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Bekommt das Baby die ersten Zähnchen, ist die Zeit gekommen, es an Beikost zu gewöhnen. Eine beliebte Beikost sind Obstbrei oder Getreidebrei. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) empfiehlt Getreidebreie ab dem 6. Lebensmonat. Praktisch sind Varianten, die sich einfach mit Milch oder Wasser anrühren lassen. Die Auswahl im Handel ist groß – doch sind die Fertigprodukte tatsächlich unbedenklich? Die Redaktion von Öko-Test ist dieser Frage nachgegangen und hat sich Bio-Getreidebrei im Test angesehen (Heft 8/2025). Besonderes Augenmerk haben die Tester dabei auf Schadstoffe wie Mineralölrückstände, Schimmelpilzgifte und Pestizide gelegt. Die gute Nachricht: Fünf der neun Bio-Getreidebreie im Test sind weitgehend frei von bedenklichen Inhaltsstoffen und können dem Nachwuchs ohne Bedenken vorgesetzt werden. Drei Produkte fallen allerdings aufgrund ihres Arsengehalts negativ auf.
Die besten Bio-Getreidebreie im Test von Öko-Test 2025
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Bester Bio-Getreidebrei im Öko-Test 2025
Fünf Produkte bewertet Öko-Test mit der Note „Sehr gut“. Bester Bio-Getreidebrei im Test ist der Alnatura 5-Korn Getreidebrei. Er weist geringe Spuren von Mineralölbestandteilen und Schimmelpilzgiften auf, ist aber ansonsten frei von bedenklichen und umstrittenen Inhaltsstoffen und damit unbedenklich für den Nachwuchs. Gleiches gilt für
- den Dm Bio 7-Korn Getreidebrei,
- den Hipp Bio Getreidebrei 5-Korn,
- die Kölln Bio 5-Korn Schmelzflocken und
- das Löwenzahn Organics Bio Baby Porridge 4-Korn, Demeter.
Beim Getreidebrei von Dm kritisiert Öko-Test allerdings, dass der Anbieter mit Selbstverständlichkeiten wie den Verzicht auf Aromazusätze wirbt.
Drei Bio-Getreidebreie im Test enthalten Arsen
Der Dm Babylove Bio Getreidebrei 3-Korn und der Töpfer Bio Getreidebrei Dreikorn erhalten die Gesamtnote „Befriedigend.“ Im Töpfer Bio Getreidebrei Dreikorn findet sich ein erhöhter Gehalt an Schimmelpilzgiften. Im Dm Babylove Bio-Getreidebrei 3-Korn stellen die Tester einen erhöhten Anteil an anorganischem Arsen fest.
Zwei Produkte schneiden mit der Note „Mangelhaft“ ab. Der Babydream Bio 3-Korn Getreidebrei von Rossmann weist neben einem erhöhten Anteil an anorganischem Arsen auch einen erhöhten Gehalt an Schimmelpilzgiften auf und erhält daher nur die Note „Mangelhaft“. Der ebenfalls „mangelhafte“ Holle Bio Vollkorngetreidebrei 3-Korn, glutenfrei, kommt sogar auf einen stark erhöhten Gehalt an anorganischem Arsen.
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Das Halbmetall Arsen wird von Pflanzen über den Boden aufgenommen. Reis, der im stehenden Wasser angebaut wird, ist besonders gefährdet. Arsen ist toxisch und gilt als krebserregend. Der Grenzwert für Beikost liegt bei 0,02 mg pro Kilogramm. Die Getreidebreie von Dm und Rossmann schöpfen diesen Grenzwert zu mehr als der Hälfte aus. Beim glutenfreien Getreidebrei von Holle, der überwiegend aus Reis besteht, ist der Grenzwert um ein Vielfaches überschritten.
Fazit
Als Beikost für Babys und Kleinkinder kann Öko-Test fünf Bio- Getreidebreie ohne Einschränkungen empfehlen: Als Testsieger setzt sich der Alnatura 5-Korn Getreidebrei an die Spitze, gefolgt vom Dm Bio 7-Korn Getreidebrei, Hipp Bio Getreidebrei 5- Korn, Kölln Bio 5-Korn Schmelzflocken und Löwenzahn Organics Bio Baby Porridge 4-Korn, Demeter (Öko-Test, Ausgabe 8/2025).
Warum sollte mein Kind Bio-Getreidebrei essen?
Ein Bio-Getreidebrei eignet sich ideal als milder, leicht verdaulicher Einstieg in die Beikost und unterstützt dein Baby dabei, neue Konsistenzen und Geschmacksrichtungen kennenzulernen. Durch den hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten sorgt er für eine gute Sättigung und liefert wichtige Nährstoffe wie Eisen oder B-Vitamine. Gleichzeitig ist ein Brei ohne Zuckerzusatz besonders geeignet für eine natürliche, bewusste Ernährung.
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Welche Arten von Bio-Getreidebreien gibt es?
Bio-Getreidebreie unterscheiden sich vor allem in der verwendeten Getreidesorte und ihrer Zusammensetzung. Manche Varianten sind besonders mild und eignen sich für den Beikoststart, während andere durch ihren höheren Nährstoffgehalt vor allem ältere Babys gut unterstützen. Viele Eltern achten zudem darauf, ob der Brei glutenfrei, milchfrei oder ohne Zuckerzusatz ist. Außerdem gibt es unterschiedliche Zubereitungsarten, je nachdem ob der Brei mit Wasser, Pre-Milch oder Kuhmilch angerührt wird.
| Art | Merkmale | Geeignet für |
|---|---|---|
| Haferbrei | Nährstoffreich, sättigend, leicht nussiger Geschmack | Ab Beikoststart, für Babys mit gut verträglichem Verdauungssystem |
| Dinkelbrei | Herzhafter Geschmack, reich an Mineralstoffen | Für Babys, die bereits verschiedene Getreide kennen |
| Reisbrei | Sehr mild, glutenfrei, leicht verdaulich | Für empfindliche Babys oder bei ersten Breiversuchen |
| Hirsebrei | Eisenreich, glutenfrei, leicht körnig | Für Babys mit erhöhtem Eisenbedarf |
| Mehrkornbrei | Kombination verschiedener Getreidesorten, sättigend | Für ältere Babys mit Beikost-Erfahrung |
Worauf sollte ich beim Kauf eines Bio-Getreidebreis achten?
Beim Kauf eines Bio-Getreidebreis solltest du dir überlegen, ab welchem Alter du ihn einsetzen möchtest und wie sensibel dein Baby auf neue Lebensmittel reagiert. Viele Eltern möchten zu Beginn besonders milde Sorten verwenden, während ältere Babys oft stärker sättigende Breie bevorzugen. Auch die Herkunft und Qualität der Zutaten spielen bei Bio-Produkten eine wichtige Rolle.
- Achte darauf, dass der Brei wirklich ohne Zuckerzusatz auskommt und möglichst wenige Zusatzstoffe enthält.
- Viele Eltern bevorzugen Sorten, die glutenfrei oder milchfrei sind, besonders wenn es Allergien in der Familie gibt.
- Auch das verwendete Getreide ist entscheidend: Reis ist mild, Hafer und Dinkel sättigen stärker, Hirse liefert viel Eisen.
- Die Zubereitung sollte einfach sein, damit der Brei im Alltag schnell angerührt werden kann.
- Verpackung und Bio-Siegel geben außerdem Auskunft über Herkunft und kontrollierte Qualität.
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FAQ — Die häufigsten Fragen zu Bio-Getreidebrei
Viele Eltern möchten wissen, ab welchem Alter Bio-Getreidebrei geeignet ist und welche Sorte sich als erstes anbietet. Häufig geht es auch um Themen wie mögliche Allergien, Zubereitung mit verschiedenen Flüssigkeiten und die Frage, ob ein Brei besser sättigt als andere. Auch die Schadstoffbelastung ist ein wichtiges Thema, da es sich um Babynahrung handelt und hier hohe Erwartungen an die Qualität bestehen.
Ab wann kann ich meinem Baby Bio-Getreidebrei geben?
→ In der Regel ab etwa 6 Monaten, wenn du mit der Beikost beginnst.
Welche Sorte eignet sich für den Anfang?
→ Besonders milde Sorten wie Reisbrei oder Hirsebrei.
Kann ich den Brei mit Pre-Milch zubereiten?
→ Ja, das ist häufig gut geeignet und sorgt für eine vertraute Konsistenz.
Enthalten Bio-Breie wirklich keinen Zucker?
→ Nicht unbedingt. Meistens handelt es sich um natürlichen Zucker. Achte daher immer auf die Zutatenliste.
Sind Mehrkornbreie für den Anfang geeignet?
→ Besser erst später, da sie komplexere Zusammensetzungen haben.
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