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Ein Sturz beim Skifahren kann schwere Kopfverletzungen nach sich ziehen. Ein Skihelm schützt. Die Pflicht, einen Skihelm zu tragen, gilt allerdings nur in den meisten Bundesländern Österreichs und seit dem 1. November 2025 auch in Italien. In so gut wie allen anderen Wintersportgebieten Deutschlands und in der Schweiz setzt man auf die Eigenverantwortung von Skifahrern und Snowboardern. Für die meisten Wintersportler gehört der Helm aber fest zur Ausrüstung dazu. Im Handel findet sich mittlerweile eine große Auswahl an Modellen, die sich durch ihre Ausstattung und die verwendeten Schutzsysteme unterscheiden. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe 12/2025 zwölf Ski- und Snowboardhelme für Erwachsene geprüft, darunter auch drei Skihelme mit Visier. Das Ergebnis: Neun Skihelme im Vergleich erhalten die Note „Gut“. Im folgenden Testbericht stellen wir die besten Skihelme im Test 2025 vor und sagen, worauf du achten solltest, wenn du einen Skihelm kaufen möchtest. Weiterhin klären wir häufige Fragen zu Skihelmen.
Die besten Skihelme im Test von Stiftung Warentest 12/2025
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Die besten Skihelme im Test von Stiftung Warentest 2025
Insgesamt bester Skihelm im Test und somit Testsieger 2025 ist der Scott Flow Pro MIPS (Note „Gut“). Der Skihelm bietet einen guten Unfallschutz, ist komfortabel und einfach zu handhaben. Zudem ist der Skihelm frei von Schadstoffen und mit einem Gewicht von 492 g gehört er zu den leichtesten Skihelmen im Test. Der Scott Flow Pro Mips eignet sich für mittlere Kopfformen und verfügt über einen Magnetverschluss. Die Belüftung lässt sich verschließen.
Auf Platz 2 vergibt Stiftung Warentest an den Oakley Mod1 Pro MIPS (Note „Gut“). Der Silbersieger überzeugt mit guten bis sehr guten Ergebnissen beim Unfallschutz, insbesondere beim Abwehren von spitzen Gegenständen. Handhabung und Komfort sind auch gut. Nur die Gebrauchsanleitung und die Belüftung sind mittelmäßig. Mit einem Gewicht von 618 g ist der schadstofffreie Helm aber vergleichsweise schwer.
Drittbester Skihelm im Test 2025 ist der Alpina Nax (Note „Gut“) — Preistipp der Tester. Stiftung Warentest lobt den guten Unfallschutz, vor allem beim Abwehren von spitzen Gegenständen. Handhabung und Komfort sind ebenfalls gut. Allerdings lassen sich mit diesem Skihelm Geräusche nicht so gut wahrnehmen. Der Alpina Nax wiegt 535 g und bietet neben einem Rastverschluss auch eine verschlieĂźbare BelĂĽftung.
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Platz 4 mit der Note „Gut“ teilen sich der K2 Phase MIPS und der Salomon Driver Pro Sigma Photo MIPS — bester Skihelm mit Visier im Test von Stiftung Warentest. Beide Skihelme bieten ein sehr guten Sichtfeld und schĂĽtzen gut bei Unfällen. Allerdings musst du beim 517 g leichten Skihelm von K2 Abstriche in Sachen Handhabung und Komfort machen: So kritisiert Stiftung Warentest die BelĂĽftung und die Geräuschwahrnehmung. Beim Salomon-Skihelm hingegen sind die Durchdringungsfestigkeit und die Gebrauchsanleitung nur mittelmäßig. Auch enthält der 734 g schwere Skihelm in geringen Mengen Schadstoffe.
Die folgenden Skihelme bewertet Stiftung Warentest zwar mit der Note „Gut“, der Unfallschutz ist aber nicht ganz so gut wie bei den besten Skihelmen im Test. Die Modelle von Uvex und Giro bspw. bieten keine gute Stoßdämpfung und wehren spitze Gegenstände nur mittelmäßig ab, während der Skihelm von Anon vor allem in den Testfeldern Handhabung und Komfort schwächelt.
- Poc Obex MIPS
- Uvex Gravitate
- Anon Logan Wavecell
- Giro Tenet MIPS
Der Atomic Revent GT Amid und die übrigen beiden Skihelme mit Visier Decathlon Wedze PST 5050 sowie Head Cinema 5K erhalten die Gesamtnote „Befriedigend“.
Fazit
Neun von zwölf Snowboard- und Skihelmen im Test von Stiftung Warentest (Ausgabe 12/2025) eignen sich „gut“ fĂĽr die Piste. Den besten Unfallschutz bieten die Modelle auf den vorderen Rängen: Testsieger Scott Flow Pro MIPS, Silbersieger Oakley Mod1 Pro MIPS, Bronzesieger und Preistipp Alpina Nax und die beiden viertplatzierten Skihelme K2 Phase MIPS und Salomon Driver Pro Sigma Photo MIPS — bester Skihelm mit Visier im Test.
In der folgenden Tabelle siehst du die fĂĽnf besten Skihelme aus dem aktuellen Test der Stiftung Warentest 12/2025 und ihre Vor- und Nachteile auf einen Blick.
| Platz | Produkt | Testergebnis | Vor- / Nachteile |
|---|---|---|---|
| 1 | Scott Flow Pro MIPS | Gut | ✅ Unfallschutz ✅ Durchdringungsfestigkeit ✅ Handhabung und Komfort ✅ Schadstoffe ❌ Stoßdämpfung |
| 2 | Oakley Mod1 Pro MIPS | Gut | ✅ Unfallschutz ✅ Durchdringungsfestigkeit ✅ Schadstoffe ❌ Stoßdämpfung ❌ Belüftung |
| 3 | Alpina Nax | Gut | ✅ Unfallschutz ✅ Durchdringungsfestigkeit ✅ Handhabung und Komfort ❌ Stoßdämpfung ❌ Geräuschwahrnehmung |
| 4 | K2 Phase MIPS | Gut | ✅ Unfallschutz ✅ Durchdringungsfestigkeit ✅ Schadstoffe ❌ Stoßdämpfung ❌ Geräuschwahrnehmung |
| 4 | Salomon Driver Pro Sigma Photo MIPS | Gut | ✅ Unfallschutz ✅ Handhabung und Komfort ✅ Visier ❌ Durchdringungsfestigkeit ❌ Schadstoffe |
WofĂĽr brauche ich einen Skihelm?
Ein Skihelm schützt deinen Kopf zuverlässig vor Verletzungen und ist damit ein unverzichtbarer Begleiter auf der Piste. Er bietet Sicherheit bei Stürzen, steigert das Sicherheitsgefühl und gehört inzwischen zur grundlegenden Ausrüstung aller Wintersportler. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten oder auf anspruchsvollen Abfahrten ist ein gut sitzender Skihelm unerlässlich.
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Welche Arten von Skihelmen gibt es?
Beim Kauf von Ski- und Snowboardhelmen sind zahlreiche Details zu beachten: So gibt es zum Beispiel zwei unterschiedliche Schutzklassen, Klasse A und Klasse B. Skihelme der Klasse A sind Vollschalenhelme, die bis über die Ohren und auf die Schläfen reichen. Der Rundumschutz sitzt sicher auf dem Kopf und wird vor allem von Kindern und Rennfahrern bevorzugt. Helme der Klasse A haben aber auch Nachteile: Durch die Vollschalenform lassen sich Geräusche von außen schlechter wahrnehmen. Skihelme der Schutzklasse B sind Halbschalenhelme mit separaten Ohrpolstern. Sie sind besser belüftet als Helme der Klasse A, viele Skifahrer bevorzugen sie zudem wegen ihres höheren Tragekomforts.
Neben der Schutzklasse unterscheiden sich Skihelme auch noch in der verwendeten Technologie:
| Art | Beschreibung |
|---|---|
| Hardshell-Helme | Hardshell-Helme haben eine dicke AuĂźenschale aus Karbon oder Hartplastik, die mit der inneren Schale aus EPS-Schaum verklebt ist. Dazwischen liegt das BelĂĽftungssystem. |
| In-Mold-Helme | Beim In-Mold-Verfahren werden Außenschale und Dämmmaterial unablösbar miteinander verbunden. Die Helme sind dadurch besonders leicht und robust. |
| Hybridhelme | Hybridhelme verbinden die Technologie von Hardshell- und In-Mold-Helmen. Sie sind leichter als Hardshell-Helme und werden vor allem im Rennsport eingesetzt. |
| Softshell-Helme | Softshell-Helme sind noch selten. Die Technologie lehnt sich an Fahrradhelme an – Hersteller Giro bietet einen Helm mit Vinyl-Nitril-Schaumstoffeinlage, die Aufschläge absorbieren und daher besonders schlagfest sein soll. |
| MIPS | MIPS steht für „Multi-Directional Impact Protection System“, eine Innovation aus Schweden. Eine zusätzliche Schicht trennt Schale und Dämmung. Beim Aufprall kann der Helm rotieren und sich besser der Kopfform anpassen. |
Skihelme müssen zudem den gesetzlichen Richtlinien der EU und Deutschlands entsprechen. Als persönliche Schutzausrüstung unterliegen sie der EU-Richtlinie 89/686/EWG. Beim Kauf sollten Sie außerdem auf das CE-Kennzeichen beachten, das nachweist, dass der Helm den europäischen Richtlinien entspricht. Die genaue Kennzeichnung lautet CE EN 1077 (hier erfährst du mehr zum Thema).
Welche Anforderungen mĂĽssen gute Ski- und Snowboardhelme erfĂĽllen?
Ski- und Snowboardhelme müssen strenge Sicherheitsstandards erfüllen, damit sie dich bei einem Sturz zuverlässig schützen. Dazu gehören geprüfte Materialien, eine stabile Konstruktion und eine Zertifizierung nach aktuellen Normen. Gleichzeitig sollen die Helme komfortabel sitzen, gut belüften und sich flexibel anpassen lassen, damit sie auf der Piste jederzeit angenehm zu tragen sind.
- Der Kinnriemen ist wichtig für einen sicheren Sitz des Helms. Er sollte mindestens 15 mm breit sein, eine feste Verbindung mit der Helmschale ist Voraussetzung. Gepolsterte Riemen sind besonders komfortabel. Darüber hinaus sollte sich der Kinnriemen leicht öffnen und schließen lassen.
- Skihelme müssen vor der Zulassung einen Aufschlagtest bestehen, um Bruchsicherheit zu gewährleisten. Die Haltbarkeit hochwertiger Helme liegt bei rund drei bis fünf Jahren – anschließend sollten sie ausgetauscht werden.
- Das Gewicht liegt je nach Modell zwischen 500 und 700 Gramm; je leichter der Helm, umso angenehmer lässt er sich auch über lange Strecken tragen.
- Damit weder SchweiĂź ausbricht noch der Kopf auskĂĽhlt, sind Helme mit regulierbarer BelĂĽftung von Vorteil.
- Der Helm darf zudem das Hör- und Sehvermögen nicht einschränken. Um diese wichtigen Details zu testen, solltest du den Helm unbedingt im Fachhandel auswählen und eine professionelle Anpassprobe vornehmen lassen.
- Soll ein Skihelm optimalen Schutz bieten, muss er natürlich optimal passen, auch mit Skibrille. Daher empfiehlt es sich, Helm und Skibrillen direkt zusammen zu kaufen, so lässt sich gleich die passende Kombination zusammenstellen. Brillenträger nehmen ihre Brille zur Anprobe selbstverständlich mit. Es gibt auch spezielle Skihelme für Brillenträger, die nicht auf die Bügel drücken, etwa von Alpina und Uvex.
Die besten Skihelme im Test des Schweizer Magazins K-Tipp 2024
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Die besten Skihelme im ADAC-Test 2023
Der ADAC hat im Januar 2023 getestet, wie gut Skihelme unter 100 Euro schĂĽtzen. Das Ergebnis ist insgesamt zufriedenstellend. Allerdings erhalten nur zwei Skihelme im Test die Note „Gut“. Schwächen zeigen viele Helme vor allem in der wichtigsten Testkategorie, dem Unfallschutz. Zwar schĂĽtzen alle Modelle vor Kopfverletzungen, bei der StoĂźdämpfung erweisen sich die meisten aber nur als mittelmäßig.
Testsieger ist der Scott Track. Er gehört zwar zu den teuersten Skihelmen im Test und liegt nur knapp unter der gesetzten Preisgrenze, punktet aber durch eine gute Note im Unfallschutz, der wichtigsten Testkategorie. Positiv fällt zudem auf, dass der Helm auch bei einem Sturz gut sitzen bleibt und so seine volle Schutzwirkung entfaltet. Äste oder Skistöcke können den stabilen Helm ebenfalls kaum durchstoßen. Damit erfüllt das Modell selbst die strengen Anforderungen der A-Klasse für den Profisport. Zudem sitzt er komfortabel, lässt sich einfach handhaben und ist, wie alle Testkandidaten, frei von Schadstoffen. Der 2. Platz geht an den Sweet Protection Blaster II Helmet, der ebenfalls die Note „Gut“ erhält. Ebenso teuer wie der Scott Track, schneidet er im Unfallschutz etwas schlechter ab, bewährt sich aber durch seine einfache Handhabung und den hohen Komfort.
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Die weiteren acht Skihelme im ADAC-Test erhalten alle die Note „Befriedigend“ . Sieben von ihnen lassen es am nötigen Unfallschutz vermissen. Dazu gehören auch die beiden recht teuren Helme Alpina Albona und der Black Crevice Skihelm Kitzbühl. Beide bieten immerhin einen hohen Komfort, der Black Crevice erweist sich zudem als einfach in der Handhabung. Der Uvex Legend 2.0 gehört ebenfalls zu den teureren Modellen unter den Testkandidaten, auch er weist aber Schwächen beim Unfallschutz auf. Dafür überzeugt er mit dem höchsten Komfort im Test. Innenfutter, Kinnriemen und Verschlüsse fühlen sich angenehm auf der Haut an, die Belüftung lässt sich einfach steuern und die Sicht nach links und rechst wird nicht behindert. Der Anon Greta 3 kann ebenfalls mit seinem Tragekomfort überzeugen, nicht aber mit der recht umständlichen Handhabung und dem nur mittelmäßigen Unfallschutz.
Der Head Compact Skihelm wartet dagegen mit dem besten Unfallschutz im Testfeld auf. Als einziger Testkandidat erhält der Helm in der Kategorie „Stoßdämpfung“ das Urteil „Gut“ . Bei der Handhabung allerdings findet sich der Skihelm auf den hinteren Plätzen wieder, was zur Abwertung führt. Das Kopfband lässt sich nicht genau einstellen, das Kinnband im Ohrbereich überhaupt nicht. Zudem ist er der schwerste Skihelm im Test. Der Salmon Husk JR und der Atomic Revent sitzen komfortabler und lassen sich einfacher handhaben, weisen aber nur einen mittelmäßigen Unfallschutz auf. Der günstige Decathlon H-FS 300 kommt in der Kategorie Unfallschutz unter die ersten sechs. Bei der Belüftung und beim Komfort kann er allerdings nicht mit den besseren Testkandidaten mithalten, auch, da er mit einem Gewicht von 479 Gramm recht schwer ist.
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