Staubsauger kaufen: Infos ĂĽber Modelle, Preise und Testsieger
Staubsaugen gehört für viele Menschen zur täglichen Hausarbeit. Andere greifen dagegen nur ein- bis zweimal pro Woche zum Staubsauger. Doch egal, wie oft Sie den Sauger schwingen: Das Gerät soll Ihnen die Hausarbeit einfacher machen. Dazu braucht es eine möglichst gute Saugleistung, die Saugkraft sollte nicht nachlassen – und benötigen Sie das Gerät nicht, sollten Sie es einfach verstauen können. Welcher Staubsauger ist nun der beste für Ihren Haushalt? Ein normaler Bodensauger mit Beutel oder doch ein handlicher Akku-Sauger? Die Antworten gibt Ihnen der folgende Ratgeber auf Produkte im Test.
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Staubsauger mit Beutel: gĂĽnstig und leise
Beutelstaubsauger fangen den Staub im entsprechenden Beutel auf; ist dieser voll, entsorgen Sie ihn einfach. Beutelstaubsauger arbeiten vergleichsweise leise, in der Anschaffung sind sie günstiger als Modelle ohne Beutel. Gute Sauger gibt es schon zwischen 50 und 100 Euro. Allerdings entstehen für die Beutel regelmäßige Folgekosten.
Staubsauger ohne Beutel: durchgehend volle Power
Beutellose Staubsauger, auch Zyklon-Staubsauger genannt, verfügen über einen Auffangbehälter mit Filter, in dem sich Staub und Schmutz sammeln. Nach einigen Saugvorgängen müssen Sie diesen ausleeren und reinigen; der Pflegeaufwand ist also etwas höher als bei einem Modell mit Beutel. Staubsauger ohne Beutel sind zudem teurer in der Anschaffung, kosten zwischen 70 und 400 Euro. Dafür sparen Sie sich die Ausgaben für Staubsaugerbeutel. Beutellose Modelle verlieren darüber hinaus nicht an Saugkraft, auch wenn der Behälter bereits gefüllt ist.
Bodenstaubsauger: ideal für große Flächen
Bodenstaubsauger mit Schlitten sind der Klassiker unter den Saugern. Ein Motor erzeugt die Saugkraft, über ein langes Rohr gelangt der Staub in den Beutel oder den Auffangbehälter. Für große Flächen ist der Bodensauger ideal, reinigt er doch schnell und zuverlässig. Moderne Modelle kommen mit einer ganzen Reihe verschiedener Aufsätze daher, etwa einer Parkett-Bürste für Holzboden, einer Polsterbürste und kleinen Düsen für schwierig zu erreichende Ecken. Auf Treppen ist die Handhabung etwas schwierig. Bodensauger sind schon ab etwa 50 Euro zu haben.
Stiftung Warentest hat in Heft 2/2014 energiesparende Bodenstaubsauger auf den Prüfstand gestellt, darunter Modelle mit und ohne Beutel. Besonders überzeugte die Tester der Siemens VSQ5X1230 (um 150 Euro, hier erhältlich ), ein Gerät mit Beutel. Das Modell arbeitet sehr leise und stromsparend. Handhabung und elektrische Sicherheit sind „gut“, Umwelteigenschaften und Haltbarkeit sogar „sehr gut“. Der beutellose Bodenstaubsauger Miele S 8340 (um 190 Euro, hier erhältlich ) glänzte mit den besten Ergebnissen im Testfeld Saugen. Auch in puncto Handhabung, Haltbarkeit, Umwelteigenschaften und Sicherheit konnte der Sauger überzeugen.

Foto: Siemens | VSZ7330 Bodenstaubsauger Z 7.0
In Heft 5/2016 hat die Stiftung Warentest 14 Bodenstaubsauger auf Herz und Nieren geprüft, darunter fünf beutellose Modelle mit Staubbox. Alle Geräte sind mit den sparsamen Energieeffizienzklassen A oder B ausgezeichnet und bieten eine Leistung zwischen 650 und 900 Watt. Bester Beutelstaubsauger war der Modell Z 7.0 VSZ7330 von Siemens (Note „Gut“, etwa 250 Euro, hier erhältlich ): Er eignet sich hervorragend zum Absaugen von Polstern, lässt sich bei voller Leistung aber nur schwer über den Teppich schieben. Staub behält er zuverlässig im Beutel. Der Geräuschpegel beim Saugen ist gering.
Testsieger bei den beutellosen Staubsaugern wurde der Bosch Relaxx’x BGS5331 (Note „Gut“, etwa 240 Euro, hier erhältlich ). Das Gerät arbeitet leise, zeigt auf Teppich, Polstern und Hartboden eine gute Leistung und hält Feinstaub zuverlässig zurĂĽck. Bei maximaler Leistung lässt sich der Sauger jedoch nur schwer ĂĽber den Teppich schieben. AuĂźerdem ist er mit 9,1 kg sehr schwer. Den vollständigen Testbericht lesen Sie hier.
Handstaubsauger: platzsparend und einfach zu handhaben
Der Staubbehälter sitzt beim Handstaubsauger direkt im Gehäuse. Stielsauger sind ideal für Treppen und kleine Flächen, für Ecken und Polster bewährt sich ein Akku-Sauger; er muss nicht erst an den Strom angeschlossen werden und überzeugt generell durch einfache Handhabung. Beide Modelle lassen sich platzsparend verstauen, verfügen aber auch über ein geringeres Fassungsvermögen als ein Bodensauger. Die Preise für einen Handsauger liegen zwischen 100 und 450 Euro, für einen Akku-Sauger zwischen 20 und 100 Euro.
Das ETM Testmagazin hat in Heft 11/2013 insgesamt 27 Akkusauger unter die Lupe genommen. Unter den getesteten Modellen fanden sich vier gängige Akkusauger, neun Akkusauger mit integriertem Handsauger und 14 akkubetriebene Handstaubsauger. Die Akkusauger von AEG und Philips belegen die Spitzenplätze. Der AEG Ergorapido 2in1 AG935 (um 130 Euro, hier erhältlich ) machte bei den Akku-Staubsaugern mit integriertem Handsauger das Rennen. Der Testsieger punktete mit sehr guter Saugleistung auf unterschiedlichen Bodenbelägen, Wendigkeit und einer selbstreinigenden Bürste.
Bei den Akku-Staubsaugern (ohne Handsauger) siegte der AEG Ultrapower Plus Lithium AG5012 (um 220 Euro, hier erhältlich ). Das Modell sei hochwertig verarbeitet und einfach zu handhaben, schreiben die Tester. Außerdem biete der Akkusauger sehr gute Leistungen und könne sogar mit herkömmlichen Bodenstaubsaugern konkurrieren. Bester Akku-Handsauger (nass & trocken) im Test war der AEG Rapido Lithium AG6106WD (um 70 Euro, hier erhältlich ). Das ETM Testmagazin lobte die gute Saugleistung und die komfortable Handhabung. Bester Akku-Handsauger ohne Nassfunktion war der Philips MiniVac FC6149/01 (um 75 Euro, hier erhältlich ). Der vielseitg einsetzbare Akkusauger saugt auf Teppichen wie Hartböden sehr gut.
Staubsauger-Roboter: übernimmt die Arbeit auf ebenen Flächen
Der Saugroboter saugt Ihren Boden vollautomatisch, Sensoren erkennen Hindernisse und umfahren sie. Auf glatten, ebenen Flächen ist die Reinigungsleistung mit der eines normalen Staubsaugers vergleichbar. Probleme bekommen die Roboter in sehr vollen Räumen, für Treppen eignen sie sich nicht. Auch erreichen sie nicht alle Ecken und Winkel. Staubsauger-Roboter erhalten Sie zu Preisen zwischen 170 und 700 Euro.
In Heft 12/2013 hat das ETM Testmagazin Saugroboter für Hartböden aller Art und kurzflorige Teppichböden verglichen. Bester Saugroboter im Vergleichstest war der Samsung NaviBot VR10F71UB (um 580 Euro, hier erhältlich ). Der Haushaltshelfer punktete mit sehr guten Leistungen, effizienter Arbeitsweise und komfortabler Bedienung. Platz 2 belegte der LG VR 6270 LVMB HomBot Square 3.0 (um 480 Euro, hier erhältlich ). Die Tester lobten die sehr guten Leistungen, die effiziente Arbeitsweise und die „My Space“-Funktion, durch die der Arbeitsbereich individuell festgelegt werden kann.
Nass- und Trockensauger: ideal fĂĽr Hausstauballergiker

Foto: Kärcher | WD 5.600 MP
Ein Nass- und Trockensauger saugt nicht nur auf trockenen, sondern – wie der Name schon sagt – auch auf nassen Flächen. Aufgenommene Staubpartikel hält der Sauger in einem Wassertank fest. Dadurch eignet sich dieser Sauger vor allem fĂĽr Hausstauballergiker. Mit den entsprechenden Aufsätzen reinigt der Sauger Teppich- und Hartböden, Polster, Teppiche im Auto und sogar Matratzen. In der Anschaffung sind die Geräte allerdings vergleichsweise teuer, Sie mĂĽssen mit Kosten um die 200 bis 400 Euro fĂĽr ein hochwertiges Gerät rechnen.
Das ETM Testmagazin hat in Ausgabe 10/2013 elf Nass-/Trockensauger untersucht. Die besten Ergebnisse erzielte der Kärcher WD 5.600 MP mit Blasfunktion (um 200 Euro, hier erhältlich ). Zu den Vorzügen des Haushaltshelfers gehören sehr gute Saugleistung, geringer Saugkraftverlust, Filteranzeige, Parksystem und umfangreiches Zubehör.
Zweitbester Staubsauger im Vergleich war der Nilfisk Multi 20 CR (Note „Gut“, ab 100 Euro, hier erhältlich ). Das Modell von Nilfisk punktete mit einem Kabeleinzug, sehr guter Saugleistung und geringem Saugverlust sowie umfangreichem Zubehör und einem Parksystem. Für den kleinen Aktionsradius und die kleine Steckdose gab es Punktabzug.
Welcher Staubsauger ist der richtige fĂĽr mich?
Welches Modell sich für Ihren Haushalt am besten eignet, hängt vor allem von zwei Faktoren ab: der Haushaltsgröße und dem Schnitt der Wohnung. In großen Familien und für Haustierhalter lohnt sich oft die Anschaffung eines beutellosen Geräts, da Sie durch den Verzicht auf Staubsaugerbeutel auf Dauer bares Geld sparen. Auf geraden Flächen kann Ihnen der Roboter-Staubsauger die Arbeit einfacher machen; Ecken und Polster müssen Sie allerdings noch gesondert reinigen. Dafür eignet sich ein Handsauger oder Akku-Sauger.
Beim Kauf sollten Sie auch auf das Gewicht des Saugers achten, da sich schwere Geräte auch nur schwer transportieren lassen. Beachten Sie außerdem, dass sich die Saugleistung regulieren lässt. Eine hohe Wattzahl bedeutet nicht automatisch eine höhere Leistung; seit September 2014 dürfen in der EU ohnehin nur noch Sauger mit einer maximalen Leistung von 1.600 Watt verkauft werden, ab 2017 sind nur noch 900 Watt erlaubt (hier erfahren Sie mehr dazu).
Fazit: Stimmen Sie Ihren neuen Staubsauger auf Ihre Wohnverhältnisse und auf Ihre Haushaltsgröße ab, erleichtern Sie sich die tägliche Hausarbeit enorm.
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