Sport in der freien Natur macht Spaß. Laufen ist darüber hinaus eine sehr effiziente Methode, um fitter zu werden. Joggen verbrennt viele Kalorien, stärkt das Herz-Kreislauf-System, baut Stress ab – und ist so gut wie immer und überall möglich. Beim Laufen oder Joggen brauchen Sie weder Trainingsgeräte noch ein Fitness-Studio. Auf eines sollten Sie allerdings nicht verzichten: auf gute Laufbekleidung. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Kleidungsstücke und welches Equipment zu einer guten Laufausrüstung gehören. Außerdem haben wir für Sie die wichtigsten Lauftipps zusammengefasst.
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Die richtige Laufausrüstung kaufen
Jogginghose, T-Shirt und Turnschuhe an und losgelaufen? Ganz so einfach ist die richtige Laufausrüstung dann doch nicht zusammengestellt. Wer regelmäßig joggen gehen möchte, sollte in gut passende Funktionskleidung investieren. Diese Kleidungsstücke gehören dabei unbedingt zu einer guten Laufausrüstung:
- Laufschuhe federn das Körpergewicht beim Laufen ab und schonen dadurch die Gelenke. Gute Laufschuhe sind abgestimmt auf das jeweilige Körpergewicht, auf das Abrollverhalten Ihres Fußes, auf Ihren bevorzugten Laufuntergrund und Ihr Laufniveau. Über gute Laufschuhe informiert dieser Test. Welche Laufschuhtypen es gibt und worauf Sie beim Kauf achten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
- Laufsocken schützen vor Blasen und aufgescheuerten Stellen und bewahren außerdem vor Schweißfüßen.
- Ein spezielles Laufshirt lohnt sich auch für Anfänger. Laufshirts bestehen aus saugfähigen Materialien, die Feuchtigkeit wieder an die Umgebungsluft abgeben.
- Eine gute Laufhose bietet viel Bewegungsfreiheit und darf an den Nähten nicht scheuern. Auch Laufhosen sollten aus atmungsaktivem Funktionsmaterial bestehen. Viele Jogger schwören für die wärmeren Monate auf Tights, eng anliegende Laufhosen, die den Bewegungsablauf möglichst wenig stören. Shorts dagegen gewähren mehr Beinfreiheit.
- Im Winter sollten Sie auf eine Laufjacke zurückgreifen. Die schützt Ihren Oberkörper vor dem Auskühlen und bietet gleichzeitig Ihren Armen ausreichend Bewegungsfreiheit.
- Frauen sollten auf einen Lauf-BH (hier ein Testbericht) nicht verzichten. Dieser bietet der Brust festen Halt und schützt so vor Schulter- und Rückenschmerzen.
- Ein nützliches Accessoire ist eine Pulsuhr oder ein Pulsmesser, der an der Laufbekleidung befestigt werden kann. Über den Pulsschlag erkennen Sie, ob Sie sich überanstrengen oder im richtigen Rhythmus trainieren. Die Beurer PM 90 bspw. (um 80 Euro, hier erhältlich
) überzeugte im Test insbesondere mit „exzellenter Pulsmessung“, sehr gutem Display, zahlreichen Funktionen und sehr guter Software. Welche Pulsuhr die richtige für Sie ist und welche Modelle auch gut sind, erfahren Sie hier.
Hochwertige Laufbekleidung und Joggingschuhe erhalten Sie zum Beispiel von Marken wie adidas, Asics oder Brooks und NIKE. Gute Lauf-BHs gibt es darüber hinaus von Falke.
Was macht gute Laufbekleidung aus?
- Laufbekleidung muss in erster Linie gut passen und bequem sitzen. Arme und Beine sollten möglichst viel Bewegungsfreiheit haben, Nähte dürfen nicht scheuern. Bei Laufhosen sind stabile Nähte im Schritt wichtig, da sich diese bei hoher Beanspruchung zuerst lösen.
- Moderne Laufkleidung besteht aus Funktionsmaterialien, die den Schweiß absorbieren und wieder an die Umgebung abgeben. Dadurch bleibt die Kleidung selbst trocken und Ihr körpereigener Wärmehaushalt wird nicht beeinträchtigt. Transportiert die Funktionskleidung den Schweiß zuverlässig ab, bildet sich auch weniger Körpergeruch. Die Materialien sind im besten Falle dehnbar und schränken Ihre Bewegungsabläufe nicht ein.
- Die Laufausrüstung für den Sommer sollte zudem eine gute Luftzirkulation gewährleisten.
- Laufbekleidung für kalte Tage wärmt, ist wind- und wasserdicht von außen, transportiert aber dennoch Schweiß ab.
- Achten Sie außerdem auf sichere Kleidung mit Reflektoren, damit Sie auch im Dunkeln gut zu sehen sind.
Lauftipps für Anfänger
- Wärmen Sie sich vor dem Laufen auf, zum Beispiel durch zehn Minuten flottes Walken.
- Wechseln Sie am Anfang zwischen Joggen und Gehen ab.
- Das richtige Lauftempo haben Sie erreicht, wenn Sie sich noch mit Mitläufern unterhalten können.
- Achten Sie auf den richtigen Laufstil: einen flachen Fußaufsatz mit leicht gebeugten Knien.
- Schwingen Sie Ihre Arme locker mit, ohne zu verkrampfen.
- Finden Sie Ihren idealen Trainingszeitpunkt. Ob Sie lieber morgens oder abends laufen, ist individuell verschieden.
- Essen Sie das letzte Mal zwei bis drei Stunden vor dem Training eine möglichst leichte Mahlzeit.
Lauftraining bei Sommerhitze: Das sollten Sie beachten
Im Sommer müssen Sie nicht automatisch auf das Lauftraining verzichten. Wenn Sie intensiv trainieren möchten, sollten Sie jedoch frühmorgens um 7:00 Uhr oder abends gegen 18:00/19:00 Uhr loslaufen. Können Sie diese Zeiten nicht einhalten, müssen Sie das Tempo der Witterung anpassen. „Bei Hitze ist Laufen weitaus anstrengender für den Organismus als bei kühleren Temperaturen. Läufer sollten das Training daher ruhiger angehen und nicht an Bestzeiten festhalten“, rät die deutsche Langstreckenläuferin und Lauf-Expertin Sabrina Mockenhaupt. Außerdem sollte bei großer Hitze nur leichte Kost auf dem Speiseplan stehen, zum Beispiel Gemüse und Fisch. Ihre Laufbekleidung sollte atmungsaktiv sein und den Schweiß weg von der Haut nach außen transportieren. Baumwoll-Shirts sind ein absolutes No Go: Sie saugen Schweiß auf, geben die Feuchtigkeit aber nicht ab und kleben am Körper.
Sonnencreme, Sonnebrille und Schildkappe sind ebenfalls unverzichtbar. „Ein Base-Cap ist aber eher ungeeignet, da sich darunter die Hitze staut und nicht über den Kopf abtransportiert werden kann“, erklärt die erfolgreichste deutsche Langstreckenläuferin. Auch wenn es im Sommer heiß ist, Dehnen ist Pflicht! Nur weil sich der Körper warm anfühlt, gilt das nicht automatisch für die Muskulatur. Nicht vergessen: Trinken, trinken, trinken! Treten Kopfschmerzen, Schwindel oder Magenprobleme auf, anhalten, Schatten aufsuchen, langsam gehen und das Lauftraining abbrechen.
Tipps zum Joggen im Winter
Vor allem Jogging-Anfänger stellen häufig die Frage, ob Laufen im Winter gefährlich ist. Nein, solange Sie sich entsprechend kleiden, nicht zu schnell loslaufen und langsam auslaufen. Dennoch birgt die dunkle Jahreszeit Gefahren für Läufer: So können feuchtes Laub, Glatteis und schlechte Sicht dazu führen, dass Sie schnell den Boden unter den Füßen verlieren und stürzen. Die Folge kann ein Bänderriss im Knie oder Sprunggelenk, ein Kreuzbandriss oder ein Bruch im Fußbereich sein. Der Heilungsprozess ist oft langwierig und bringt den Lebensrhythmus durcheinander.
Beachten Sie daher die folgenden Tipps zum Joggen im Winter:
- Funktionelle Kleidung nach dem Zwiebelprinzip tragen.
- Handschuhe schützen sowohl gegen Kälte als auch vor Verletzungen bei Stürzen.
- Laufschuhe sollten eine stabile, profilierte Sohle haben.
- Spikes bei Schnee und Eis an die Schuhe schnallen.
- Langsam warmlaufen, dann das Tempo leicht steigern und dem Untergrund anpassen.
- Bei trüber Sicht unbedingt Kleidung mit Reflektoren oder eine Leuchtweste tragen.
- Bei Dunkelheit eine Stirnlampe tragen oder eine gut beleuchtete Strecke wählen.
- Trotz Musik in den Ohren aufmerksam sein und auf Gefahren achten.
- Auf abgelegenen Wegen das Handy dabei haben, um im Ernstfall Hilfe rufen zu können.
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Werden die Tage kälter und dunkler, sind Jogger für andere Verkehrsteilnehmer schlecht zu sehen. Wählen Sie daher helle Laufausrüstung mit Reflektoren. Der Zwiebellook schützt besonders wirkungsvoll vor der Kälte, da sich zwischen den Kleidungsschichten wärmende Luftpolster bilden. Ein Halstuch oder Schal über dem Mund bewahrt vor Halsschmerzen. Mützen und Handschuhe schützen Ihren Körper weiterhin vor dem Auskühlen. Wählen Sie Laufschuhe mit möglichst rutschfesten Sohlen, denn auf den Wegen kann es glatt werden.
Fazit: Mit der richtigen Laufbekleidung und den richtigen Tipps starten Sie unbeschwert und aktiv durch – zu jeder Jahreszeit.
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