12 WLan-Laut­sprecher im Test: Teufel Hotlist S als einziger „gut“

WLan-Lautsprecher vereinen Anlage und Box. Die kompakten Geräte lassen sich wahlweise per WLan oder Bluetooth mit verschiedenen Ausgabegeräten verbinden und spielen zum Beispiel Musik vom Smartphone, Tablet oder Computer ab. Je nach Modell ist selbst ohne Verbindung zu anderen Geräten die Wiedergabe von Streamingdiensten und Internetradio möglich. Einige Boxen sind zudem mit einem analogen Audio-Ausgang ausgestattet und können an den Platten- oder CD-Spieler angeschlossen werden. Die Bedienung erfolgt über das Smartphone und die App des jeweiligen Herstellers. Wer einen WLan-Laut­sprecher kaufen möchte, hat mittlerweile die Qual der Wahl. Doch welcher klingt wirklich gut? Dieser Frage ist Stiftung Warentest nachgegangen und hat zwölf WLan-Laut­sprecher im Test gegenübergestellt (Heft 02/2022). Neben dem Ton haben die Tester auch die Handhabung geprüft und sich angesehen, wie es um den Datenschutz bestellt ist. Am Ende sticht ein klarer Testsieger hervor.

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Der einzige „gute“ WLan-Lautsprecher im Test: der Teufel Hotlist S

Als bester WLan-Laut­sprecher im Vergleich erhält der Teufel Hotlist S (etwa 250 Euro) die Endnote „Gut“. Der Testsieger bewährt sich im Hörtest und zeichnet sich durch einen sehr geringen Stromverbrauch aus. In der technischen Messung können Schalldruck, Störgeräusche und Verzerrungen nicht überzeugen, dies hat jedoch kaum Auswirkungen auf das Hörerlebnis. Ein kleines Manko ist, dass sich der Lautsprecher nicht an bestimmte Nutzungsszenarien anpassen lässt. Dafür ist ein Basisschutz der persönlichen Daten gegeben, die Datenschutzerklärung ist frei von Mängeln. Die Inbetriebnahme gelingt einfach, die Anzeige ist übersichtlich, zusätzlich bietet das Gerät einen Sprachassistenten. Die Gebrauchsanleitung ist nur mittelmäßig.

Die Ergebnisse fĂĽr den Teufel Hotlist S im Ăśberblick:

  • Ton
  • Stromversorgung
  • Basisschutz persönlicher Daten
  • Handhabung

Merkmale:

  • Multiroom-Betrieb mit Amazon Alexa App möglich
  • mit Bluetooth nutzbar
  • Musikstreamingdienst Spotify integriert
  • AnschlĂĽsse: Audio analog
  • Leistungsaufnahme im Betrieb/ im Standby: 7/ 1,6 W
  • Breite x Höhe x Tiefe: 14 x 23 x 13 cm
  • Gewicht: 1,7 kg

Xiaomi und Denon sind nur „ausreichend“

Insgesamt neun WLan-Laut­sprecher im Test erhalten die Note „Befriedigend“. Dazu gehört auch das mit einem Preis von 600 Euro teuerste Gerät im Vergleich, der Bang & Olufsen Beosound Emerge (mit Google Assistant). Der Ton kann im Hörtest nicht überzeugen und weist bei hoher Lautstärke zudem Verzerrungen auf. Der Lautsprecher ist zudem dauerhaft im Betrieb, was zu einem vergleichsweise hohen Stromverbrauch führt. Die Datenschutzerklärung weist geringe Mängel auf. Wer den WLan-Lautsprecher allerdings mit dem Google Assistant betreibt, muss hier deutliche Mängel in der Datenschutzerklärung in Kauf nehmen. Der Bose Portable Smart Speaker (etwa 330 Euro) klingt zwar gut, die App erlaubt es allerdings, ein Passwort mit nur acht Zeichen festzulegen. Das entspricht nicht dem heutigen Sicherheitsstandard.

Ebenfalls „befriedigend“ sind die günstigen Wlan-Lautsprecher Amazon Echo (4. Generation) (etwa 92 Euro) und Google Nest Audio (etwa 98 Euro). Der Amazon Echo erweist sich als sehr stromsparend und der Sprachassistent überzeugt. Allerdings bietet er einen nur mittelmäßigen Ton und die Datenschutzerklärung weist deutliche Mängel auf. Auch die Amazon App erlaubt zudem Passwörter von nur acht Zeichen Länge. Beim Google Lautsprecher kann der Ton nicht gefallen und auch hier gibt es deutliche Mängel beim Datenschutz.

Mit der Note „Ausreichend“ beurteilt Stiftung Warentest den günstigen Xiaomi Mi L09G (etwa 45 Euro) und den Denon Home 150 (etwa 247 Euro). Der WLan-Lautsprecher von Xiaomi schwächelt beim Ton, die Datenschutzerklärung hat deutliche Mängel. Der Denon klingt zwar gut, wird aber aufgrund von Datenschutzmängeln abgewertet. Die App erlaubt schwache Passwörter mit nur acht Zeichen und ist zudem nicht ausreichend vor Hacker-Angriffen geschützt. Weitere Kritik äußern die Tester an der Datenschutzerklärung.

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Fazit: Lediglich ein einziger WLan-Lautsprecher im Vergleich von Stiftung Warentest kann vollkommen überzeugen: der Teufel Hotlist S (Ausgabe 02/2022). Er bietet ein gutes Hörerlebnis und zeigt sich auch in Sachen Datenschutz auf der Höhe der Zeit. Insgesamt acht Modelle werten die Tester aufgrund von Datenschutzmängeln ab.

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