Katzen leben in rund jedem vierten Haushalt in Deutschland. Bei der Ernährung stellt sich die Frage, ob man den Stubentigern Nass- oder Trockenfutter serviert. Vieles hängt von den Ernährungsvorlieben der Katzen ab, die sich durchaus wählerisch zeigen können. Welches Katzen-Trockenfutter die geliebten Haustiere mit einem ausgewogenen Nährstoffmix versorgt und zugleich mit realistischen Fütterungsempfehlungen aufwartet, hat Stiftung Warentest geprüft (Heft 5/2023). Im Vergleich: 22 Katzen-Trockenfutter, darunter 19 klassische Varianten und drei Vegane. Die Überraschung: Im Test fallen insbesondere die günstigen Trockenfutter positiv auf. Eines Tagesration des Testsiegers kostet nur sieben Cent. Unter den veganen Trockenfuttern bietet immerhin eines eine überzeugende Nährstoffzusammensetzung, eines erhält die Gesamtnote „Befriedigend“. Ob Katzen die Nährstoffe aus veganem Futter ausreichend verwerten können, ist allerdings noch nicht ausreichend geklärt.
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Bestes Katzen-Trockenfutter im Test: Netto Attica
Das Netto Marken-Discount Attica Knuspermenü Knusprige Mischung mit Rind (2,29 Euro) ist mit der Note „Sehr gut“ das beste Katzen-Trockenfutter im Test — und gehört dank seiner günstigen Tagesrationen auch zu den Preistipps der Tester. Der Testsieger versorgt Katzen mit allen wichtigen Nährstoffen, die Fütterungsempfehlungen des Herstellers sind stimmig. Negativ fällt lediglich auf, dass sich die Packung nicht wieder verschließen lässt.
Die Note „Sehr gut“ geht auch an das Fressnapf Real Nature Wilderness Ranger’s Forest Adult (26,00 Euro). Die Katze erhält alle notwendigen Nährstoffe und die Fütterungsempfehlungen sind stimmig. Kritik gibt es lediglich an den leicht übertriebenen Werbeaussagen, die suggerieren, dass Katzen in der Natur Wildschweine und Rotwild erlegen würden.
Mit seiner ernährungsphysiologischer Qualität kann auch das Sanabelle Adult mit Strauß (20,00 Euro) überzeugen. Die Fütterungsempfehlungen könnten detaillierter ausfallen und Hinweise auf individuelle Unterschiede geben. Die Gesamtnote lautet dennoch „Sehr gut“.
Preistipp sind die Eigenmarken der Discounter und Drogerien
Zwölf weitere Katzen-Trockenfutter im Test von Stiftung Warentest sind „gut“. Dazu gehören alle günstigen Eigenmarken der Discounter und Drogerien:
- Das dm Dein Bestes Knuspermix mit Frischgeflügel, Ente & Huhn (1,15 Euro),
- das Aldi Cachet Premium adult Trockenfutter reich an Frisch-Geflügel (2,29 Euro),
- das Edeka Vitalcomplete Premium Komplett-Mahlzeit (2,15 Euro),
- die Kaufland K-Classic Knabbermahlzeit Adult mit Huhn, Ente & Truthahn (1,09 Euro) und
- das Lidl Coshida Knabberschmaus mit Rind, Huhn & Gemüse (2,29 Euro)
versorgen Katzen insgesamt gut mit den benötigten Nährstoffen. Die Futter von dm und Lidl enthalten etwas mehr Kalzium, das Futter von Aldi etwas weniger Vitamin B1 als nötig. Bei den Futtern von Kaufland und Lidl könnten zudem die Proteine besser verdaulich sein. Bei allen Futtern kostet die Tagesportion nur sieben Cent.
Vier weitere klassische Katzen-Trockenfutter sind „befriedigend“, darunter das Purina Felix crunchy & soft mit Mischung aus Huhn und Truthahn (3,40 Euro). Das ungünstige Kalzium-Phosphor-Verhältnis kann die Nieren belasten.
Bestes veganes Trockenfutter im Test ist das Ami One Planet Everyday love for cats (15,90 Euro) mit der Note „befriedigend“. Es versorgt Katzen gut mit fast allen Nährstoffen außer Selen, das Kalzium-Phosphor-Verhältnis ist jedoch ungünstig. Ähnliches gilt für das V.E.G. Vegetal Ethical Gourmet Vegan complete food for adult cats (7,40 Euro). Aufgrund unstimmiger Fütterungsempfehlungen ist es jedoch nur „ausreichend“. Das Benevo Adult Original (13,90 Euro) enthält viel zu wenig Jod, bei teilweise unstimmigen Fütterungsempfehlungen und ist daher nur „mangelhaft“.
Auch günstige Katzen-Trockenfutter bieten ausgewogenen Nährstoffmix
Einer der günstigsten Testkandidaten ist auch der beste: Stiftung Warentest bewertet das klassische Katzen-Trockenfutter von Netto Marken-Discount mit der Note „Sehr gut“ (Ausgabe 5/2023). Die weiteren Trockenfutter-Eigenmarken im Vergleich sind immerhin „gut“. Das beste vegane Trockenfutter kommt von Ami One Planet.
Die besten Katzen-Nassfutter im Test von Stiftung Warentest 5/2024
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Wie setzt sich Trockenfutter für Katzen zusammen?
Vor allem besteht es aus Getreide und Gemüse, Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen wie Leber und Herz. Außerdem enthalten sind Fett und Öle sowie Zusatzstoffen wie Eier und Fisch. Alle tierischen Produkte müssen von schlachtreifen Tieren stammen. Zusätzlich werden Vitamine und Mineralstoffe in Pulverform zugesetzt. Die oftmals gefürchteten „Lockstoffe“ hat Stiftung Warentest nicht nachweisen können. Der Zuckergehalt der meisten Testkandidaten liegt unter 2 Prozent.
Worauf sollte man beim Füttern achten?
Trockenfutter weist ein geringes Volumen bei hoher Nährstoffdichte auf. Daher macht es Katzen weniger schnell satt als Feuchtfutter. Worauf sollte man beim Füttern achten? In erster Linie auf die richtige Menge. Diese richtet sich nach Gewicht, Rasse, Aktivität und Alter der Katze. Leider sind die Empfehlungen auf der Verpackung nicht immer zuverlässig. Daher sollten Katzenhalter das Gewicht ihrer Tiere regelmäßig kontrollieren und ab einer Ab- oder Zunahme von 200 Gramm pro Woche gegensteuern.
Wie lassen sich Katzen zum Trinken animieren?
Katzen sind trinkfaule Tiere, die ihren Flüssigkeitsbedarf normalerweise über die Nahrung decken. Mit Trockenfutter gelingt das nicht. Wie lassen sich Katzen zum Trinken animieren? In erster Linie sollten die Samtpfoten immer Zugang zu einer Schale mit frischem Trinkwasser haben. Diese steht am besten in einiger Entfernung zum Futternapf. Viele Katzen bevorzugen fließendes Wasser und trinken gern an einem Zimmerspringbrunnen. Auch Kiesel im Wassernapf sowie etwas abgestandenes Wasser können Katzen zum Trinken anregen.
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