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Smartphone-Kameras leisten heute viel. Für Gelegenheitsfotos und Selfies eignen sie sich optimal. Wer etwas höhere Ansprüche an seine Fotos stellt, setzt aber nach wie vor auf den klassischen Fotoapparat – heute meist in Form einer digitalen Systemkamera. Welche Modelle sind besonders empfehlenswert? Können günstige Kameras mit den teureren mithalten? Um das herauszufinden, hat Stiftung Warentest 22 Systemkameras im Test gegenübergestellt, zu Preisen von 650 bis 3.650 Euro. Bei der Bildqualität mit manuellen und automatischen Einstellungen gibt es unter den Testkandidat keine großen Ausreißer. Auch Kameras mit weniger Megapixeln gelingen starke Fotos. Weniger Pixel können sogar von Vorteil sein: Auf gleicher Sensoroberfläche bekommt so nämlich jeder Pixel mehr Licht ab. Auf den ersten sieben Plätzen finden sich jedoch ausschließlich teurere Modelle, die mehr Megapixel bieten. Über einen eingebauten Blitz verfügt keine dieser Kameras, alle arbeiten mit Aufsteckblitz.
Die besten Systemkameras im Test von Stiftung Warentest 2024
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Die besten Systemkameras im Test von Stiftung Warentest 2024
Zwei der getesteten Systemkameras erhalten die Note „Sehr gut“ – und beide kommen von Nikon. Die Nikon Z6III + Z 24 -70 1:4 S ist das teuerste Modell im Test, macht mit automatischen Einstellungen aber auch sehr gute Bilder. Lediglich der dynamische Umfang lässt etwas zu wünschen übrig und die Gegenlichtreflexe fallen recht stark aus. Bei manueller Einstellung gelingen immerhin gute Aufnahmen. Auch die Videoqualität kann überzeugen. Sucher und Monitor sind von sehr hoher Qualität, die Handhabung gestaltet sich ausgesprochen einfach.
Die etwas günstigere Nikon Z f + Z 24-70 1:4 S liegt in fast allen Kategorien mit dem Testsieger gleichauf. Für den täglichen Gebrauch eignet sie sich nach Ansicht der Stiftung Warentest etwas weniger gut. Mit fast 1.300 Gramm Gewicht gehören beide Nikon-Kameras zu den schwersten Modellen im Testfeld.
Platz 3 geht an die Canon EOS R6 II + RF 24-105 1:4-7.1 IS STM mit der Note „Gut“. Sie macht mit automatischen wie auch mit manuellen Einstellungen gute Fotos, auch bei schlechten Lichtbedingungen. Leichte Kritik gibt es lediglich an den Gegenlichtreflexen im Automatikmodus. Videos gelingen ihr ebenfalls gut. Für die Qualität von Sucher und Monitor sowie die einfache Handhabung gibt es sogar die Bestnote.
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Auf den Plätzen 4 bis 7 folgen weitere mit „Gut“ bewertete Systemkameras. Das preiswerteste Modell unter den Spitzenkandidaten im Test ist die Canon EOS R8 + RF 24-50 IS STM. Vor allem Sucher und Monitor können überzeugen. Die Kamera macht mit manuellen und automatischen Einstellungen gute Fotos, die Videos sind ebenfalls von hoher Qualität. Einziger Kritikpunkt sind abermals die Gegenlichtreflexe bei automatischer Einstellung. Die Gebrauchsanleitung ist nur mittelmäßig.
Mit guten Fotos und Videos kann auch die Fujifilm X-H2 + XF 16-80 R OIS WR punkten. Sucher und Monitor erhalten die Bestnote und die Handhabung gestaltet sich sehr einfach, auch dank der guten Bedienungsanleitung. Kleines Manko: Bei schlechtem Licht leidet die Bildqualität.
Die Panasonic Lumix DC-G9 II +12-60 Power O.I.S. macht mit manuellen und automatischen Einstellungen gute Fotos. Im Automatikmodus fallen allerdings die Farben ein wenig flach aus. Die Videoqualität gefällt den Testern ebenfalls. Besonders viel Lob gibt es für die einfache Handhabung sowie den Sucher und den Monitor.
Auf dem 7. Platz steht ein weiteres Modell von Panasonic, die teurere Panasonic Lumix DC-GH7 +12-60 Power O.I.S. Sie weist überwiegend die gleichen Stärken und Schwächen auf wie das günstigere Schwestermodell. Die Handhabung gefällt den Testern etwas weniger gut.
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Fazit
Im Test der Systemkameras holt sich Nikon den Doppelsieg (Ausgabe 11/2024). Sowohl die Nikon Z6III + Z 24 -70 1:4 S als auch die Nikon Z f + Z 24-70 1:4 S machen im Automatikmodus sehr gute Bilder. Wie alle Testkandidaten auf den ersten sieben Plätzen sind sie vergleichsweise teuer. Beste Systemkamera unter 2.000 Euro ist die Canon EOS R8 + RF 24-50 IS STM auf Platz 4.
Wofür eignet sich eine Systemkamera?
Eine Systemkamera ist ideal, wenn du flexibel fotografieren möchtest und Wert auf hohe Bildqualität legst. Durch wechselbare Objektive kannst du die Kamera an jede Situation anpassen – egal ob Landschaft, Action oder Porträts. Sie bietet mehr Kontrolle und Möglichkeiten als ein Smartphone, ist aber oft deutlich leichter als eine klassische Spiegelreflexkamera.
Welche Arten von Systemkameras gibt es?
Systemkameras unterscheiden sich vor allem in ihrer Sensorgröße, der Bedienung und dem Einsatzzweck. Je größer der Sensor, desto besser sind meist Bildqualität und Low-Light-Leistung. Gleichzeitig spielen Gewicht, Objektive und Preis eine wichtige Rolle. Viele Hersteller bieten Modelle für ganz unterschiedliche Erfahrungen – vom einfachen Einstieg bis zur professionellen Fotografie.
| Typ | Eigenschaften | Beispiele |
|---|---|---|
| Micro-Four-Thirds (MFT) | Kompakt, leicht, große Objektivvielfalt | Olympus OM-D E-M10 Mark IV, Panasonic G9 II |
| APS-C | Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, vielseitig | Sony A6400, Fujifilm X-S20 |
| Vollformat | Hohe Bildqualität, starke Low-Light-Leistung | Sony A7 IV, Canon EOS R6 II |
Worauf sollte ich beim Kauf eine Systemkamera achten?
Systemkameras unterscheiden sich stark in Bedienung, Ausstattung und Bildqualität. Bevor du dich für ein Modell entscheidest, ist es sinnvoll zu überlegen, wofür du die Kamera hauptsächlich nutzen möchtest. Dabei spielen Sensorgröße, Videoqualität und die Verfügbarkeit passender Objektive eine große Rolle.
- Sensorgröße: MFT ist kompakt, APS-C bietet ein gutes Mittelmaß, Vollformat überzeugt bei wenig Licht und hoher Detailtreue.
- Autofokus: Ein schneller, zuverlässiger Autofokus ist für bewegte Motive wie Kinder, Tiere oder Sport besonders wichtig.
- Videoqualität: Wenn du viel filmst, achte auf 4K-Aufnahme, Bildstabilisierung und gute Fokusleistung.
- Objektiv-Auswahl: Jedes System hat eine unterschiedliche Auswahl. Achte darauf, dass genug passende Objektive für deine Bedürfnisse verfügbar sind.
- Akkulaufzeit: Ein schwacher Akku kann den Einsatz im Urlaub oder auf Events einschränken.
- Bedienung: Gerade für Einsteiger wichtig — eine intuitive Bedienung erleichtert den Einstieg enorm.
- Gewicht: Leichte Modelle eignen sich hervorragend für Reisen oder lange Fototage.
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FAQ — Die häufigsten Fragen zu Systemkameras
Viele Nutzer möchten wissen, welche Systemkamera sich besonders für Einsteiger eignet und welcher Sensor für ihre Zwecke sinnvoll ist. Auch Themen wie Objektivauswahl, Akkulaufzeit und die Unterschiede zu Spiegelreflexkameras sind häufige Punkte. Zudem spielt die Videotauglichkeit eine immer größere Rolle.
Was ist der Unterschied zwischen Systemkamera und Spiegelreflexkamera?
→ Eine Systemkamera arbeitet ohne Spiegelmechanik und ist dadurch kompakter und leichter. Sie bietet oft eine schnellere Vorschau, zuverlässigen Autofokus im Livebild und moderne Technik. Spiegelreflexkameras nutzen einen optischen Sucher, werden aber immer seltener gebaut.
Welche Systemkamera eignet sich für Einsteiger?
→ Für den Einstieg eignen sich Modelle wie die Sony A6400 oder die Olympus E-M10 Mark IV. Beide bieten eine gute Mischung aus einfacher Bedienung und starker Bildqualität.
Brauche ich für eine Systemkamera zwingend zusätzliche Objektive?
→ Nicht unbedingt. Viele Modelle kommen mit einem universellen Kit-Objektiv. Für mehr Flexibilität – etwa Porträts, Weitwinkel oder Tele – lohnt es sich aber, später zu erweitern.
Sind Systemkameras besser als Smartphones?
→ Systemkameras bieten größere Sensoren, bessere Optiken und deutlich mehr kreative Kontrolle. In schwierigen Lichtverhältnissen, bei Porträts oder beim Zoomen liefern sie sichtbar bessere Ergebnisse.
Sind Systemkameras gut für Video geeignet?
→ Ja, viele Modelle sind hervorragende Hybridkameras. Achte auf gute Stabilisierung, zuverlässigen Autofokus und 4K-Qualität.
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