Welche Weihnachtsbäume es gibt und wo Sie Ihren Baum selber fällen können
Für ein perfektes Weihnachtsfest darf natürlich eines nicht fehlen: der Weihnachtsbaum. Bunt geschmückt, mit glitzernden Kugeln, Strohsternen oder Spielzeug behängt, bringt er nicht nur Kinderaugen zum Leuchten. Christbaum ist allerdings nicht gleich Christbaum. Es gibt verschiedene Baumarten, die jeweils unterschiedliche Vorzüge mit sich bringen. Welcher Weihnachtsbaum für Sie der richtige ist und wo Sie Weihnachtsbäume selbst schlagen können, erfahren Sie hier. Lesen Sie auch, wie Sie Ihren Baum sicher transportieren und aufstellen.
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Die verschiedenen Weihnachtsbaum-Arten im Überblick
Welcher Baum darf es denn sein? Die Auswahl an Weihnachtsbaum-Arten ist groß:
- Nordmanntannen sind ausgesprochen pflegeleicht, die Nadeln bleiben lange frisch, sind angenehm weich und die Äste sind stark genug für abwechslungsreichen Baumschmuck.
- Fichten sind die Klassiker unter den Weihnachtsbäumen. Die Rotfichte duftet herrlich weihnachtlich, verliert allerdings auch schnell ihre Nadeln. Länger Freude machen Blaufichten. Sie bleiben etwa zwei bis drei Wochen lang frisch, die starken Äste tragen auch schwereren Weihnachtsschmuck.
- Lange Zeit schön bleiben auch Nobilistannen, auch Edel- oder Silbertannen genannt, die ebenfalls mit starken Ästen punkten.
- Douglasien (gehören zur Familie der Kieferngewächse Pinaceae) verströmen einen angenehmen Zitrusduft. Ihre weichen Äste eignen sich allerdings nur für leichten Baumschmuck.
- Kiefern finden in Deutschland eher selten als Weihnachtsbaum Verwendung. Dabei bleiben sie lange frisch und nadeln kaum. Ihre Äste sind aber etwas schwierig zu schmücken.
- Künstliche Weihnachtsbäume (hier erhältlich ) bieten viele Vorteile: Sie benötigen keine spezielle Pflege, nadeln nicht und müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden. Das schont die Nerven, die Umwelt und den Geldbeutel. Zwar sind künstliche Weihnachtsbäume in der Regel aus schwer entflammbarem PVC hergestellt, dennoch sollten Sie auf echte Kerzen verzichten.
Hier können Sie Ihren Weihnachtsbaum selber schlagen
Ein Abenteuer für Groß und Klein ist es, den Christbaum für die gute Stube selbst zu schlagen. Einfach in den Wald gehen und dort einen Baum abholzen dürfen Sie allerdings nicht. In vielen Forstgebieten Deutschlands gibt es spezielle Weihnachtsbaumanlagen, wo Sie Ihren eigenen Christbaum selbst schlagen können. Beim Werderaner Tannenhof in Brandenburg zahlen Sie beispielsweise rund 20 Euro pro Meter Nordmanntanne, Nobilistanne und Korktanne. Etwas günstiger sind die verschiedenen Fichtenarten: sie kosten 14 Euro pro Meter.
Im Weihnachtsbaum-Wald Mellensee erhalten Sie ökologisch gezüchtete Weihnachtsbäume zum Schlagen, aber auch mit Wurzelballen, damit Sie die Bäume wieder auspflanzen können. Eine 1,50 m hohe Nordmanntanne kostet hier beispielsweise 29,99 Euro. Auch in Aachen Sief können Sie Ihren Weihnachtsbaum selber schlagen. Kleinere Fichten kosten zwischen acht und 15 Euro, Edeltannen ab 19 Euro. Eine Übersicht, wo Sie Weihnachtsbäume selbst fällen können, finden Sie auf dieser Seite.
Wie Sie den Weihnachtsbaum richtig transportieren
Möchten Sie Ihren Weihnachtsbaum mit dem Auto transportieren, darf dieser höchstens 1,50 m aus dem Kofferraum herausragen und muss mit einer roten Fahne markiert sein. Der ADAC empfiehlt, den Stamm zuerst in den Wagen zu schieben. Zwischen Fahrersitz und Baum sollten Sie zudem ein Holzbrett anbringen, um Verletzungen des Fahrers zu vermeiden. Außerdem sollten Sie den Baum gut festzurren. Transportieren Sie den Baum auf dem Dach, rät der ADAC zum Dachgepäckträger. Die Spitze der Tanne legen Sie dabei nach hinten und zurren den Baum an mindestens drei Stellen mit geeigneten Sicherheitsgurten fest. Auch auf dem Dach darf der Baum nur 1,50 m nach hinten und gar nicht nach vorn überragen. Sichern Sie den Weihnachtsbaum nicht richtig, riskieren Sie ein Bußgeld – und im Extremfall ihre Gesundheit.
Pflegetipps für den Weihnachtsbaum
Der Weihnachtsbaum bleibt in vielen Familien mehrere Wochen lang im Wohnzimmer. Mit diesen Pflegetipps bleibt er lange frisch:
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, lagern Sie den Baum frostfrei im Freien, ansonsten in Garage oder Keller. Schneiden Sie etwa ein bis zwei Zentimeter vom unteren Ende ab und stellen Sie den Baum in einen Eimer mit Wasser.
- Stellen Sie den Baum nicht zu nah an die Heizung, da er sonst schneller austrocknet.
- Füllen Sie Wasser in den Christbaumständer und füllen Sie dieses regelmäßig nach.
- Die Haltbarkeit von Edeltannen verlängern Sie, wenn Sie die Nadeln ab und an mit etwas Wasser besprühen.
Mit diesen Christbaumständern steht der Weihnachtsbaum sicher
Sicherheit ist auch beim Aufstellen des Weihnachtsbaums das A und O. Möchten Sie den Weihnachtsbaum sicher aufstellen, brauchen Sie vor allem einen guten und standfesten Christbaumständer. Gute Ständer lassen sich einfach über einen Fußhebel bedienen, weisen eine Wasserstandsanzeige auf und stehen gerade.
Testsieger des ETM Testmagazins (Heft 9/2014) ist das Modell Comfort L der Firma KRINNER (um 45 Euro, hier erhältlich ). Die Tester lobten die komfortable Handhabung, Standfestigkeit und Sicherheit. Der „sehr gute“ Weihnachtsbaumständer von KRINNER bietet einen Wasserbehälter mit 3,2 l Füllvolumen und eine Fixierung mit Verschlussautomatik und akustischem Signal. Er eignet sich für 2,50 m hohe Weihnachtsbäume mit einem Stammdurchmesser bis 11 cm.
Platz 2 belegt der günstige Niko Baum-Fix Aqua (um 25 Euro, hier erhältlich ). Der Christbaumständer für Einsteiger bietet einen sicheren Stand – selbst bei kräftigeren Zusammenstößen. In puncto Handhabung und Materialqualität muss man einige Abstriche machen. Der Niko Baum-Fix Aqua eignet sich für 2,20 m hohe Bäume mit einem Stammdurchmesser bis 11 cm. Zur Ausstattung gehören ein Wasserbehälter mit 3 l Füllvolumen und eine Fixierung.
Die Zeitschrift Haus & Garten Test hat in Heft 1.2014 acht Weihnachtsbaumständer verglichen, davon erreichten vier die Note „Sehr gut“ und vier die Note „Gut“. Bester Christbaumständer im Test war der Heibi Comodo 70131-001 (Note „Sehr gut“, um 180 Euro, hier erhältlich ) für 2,50 m hohe Bäume mit einem Stammdurchmesser bis 11 cm. Der Testsieger ist eine grundsolide Konstruktion, mit der sich der Weihnachtsbaum binnen drei Sekunden fixieren lässt. Zudem ist der Christbaumständer von Heibi sehr stand- und kippfest.
Platz 2 geht an den KRINNER Comfort XL (Note „Sehr gut“, rund 50 Euro, hier erhältlich ). Zu den Vorzügen des Weihnachtsbaumständers gehören „Stand- und Kippfestigkeit auf höchstem Niveau“, ein großer Wasserspeicher und ein sehr gutes Bedienkonzept.
Fazit: Achten Sie auf den richtigen Transport, eine gute Pflege und einen sicheren Stand, haben Sie in diesem Jahr lange Freude am schön geschmückten Weihnachtsbaum.
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