Rasante Abfahrten auf Pisten, Kunststücke mit dem Snowboard: Keine Frage, Wintersport macht Spaß. Ein Spaß, der nicht immer ungefährlich ist und manchmal zu schweren Verletzungen führt. Doch wie der ADAC erklärt, können rund 85 Prozent aller schwerwiegenden Schädel- und Hirnverletzungen durch einen Skihelm vermieden werden. Nicht umsonst gilt auf vielen europäischen Pisten eine Helmpflicht – insbesondere für Kinder. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich auch um einen guten und tatsächlich stabilen Helm handelt. Ebenfalls wichtig ist eine gute Skibrille: Sie schützt vor Niederschlag, Wind und Sonne. Was müssen Sie beim Kauf beachten? Welche Skihelme für Herren und Damen sind gut, welche Modelle für Kinder empfehlenswert? Die Antworten lesen Sie hier.
Die besten Skihelme im Test des Schweizer Magazins K-Tipp 12/2024
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Welche Arten von Skihelmen gibt es?
Beim Kauf von Ski- und Snowboardhelmen sind zahlreiche Details zu beachten: So gibt es zum Beispiel zwei unterschiedliche Schutzklassen, Klasse A und Klasse B. Skihelme der Klasse A sind Vollschalenhelme, die bis über die Ohren und auf die Schläfen reichen. Der Rundumschutz sitzt sicher auf dem Kopf und wird vor allem von Kindern und Rennfahrern bevorzugt. Helme der Klasse A haben aber auch Nachteile: Durch die Vollschalenform lassen sich Geräusche von außen schlechter wahrnehmen. Skihelme der Schutzklasse B sind Halbschalenhelme mit separaten Ohrpolstern. Sie sind besser belüftet als Helme der Klasse A, viele Skifahrer bevorzugen sie zudem wegen ihres höheren Tragekomforts.
Neben der Schutzklasse unterscheiden sich Skihelme auch noch in der verwendeten Technologie:
Hardshell-Helme haben eine dicke Außenschale aus Karbon oder Hartplastik, die mit der inneren Schale aus EPS-Schaum verklebt ist. Dazwischen liegt das Belüftungssystem.
Beim In-Mold-Verfahren werden Außenschale und Dämmmaterial unablösbar miteinander verbunden. Die Helme sind dadurch besonders leicht und robust.
Hybridhelme verbinden die Technologie von Hardshell- und In-Mold-Helmen. Sie sind leichter als Hardshell-Helme und werden vor allem im Rennsport eingesetzt.
Softshell-Helme sind noch selten. Die Technologie lehnt sich an Fahrradhelme an – Hersteller Giro bietet einen Helm mit Vinyl-Nitril-Schaumstoffeinlage, die Aufschläge absorbieren und daher besonders schlagfest sein soll.
MIPS steht für „Multi-Directional Impact Protection System“, eine Innovation aus Schweden. Eine zusätzliche Schicht trennt Schale und Dämmung. Beim Aufprall kann der Helm rotieren und sich besser der Kopfform anpassen.
Skihelme müssen zudem den gesetzlichen Richtlinien der EU und Deutschlands entsprechen. Als persönliche Schutzausrüstung unterliegen sie der EU-Richtlinie 89/686/EWG. Beim Kauf sollten Sie außerdem auf das CE-Kennzeichen beachten, das nachweist, dass der Helm den europäischen Richtlinien entspricht. Die genaue Kennzeichnung lautet CE EN 1077 (hier erfahren Sie mehr zum Thema).
Anforderungen an Ski- und Snowboardhelme
Der Kinnriemen ist wichtig für einen sicheren Sitz des Helms. Er sollte mindestens 15 mm breit sein, eine feste Verbindung mit der Helmschale ist Voraussetzung. Gepolsterte Riemen sind besonders komfortabel. Darüber hinaus sollte sich der Kinnriemen leicht öffnen und schließen lassen. Die Helme müssen vor der Zulassung einen Aufschlagtest bestehen, um Bruchsicherheit zu gewährleisten. Die Haltbarkeit hochwertiger Helme liegt bei rund drei bis fünf Jahren – anschließend sollten sie ausgetauscht werden.
Das Gewicht liegt je nach Modell zwischen 500 und 700 Gramm; je leichter der Helm, umso angenehmer lässt er sich auch über lange Strecken tragen. Damit weder Schweiß ausbricht noch der Kopf auskühlt, sind Helme mit regulierbarer Belüftung von Vorteil. Der Helm darf zudem das Hör- und Sehvermögen nicht einschränken. Um diese wichtigen Details zu testen, sollten Sie den Helm unbedingt im Fachhandel auswählen und eine professionelle Anpassprobe vornehmen lassen. Hochwertige Skihelme für Kinder wachsen am besten mit, durch ein verstellbares Helmsystem.
Soll ein Skihelm optimalen Schutz bieten, muss er natürlich optimal passen, auch mit Skibrille. Daher empfiehlt es sich, Helm und Skibrillen direkt zusammen zu kaufen, so lässt sich gleich die passende Kombination zusammenstellen. Brillenträger nehmen ihre Brille zur Anprobe selbstverständlich mit. Es gibt auch spezielle Skihelme für Brillenträger, die nicht auf die Bügel drücken, etwa von Alpina und Uvex.
Tipps für den Kauf von Skibrillen
Skibrillen sind das zweite Accessoire, das für unbeschwerten Winterspaß nicht fehlen darf. Folgende Anforderungen sollte eine gute Skibrille erfüllen:
- zuverlässiger UV-Schutz, da die Sonne auf verschneiten Berggipfeln stärker reflektiert;
- eine dem Wetter angepasste Tönung: Verspiegelte Gläser schützen gut vor der Sonne, rote oder orange Gläser bieten gute Sicht bei trübem Wetter. Braune oder graue Gläser eignen sich für klaren Himmel;
- das optimale Sichtfeld liegt bei etwa 160°: Diese Panoramabrillen bieten gute Rundumsicht und sind noch besser durchlüftet;
- doppelte Verglasung verhindert Zugluft; gut durchlüftet müssen die Brillen allerdings sein, sonst beschlagen sie. Anti-Fog-Beschichtungen oder Ventilatoren sollen dem vorbeugen;
- um Verletzungen vorzubeugen, muss die Brille aus bruchfestem Material hergestellt sein. Empfehlenswert sind Brillen aus flexiblem Kunststoff mit elastischen, verstellbaren Bändern und doppelter Verglasung.
Skibrillen sollten Sie nur mit speziellen Brillenputztüchern reinigen. Schnee können Sie einfach ausklopfen. Hochwertige Brillen bringen zudem eine Broschüre mit Tipps zur Reinigung und Pflege mit.
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Diese Vorteile bieten Skihelme mit Visier
Skihelme mit Visier sind die moderne Alternative zu herkömmlichen Helmen. Der neue Helmtyp bietet einige Vorteile:
- Das Visier schützt vor Sonne, Wind und Wetter.
- Das Visier lässt sich mit einem Daumendruck öffnen.
- Das Sichtfeld ist in der Regel größer als bei gängigen Skibrillen.
- Die Scheibe beschlägt nicht so schnell.
- Brillenträger können ihre Korrekturbrille problemlos unter dem Visier tragen.
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