Bei winterlichen Straßenverhältnissen gilt in Deutschland Winterreifenpflicht. Doch welche Reifen bewähren sich tatsächlich auf verschneiter Fahrbahn und zeigen auch auf trockener Strecke sowie bei Regen gute Fahreigenschaften? Orientierung bietet der ADAC-Winterreifentest 2023: Die Experten haben sich insgesamt 32 aktuelle Winterreifen-Modelle angesehen, darunter 16 Reifen der Dimension 205/60 R16 für kleine SUVs der unteren Mittelklasse und 16 Reifen der Dimension 225/45 R17 für Kompaktwagen. Genau wie beim Sommerreifentest 2023 sind sowohl die Fahreigenschaften der Testkandidaten als auch ihre Umweltbilanz in die Bewertung eingeflossen. Wer einen ebenso sicheren wie umweltfreundlichen Winterreifen kaufen möchte, sollte neben der Fahrsicherheit nämlich auch den Abrieb und die prognostizierte Laufleistung beachten. Elf Winterreifen bewähren sich im Test, drei fallen durch.
Empfehlenswerte Winterreifen 205/60 R16 H aus dem ADAC Winterreifentest 2023
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Bester Winterreifen für kleine SUVs: Dunlop Winter Sport 5
Als Testsieger unter den Winterreifen für kleine SUVs bewährt sich der Dunlop Winter Sport 5 (126 Euro) mit guten Fahreigenschaften und überzeugender Umweltbilanz. Er punktet vor allem durch sein zuverlässiges Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn und sichert sich als einer von nur zwei Testkandidaten eine gute Bewertung in dieser Kategorie. Zudem weist er mit die höchste prognostizierte Laufleistung unter den getesteten Winterreifen auf. Dafür gibt es die Gesamtnote „Gut“.
Die Note „Gut“ geht auch an den Michelin Alpin 6 (141 Euro), der ebenfalls überzeugende Fahreigenschaften und eine gute Umweltbilanz bietet. Genau wie der Testsieger Dunlop Winter Sport 5 überzeugt er durch sein Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn und gehört zu den Winterreifen mit der höchsten Laufleistung im Test.
Fünf weitere Winterreifen für kleine SUVs im Test des ADAC sind „gut“
Die Note „Gut“ geht noch an fünf weitere SUV-Winterreifen im Test des ADAC:
- Der Goodyear UltraGrip 9+ (135 Euro) punktet vor allem durch sein sicheres Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn, auf trockener Strecke zeigt er weniger präzise Rückmeldungen ans Lenkrad.
- Gleiches gilt für den Continental WinterContact TS 870 P (136 Euro), der auf nasser und winterlicher Fahrbahn gute Resultate zeigt und bei der Bremsweg- und Traktionsmessungen durchschnittlich abschneidet.
- Der Hankook Winter i*cept RS3 (109 Euro) sichert sich das zweitbeste Testergebnis auf winterlicher Fahrbahn, mit kurzen Bremswegen auf Eis. Auf trockener Fahrbahn lässt er sich etwas weniger präzise steuern.
- Der Bridgestone Blizzak LM 005 (127 Euro) kann auf nasser Strecke den kürzesten Bremsweg verbuchen und glänzt durch ein sicheres Handling. Auch auf winterlicher Fahrbahn lässt er sich einfach handeln und bremst zuverlässig.
- Der Firestone Winterhawk 4 (109 Euro) ist auf trockener Fahrbahn nur mittelmäßig, auf nasser Strecke unauffällig. Auf winterlichen Straßen lässt er sich einfach handeln und weist einen kurzen Bremsweg auf.
Zwei Winterreifen 205/60 R16 H fallen im ADAC-Test durch
Sieben Reifen für kleine SUVs erhalten im ADAC-Winterreifentest die Note „Befriedigend“. Auf nasser Fahrbahn schwächeln der BFGoodrich G-Force Winter 2, der Fulda Kristall Control HP2, der Kleber Krisalp HP3, der Barum Polaris 5 und der Uniroyal WinterExpert. Der Kleber Krisalp HP3, der Barum Polaris 5, der Vredestein Wintrac und der Uniroyal WinterExpert zeigen Defizite auf trockener Strecke. Auf winterlicher Fahrbahn erzielen der Falken Eurowinter HS02 sowie der Barum Polaris nur mittelmäßige Resultate. Der Winterreifen von Fulda erreicht die höchste Laufleistung dieser Gruppe.
Der Lassa Snowdays 4 (93 Euro) und der Austone Athena SP-901 (88 Euro) fallen mit der Note „Mangelhaft“ durch. Der Lassa Snowdays 4 lässt sich auf winterlicher Fahrbahn nur schlecht handeln. Der Austone erzielt auf verschneiter Strecke zwar gute Ergebnisse, weist auf nasser Strecke aber das schlechteste Aquaplaning und den längsten Bremsweg im Testfeld auf.
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Bester Reifen für die Kompaktklasse: Continental WinterContact TS 870
Testsieger dieser Kategorie ist der Continental WinterContact TS 870 (167 Euro) mit der Note „Gut“. Auf trockener Strecke fällt der kurze Bremsweg positiv auf, auf nasser Fahrbahn behält er einen guten Grip. Bremsweg und Traktion können auch auf verschneiten Straßen überzeugen. Die Umweltbilanz weiß dank geringem Abrieb und langer Laufleistung ebenfalls zu gefallen.
Wer einen sicheren Winterreifen kaufen möchte, erhält auch mit dem Michelin Alpin 6 (170 Euro) ein mit „gut“ bewertetes Modell. Er punktet vor allem durch seine Umweltbilanz und weist dank geringen Abriebs eine lange Laufleistung auf. Das Fahrverhalten auf trockener und winterlicher Strecke ist gut, auf nasser Fahrbahn lässt er sich schlechter handeln und schwächelt beim Aquaplaning.
Zwei weitere Winterreifen für die Kompaktklasse erhalten im aktuellen ADAC-Winterreifentest die Note „Gut“: Der Goodyear Ultra Grip Performance + (166 Euro) gefällt durch seine hohe prognostizierte Laufleistung und leistet sich auch bei den Fahreigenschaften keine groben Fehler. Der Dunlop Winter Sport 5 (147 Euro) zeigt bei Nässe leichte Schwächen, punktet aber durch eine ebenfalls hohe Laufleistung und erzielt damit eine gute Umweltbilanz.
So schneiden die übrigen Winterreifen für die Kompaktklasse ab
Elf Kompaktklasse-Winterreifen im Test des ADAC landen mit der Note „Befriedigend“ im Mittelfeld. Auf trockener Fahrbahn schwächeln der Vredestein Wintrac Pro, der Nokian Tyres WR Snowproof, der Sava eskimo hp2 und der Pirelli Cinturato Winter 2, der sich allerdings auf nasser und verschneiter Strecke durchsetzen kann. Der Bridgestone Blizzak LM005 erzielt auf nasser Fahrbahn gute Ergebnisse, kann auf winterlichen Straßen aber nicht überzeugen. Auch die Umweltbilanz fällt aufgrund der geringen Laufleistung negativ aus.
Der Kumho Wintercraft WP52 erzielt dagegen die höchste prognostizierte Laufleistung im Testfeld. Schwächen auf Schnee zeigen der Hankook Winter i*cept RS3, der Giti GitiWinter W2, der Yokohama BlueEarth-Winter V906, der Apollo Aspire XP Winter und der Semperit Speed Grip 5. Den Komoran Snow bewerten die ADAC-Experten nur mit der Note „Mangelhaft“. Neben der schlechtesten Trockenperformance zeigt er auch das schlechteste Fahrverhalten auf nasser Strecke, mit dem längsten Bremsweg im Testfeld und Schwächen im Aquaplaning.
Mit diesen Winterreifen aus dem ADAC-Test fahren Autofahrer sicher
Sieben Winterreifen für SUVs und vier für die Kompaktklasse zeichnen die Experten im ADAC-Winterreifentest 2023 mit der Note „Gut“ aus (Testbericht vom 26.09.2023). Unter den größeren Modellen haben der Dunlop Winter Sport 5 und der Michelin Alpin 6 die Nase vorn, unter den Reifen für die Kompaktklasse können vor allem der Continental WinterContact TS 870 und abermals der Michelin Alpin 6 überzeugen.
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