Sport soll Spaß machen und den Körper fit halten. Viele Menschen wollen mit regelmäßigem Training lästigen Pfunden den Kampf ansagen. Andere trainieren auf ein spezielles sportliches Ziel hin, etwa die Teilnahme an einem Marathonlauf. Wie auch immer Ihre persönlichen Ziele aussehen: Am besten erreichen Sie diese, wenn Sie im optimalen Leistungsbereich trainieren und einem Trainingsplan folgen, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Sportuhren sollen Ihnen bei der regelmäßigen Fitness helfen. Doch die Auswahl ist groß: Laufuhren, Pulsuhren, Fitness-Uhren und Armbänder – welche Modelle sind die richtigen für Jogger, Radfahrer und Hobbysportler? Dieser Ratgeber gibt einen Überblick.
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Klassische Pulsuhren für Einsteiger
Die klassische Pulsuhr, auch als Pulsmesser bezeichnet, wendet sich an gesundheitsbewusste Ausdauersportler, die ihre Herzfrequenz überwachen und so den optimalen Leistungsbereich herausfinden möchten. Der Puls macht sichtbar, wann sich ein Sportler überlastet und wann noch Luft nach oben ist. Dadurch sollen Sportler ihr Training und die Fettverbrennung optimieren. Klassische Pulsuhren werden mit einem Gurt um die Brust geschnallt und zeichnen auf diese Weise den Herzschlag auf.
Moderne Pulsmesser kommen dagegen als schlichtes, schmales Armband und Uhr mit Digitalanzeige daher. Ein Brustgurt von Polar kostet ab etwa 49 Euro, Pulsuhren für das Handgelenk gibt es von der gleichen Marke ab etwa 30 Euro. Pulsuhren von Beurer mit Anzeige der Kalorien- und Fettverbrennung kosten zwischen 50 und 60 Euro. Aufgrund ihrer begrenzten, übersichtlichen Funktion eignen sich Pulsuhren vor allem für Einsteiger. Fortgeschrittene wünschen sich vielleicht einige Messergebnisse mehr.
Laufuhren für Ausdauersportler und Radfahrer
Eine Laufuhr richtet sich nicht nur an Läufer, sondern auch an Radfahrer und andere Ausdauersportler. Von den reinen Pulsuhren unterscheiden sie sich vor allem durch ein Mehr an Funktionen, wobei die Grenzen zu Pulsmessern heute fließend sind. Moderne Laufuhren zeichnen eine Vielzahl von Daten auf, etwa die zurückgelegte Distanz, die Geschwindigkeit sowie den Kalorienverbrauch, und stoppen die Zeit bei Trainingseinheiten. Hochwertigere Modelle, etwa von Garmin, messen über Sensoren auch die Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit. Einige Modelle lassen sich mit einem Brustsensor zur Pulskontrolle koppeln.
Von den vielen Funktionen können sich Einsteiger schnell überfordert fühlen; Profis dagegen helfen die Messergebnisse beim Zusammenstellen eines individuellen Trainingsplans. Einsteigermodelle kosten ab etwa 30 Euro. Über Streckeninfos und Geschwindigkeit informiert beispielsweise die Nike+ SportsWatch, die es ab 119 Euro gibt. Die Garmin Forerunner Sportuhr gibt es in ihrer einfachen Ausführung ab 99 Euro. Hochwertige Modelle arbeiten mit Quarz-Uhrwerk, die Akkulaufzeit liegt bei etwa 15 Stunden.
Outdoor-Uhren für Trekking- und Wanderfreunde
Für Trekking- und Wanderfreunde sowie für Bergsteiger ist eine Outdoor-Uhr der richtige Begleiter. Den Trainingsfunktionen der Laufuhr fügt diese Variante noch einige weitere Messinstrumente hinzu: Die Uhren sind mit einem Barometer ausgestattet und messen den Luftdruck, ein Höhenmesser ist mit dabei, ein digitaler Kompass, und meteorologische Daten wie die Luftfeuchtigkeit messen die Uhren ebenfalls. Outdoor-Uhren sind in der Regel wasserfest.
Wer vor allem Wandern möchte, kann auf zusätzliche Trainingsfunktionen verzichten; entsprechende Outdoor-Uhren gibt es wahlweise mit analoger oder mit digitaler Anzeige. Uhren für Outdoor-Sportler inklusive Fitness-Funktionen von Markenherstellern wie Garmin kosten zwischen 350 und 400 Euro. Trekkinguhren für Einsteiger, etwa von Casio, kosten ab etwa 170 Euro aufwärts. Gute Modelle verfügen wiederum über ein Quarz-Laufwerk und etwa 15 Stunden Akkulaufzeit.
GPS-Uhren für Läufer, Bergsteiger, Triathleten, Skifahrer
GPS gehört heute bei vielen Marken-Sportuhren zum Standard. Die Trainings- und Fitness-Funktionen gleichen daher auch denen der Laufuhren ohne GPS. Anstelle von Sensoren misst nun allerdings die GPS-Funktion zurückgelegte Distanz und Geschwindigkeit. Über GPS verbindet sich die Sportuhr mit einem Satelliten, eine Technologie, die heute als sehr zuverlässig und wenig fehleranfällig gilt; teurere Uhren sollen hier noch etwas zuverlässigere Ergebnisse liefern. Der Vorteil: Eine GPS-Uhr kann nicht nur von Läufern und Radfahrern eingesetzt werden, sondern auch von Wassersportlern, von Inline-Skatern und Skifahrern. Die gewöhnlichen Sensoren einer Sportuhr können bei diesen Sportarten keine Daten erfassen. Wer die Daten per Bluetooth nach dem Training auf den Rechner überträgt, kann ein komplettes Bewegungsprofil erstellen. Über ein rudimentäres Navigationssystem verfügen die GPS-Uhren außerdem und bringen Sportler im unbekannten Gelände wieder zum Startpunkt zurück. Der Nachteil: Eine GPS-Uhr funktioniert nur im Freien, in geschlossenen Räumen fehlt die Verbindung zum Satelliten. GPS-Uhren haben meist eine etwas kürzere Akkulaufzeit von 12 bis 13 Stunden.
Fitness-Uhren und Fitness-Armbänder
Eine Fitness-Uhr ist kurz gesagt eine Digitaluhr, die mit zusätzlichen Fitness-Funktionen daherkommt. Welche das sind, unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell. Pulssensoren, Geschwindigkeitsmessung, Messung der Trainingsdauer und Intensität gehören zum Standard. Das Besondere der Fitness-Uhren: Sie erarbeiten automatisch einen individuellen Trainingsplan, der sich ganz nach den individuellen Zielen des Sportlers richten soll. Nach dem Training geben die Uhren Feedback, etwa über den Kalorienverbrauch.
Fitness-Uhren wie auch Fitness-Armbänder lassen sich zudem drahtlos mit dem PC oder dem Smartphone und Tablet verbinden. Über diverse Fitness-Apps können Sportler ihren Trainingsplan und ihre Trainingsfortschritte noch besser im Auge behalten. Fitness-Uhren wenden sich an ambitionierte Hobbysportler, die ihre Fitness effektiv verbessern wollen, und an Profis. Hochwertige Modelle wie etwa die Polar FT60 sind wasserfest. Die Preise beginnen für einfache Modelle ab 60 Euro, für professionelle Fitness-Uhren zahlen Sie ab 130 Euro. Welche Fitness-Armbänder im Test überzeugen, erfahren Sie hier und hier.
Welche Sportuhren sind empfehlenswert?
Haus & Garten Test hat in Ausgabe 4.2014 fünf Pulsuhren getestet. Alle fünf Pulsuhren im Test überzeugten. Testsieger wurde die Beurer PM 90 (um 80 Euro, hier erhältlich). Der„sehr gute“ Pulsmesser punktete vor allem mit „exzellenter Pulsmessung“ und sehr gutem Display. Platz 2 belegte die Garmin Forerunner 220 HR (um 250 Euro, hier erhältlich
), die sich via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden lässt. Zu den Stärken der „sehr guten“ Pulsuhr zählen kontrastreiches Farbdisplay, bequemer Brustgurt, sehr gute Software und einfache Menüführung. Bronze holte die Medisana Mio Alpha (Note „Gut“, um 160 Euro, hier erhältlich
). Mit dem komfortablen Modell könne man seinen Puls während des Trainings überwachen ohne einen Brustgurt tragen zu müssen, schreibt das Testmagazin.
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Als Fitness-Uhr gefällt vor allem die Polar V800 (ab 280 Euro, hier erhältlich), die im Heft 12/2014 des Magazins Chip als Testsieger abschneidet. Einfache Bedienbarkeit und Auswertung am PC und per App gehören zu den Pluspunkten. Die GPS-Uhr Suunto Ambit2 Sapphire (ab 300 Euro, hier erhältlich
) schneidet im Test von „nordic sports“ mit einem besonders guten Ergebnis ab. Ebenfalls überzeugt die Garmin fenix 2 (ab 300 Euro, hier erhältlich
) unter den Laufuhren mit GPS durch ihre sehr genaue GPS-Funktion (Heft 4/2014). Das AllMountain-Magazin kürt die Outdoor-Uhr Suunto Ambit zum Testsieger für Trekking-Freunde und Bergsteiger (Heft 5/2013). Auch in diesem Test kann die Garmin fenix überzeugen. Weitere Testberichte über Sportuhren finden Sie hier.
Fazit: Ob Einsteigergerät oder Fitness-Computer für gehobene Ansprüche: Wer sich vor dem Kauf Gedanken darüber macht, welche Funktionen er wirklich benötigt, findet für jeden Bedarf die passende Sportuhr.
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