Ein Morgen ohne eine Tasse Kaffee – für viele Menschen ist das undenkbar. Das koffeinhaltige Getränkt bringt die Lebensgeister in Schwung. Für viele Kaffeeliebhaber gibt es zudem keinen größeren Genuss, als sich das Aroma frisch zubereiteten Kaffees in die Nase steigen zu lassen. Dieses einzigartige Aroma bleibt am besten erhalten, wenn die Kaffeebohnen kurz vor der Zubereitung frisch gemahlen werden. Mit einer Kaffeemühle können Sie das zu Hause ganz einfach selbst erledigen. Mittlerweile gibt es zahlreiche verschiedene Kaffeemühlen für den Hausgebrauch, elektrische Varianten genauso wie die guten, alten handbetriebenen Modelle. Worin unterscheiden sich die einzelnen Mühlen und welche Marken sind empfehlenswert? Dieser Ratgeber auf Produkte im Test zeigt es Ihnen.
Die besten manuellen Kaffeemühlen aus dem Test von Haus & Garten Test 2/2023
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Die Vorteile eine Kaffeemühle
Bereits gemahlenen Kaffee zu kaufen, ist praktisch, keine Frage. Aus Bequemlichkeit greifen viele Verbraucher daher nicht zu ganzen Kaffeebohnen, sondern zum Kaffeepulver. Echte Genießer allerdings wissen das vollmundige Aroma frisch gemahlenen Kaffees zu schätzen. Die ganzen Bohnen können dieses Aroma viel besser und länger bewahren. Kaffeepulver ist, einmal der Luft ausgesetzt, extrem empfindlich. Etwa 800 verschiedene Aromastoffe enthält das Getränk, viele davon verflüchtigen sich bereits nach 15 Minuten. Noch einen weiteren Vorteil bietet frisch gemahlener Kaffee: Sie können selbst bestimmen, wie fein oder grob Ihr Kaffee gemahlen werden soll – angepasst an Ihre bevorzugte Zubereitungsart.
Handmühlen – die Klassiker unter den Kaffeemühlen
Die Handmühle ist der Klassiker unter den Kaffeemühlen und vielen noch aus Omas Zeiten bekannt. Zumeist bestehen sie aus Holz, betrieben werden sie über eine kleine Kurbel. Das gemahlene Kaffeepulver fällt in eine Schublade und kann hier entnommen werden. Hand-Kaffeemühlen sehen oft sehr dekorativ aus und haben nostalgischen Wert. Sie sind allerdings meist größer als elektrische Mühlen und zur Bedienung brauchen Sie natürlich Muskelkraft. Handmühlen sind daher eher etwas für den gelegentlichen Einsatz. Grundsätzlich lassen sich alle Kaffeesorten mit Handmühlen mahlen, Sie können allerdings nicht zwischen verschiedenen Feinheitsgraden wählen. Die Schublade fegen Sie einfach aus, um Kaffeereste zu entfernen. Das Mahlwerk zu reinigen, ist bei Handmühlen relativ aufwendig.
Elektrische Kaffeemühlen – Kaffeepulver auf Knopfdruck
Eine elektrische Kaffeemühle nimmt Ihnen die Arbeit ab und mahlt Kaffeebohnen auf Knopfdruck. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Typen von Kaffeemühlen mit Mahlwerk:
- Eine Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk ist heute am weitesten verbreitet. Zwei Scheiben, entweder aus Stahl oder Keramik, liegen aufeinander auf und zerreiben die Kaffeebohnen zwischen sich. Über ein Gewinde können Sie den Abstand der Scheiben zueinander verändern und so den Mahlgrad bestimmen. Diese Mühlen eignen sich für alle Kaffeesorten.
- Eine Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk zermahlt Kaffeebohnen mit einem kleinen Propeller. Der Mahlgrad ist dadurch allerdings unregelmäßig, teilweise ist das Kaffeepulver schon fein zerrieben, teilweise noch grob. Diese Mühlen gibt es schon sehr preiswert. Da sich das Schlagmahlwerk beim Mahlen allerdings erhitzt, kann der Kaffee anschließend bitter schmecken. Für Espresso eignen sich diese Mühlen nicht.
- Eine Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk ist eine Unterform der Scheibenmahlwerke: Kaffeebohnen werden zwischen einem Kegelunterstück und einem Oberstück zerrieben. Dabei entsteht weniger Wärme als bei einem Mahlwerk mit Scheiben, die Aromen werden geschont. Über ein Gewinde lässt sich der Mahlgrad sehr genau einstellen. Durch das Kegelmahlwerk ist dieses Modell die ideale Espressomühle, da es die Aromen schont und sehr fein und gleichmäßig gemahlenes Pulver liefert.
Die Reinigung elektrischer Mühlen ist in der Regel sehr einfach: Den Behälter bürsten Sie einfach aus, teilweise können die nicht-elektrischen Teile auch in die Spülmaschine gegeben werden. Die Kaffeemühlen gibt es in unterschiedlichen Größen
Was macht eine gute Kaffeemühle aus?
Haben Sie sich für einen bestimmten Typ Kaffeemühle entschieden, geht es an die Auswahl der Modelle. Mühlen gibt es heute in vielen unterschiedlichen Preisklassen, beginnend bei etwa 30 Euro für Modelle von Bodum bis hin zu 200 Euro für eine Mühle von Graef. Unabhängig vom Preis sollte eine gute Kaffeemühle folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Sie muss gut verarbeitet sein, alle Teile sollten einen stabilen Eindruck machen.
- Der Deckel sitzt fest auf der Mühle auf und löst sich beim Mahlen nicht ab.
- Das Mahlwerk besteht aus rostfreiem Edelstahl oder aus Keramik.
- Den Mahlgrad können Sie individuell einstellen.
- Der Hersteller bietet mehrere Jahre Garantie.
- Achten Sie außerdem auf das CE-Prüfsiegel und das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit.
Welche Kaffeemühlen sind am besten?
Die Experten von Haus & Garten Test haben in Heft 2/2023 zehn Kaffeemühlen getestet: Testsieger unter den manuellen Kaffeemühlen im Test ist die „sehr gute“ Westmark Kaffeemühle Brasilia Negro mit stufenlos und sehr differenziert verstellbarem Mahlgrad. Platz 2 geht an den Preis-Leistungssieger Westmark Kaffeemühle Brasilia. Auch die dritte manuelle Kaffeemühle im Test, die Adhoc Mrs. Bean, erhält die Gesamtnote „sehr gut“. Mehr Infos zum Test gibt’s hier.
Die besten elektrischen Kaffeemühlen aus dem Test von Haus & Garten Test 2/2023
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In Heft 2/2022 hat sich Haus & Garten Test sechs Kaffeemühlen im Test genauer angesehen, darunter vier elektrische und zwei manuell betriebene Maschinen. Unter den elektrischen Kaffeemühlen mit Kegel- und Scheibenmahlwerk holte die Melitta Calibra den Testsieg, gefolgt von der Caso Coffee & Kitchen Flavour und der Silberthal manuelle Kaffeemühle.
Die besten Kaffeemühlen aus dem Test von Haus & Garten Test 2/2022
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Tipps rund um den Kaffeegenuss
Damit Kaffee sein Aroma lange behält, müssen die Bohnen nicht nur möglichst frisch gemahlen sein, sie müssen auch richtig aufbewahrt werden:
- Luft, Feuchtigkeit und Wärme verändern das Aroma. Kaffeebohnen sollten Sie daher möglichst luftdicht, dunkel und kühl aufbewahren.
- In den Kühlschrank gehören sie allerdings nicht: Dort ist es zwar kühl, aber oft zu feucht für den Kaffee, außerdem kann er die Aromen anderer Lebensmittel annehmen.
- Verbrauchen Sie Kaffeebohnen innerhalb von sechs bis acht Wochen.
- Mahlen Sie Ihr Kaffeepulver portionsgerecht. Haben Sie doch einmal zu viel gemahlen, füllen Sie das Pulver in ein dunkles, gut verschließbares Behältnis um.
Für gut schmeckenden Kaffee müssen Sie außerdem Ihre Kaffeemühle regelmäßig gründlich reinigen; alte Kaffeereste im frischen Pulver verfälschen das Aroma. Je einfacher sich die Mühle zerlegen lässt, desto leichter fällt auch die Reinigung. Um Ölrückstände aus den gemahlenen Bohnen aus dem Mahlwerk zu entfernen, können Sie einfach etwas Reis zermahlen. Dieser nimmt rückständiges Öl auf. Das empfiehlt sich allerdings nur bei Kegelmahlwerken.
Fazit: Ob von Hand gemahlen oder elektrisch zerkleinert: Frisch gemahlener Kaffee verführt durch sein einzigartiges Aroma. Mit der richtigen Kaffeemühle treffen Sie immer den richtigen Mahlgrad für alle Kaffeespezialitäten.
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