehn Jahre hinweg ist er deutlich teurer als der Waschtrockner von AEG, da Wasser- und Stromverbrauch beim Trocknen sehr hoch ausfallen. Nutzer müssen Betriebskosten von etwa 2.745 Euro in zehn Jahren rechnen. Dafür kann das Modell mit einer guten Leistung beim Waschen und sogar sehr guten Ergebnissen beim Trocknen überzeugen und benötigt kein Kältemittel. In der Dauerprüfung fiel bei diesem Modell der Heizstab aus. Heizstäbe sind beim Kundendienst vor Ort austauschbar. Die gleichen Stärken und Schwächen beobachten die Tester auch beim baugleichen Siemens WN44G240, der entsprechend ebenfalls mit der Note „Gut“ abschneidet.
Die drei besten Waschtrockner aus dem Test im Überblick:
- Testsieger AEG L9WEF80690: Testurteil „Gut“
- Preistipp Bosch WNG24440: Testurteil „Gut“
- Bronzesieger Siemens WN44G240: Testurteil „Gut“
Der Waschtrockner von Bauknecht ist nur „ausreichend“
Der Bauknecht WATK Sense 96 41 N erhält lediglich die Note „Ausreichend“. Beim Waschen kann er sich trotz der recht langen Dauer bewähren und zeigt nur leichte Schwächen beim Spülen. Punktabzüge gibt es für die nicht zufriedenstellende Trocknerleistung: Beim Waschtrocknen von Buntwäsche schranktrocken oder bügelfeucht erweist er sich als mittelmäßig, beim reinen Trocknen als eher schlecht, Dauer und Gleichmäßigkeit der Trocknung gefallen den Testern nicht. Wasser- und Stromverbrauch beim Waschen sind gering, beim Waschtrocknen und Trocknen zeigt sich das Gerät weniger sparsam. Ein Kältemittel kommt hier nicht zum Einsatz. In der Dauerprüfung fielen bei zwei Geräten die Heizstäbe aus. Diese können vom Kundendienst vor Ort ausgetauscht werden. Ein weiteres Prüfmuster entwickelte ungewöhnlich laute Schleudergeräusche, woraufhin der Test abgebrochen wurde.
Der Waschtrockner von AEG liegt knapp vorn
Drei der vier Waschtrockner im Test kann Stiftung Warentest empfehlen (Ausgabe 11/2023): Der AEG L9WEF80690 ist mit einer Wärmepumpe ausgestattet und arbeitet daher besonders energieeffizient. Anwender müssen aber darauf achten, dass klimaschädliche Kältemittel ordnungsgemäß zu entsorgen. Der günstigere Bosch WNG24440 ist fast ebenso gut, aber teurer im Verbrauch. Das gilt auch für den baugleichen Siemens WN44G240. Bei beiden Modellen erweisen sich die Heizstäbe als anfällige Verschleißteile, können aber vom Kundendienst ausgetauscht werden.
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