Deckenfluter brauchen lichtstarke Leuchtmittel. In vielen Haushalten strahlen sie noch mit Halogenleuchtstäben. Halogenleuchten verbrauchen allerdings relativ viel Strom. LED-Leuchtstäbe mit R7s-Sockel sind ein energieeffizienter Ersatz. Stiftung Warentest hat neun solcher LED-Leuchtmittel für Deckenfluter dimmbar getestet (Ausgabe 12/2018). Als stromsparend erweisen sich alle dimmbaren LED-Leuchten für Deckenfluter. Einige Testkandidaten straucheln allerdings im Praxistest. Im Labor müssen die Leuchtmittel 1.500 Stunden Dauerprüfung durchhalten und 25.000 Schaltzyklen überstehen. Osram und Xavax versagen dabei. Viele LED-Leuchtmittel fallen zudem im Flimmertest durch. Das Flimmern ist zwar für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar, kann aber bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und Unwohlsein führen. Die Tester kritisieren zudem fehlerhafte Angaben auf den Verpackungen. Am Ende setzen sich die LED-Leuchtstäbe von Paulmann, Megaman und Philips im Test durch.

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Die günstigsten LED-Leuchten sind auch die besten

Testsieger sind die LED-Leuchtstäbe von Paulmann

Der Paulmann LED Premium Stab (etwa 7,00 Euro, hier erhältlich) überzeugt im Praxistest mit einer langen Brenndauer, geringem Flimmern und wenig Geräuschentwicklung. Stiftung Warentest vergibt die Note „Gut“ und ernennt die günstigsten LEDs im Vergleich zum Testsieger.

Die Ergebnisse für den Paulmann LED Premium Stab im Überblick:
+ Lichttechnik und Energieeffizienz
++ Praxistest
++ Dauerprüfung
+ Flimmern
++ Geräusch
++ Deklaration

Merkmale:
Stromkosten für eine Lichtmenge von 1 Million Lumenstunden: 2,30 Euro


Megaman bietet eine lange Brenndauer, flimmert aber

Der Megaman Smart LED-Halogenersatz (etwa 18,00 Euro, hier erhältlich) besteht die Dauerprüfung ebenfalls ohne Probleme und ist im Betrieb angenehm leise. Allerdings flimmert das LED-Leuchtmittel etwas. Stiftung Warentest vergibt noch die Note „Gut“.

Die Ergebnisse für den Megaman Smart LED-Halogenersatz im Überblick:
+ Lichttechnik und Energieeffizienz
+ Praxistest
++ Dauerprüfung
Flimmern
++ Geräusch
+ Deklaration

Merkmale:
Stromkosten für eine Lichtmenge von 1 Million Lumenstunden: 2,40 Euro


Philips LED 120W leuchtet gut, patzt aber bei der Deklaration

Die Philips LED 120W (etwa 20,00 Euro, hier erhältlich) schneidet im Praxistest sehr gut ab. Ein Kritikpunkt ist allerdings die Deklaration: Auf der Verpackung fehlt die Angabe zur Farbwiedergabe. Die Gesamtnote lautet „Gut“.

Die Ergebnisse für die Philips LED 120W im Überblick:
+ Lichttechnik und Energieeffizienz
++ Praxistest
++ Dauerprüfung
+ Flimmern
++ Geräusch
Deklaration

Merkmale:
Stromkosten für eine Lichtmenge von 1 Million Lumenstunden: 2,10 Euro


Viele LED-Lampen für Deckenfluter im Test flimmern

Die Note „Befriedigend“ geht an die Philips LED 100W (etwa 20 Euro). Das Leuchtmittel besteht zwar den Praxistest, auf der Verpackung fehlt aber ebenfalls die Angabe zur Farbwiedergabe – außerdem ist die Energieeffizienzklasse falsch angegeben. Die Deklaration kritisiert Stiftung Warentest auch bei der Diodor LED-Lampe kaltweiß (etwa 35,00 Euro) und der Diodor LED-Lampe warmweiß (etwa 35,00 Euro). Eine der Lampen weist zudem die Farbtemperatur falsch aus, darüber hinaus flimmern beide Leuchtmittel im Test. Sie erhalten daher die Note „Ausreichend“, wie auch die Sigor LED Luxar (etwa 20,00 Euro), die im Praxistest stark flimmert.

Das Urteil „Mangelhaft“ vergeben die Tester an die Osram LED Superstar Line (etwa 17,00 Euro) und die Xavax LED-Lampe (etwa 20,00 Euro). Beide Leuchtmittel versagen im Dauertest: Nach 1.500 Brennstunden liefern sie nur noch 80 Prozent des deklarierten Lichtstroms, zudem verändern sie ihre Lichtfarbe. Darüber hinaus flimmern sie stark.


Darauf sollten Sie beim Kauf von dimmbaren LEDs achten

Wer LED-Leuchtmittel für einen dimmbaren Deckenfluter sucht, benötigt Lampen mit einem R7s-Sockel für 220 bis 240 Volt. Diese etwa 12 cm langen LED-Stäbe lassen sich als Halogen-Ersatz R7s verwenden. Alle von Stiftung Warentest geprüften R7s-LEDs sind dimmbar. Jedoch passt nicht jede Lampe auch zu jedem Dimmer. Vereinbaren Sie daher mit dem Händler, die LEDs zurückgeben zu dürfen, falls diese nicht zum Ihrem Deckenfluter passen.

Wie hoch ist das Sparpotenzial von LED-Lampen?

Strom sparen mit LED-Beleuchtung gelingt tatsächlich. LED-Leuchtmittel sind in der Anschaffung zwar teurer als Halogenglühlampen, benötigen aber nur wenig Energie, um Helligkeit zu erzeugen. Mit 1 Watt erreicht eine LED-Lampe eine Lichtstärke von etwa 132 Lumen. Eine klassische Glühlampe bringt es dagegen nur auf etwa 10 Lumen pro Watt. Die LED-Lampe ist also etwa 13 Mal so effizient.

Wie zahlt sich der Lampenwechsel aus?

Die Energieeffizienz der LED-Leuchtmittel macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar:

  • Wer eine 60 Watt Glühlampe gegen eine 6 Watt LED-Lampe ersetzt, spart bei einer Brenndauer von drei Stunden am Tag rund 15 Euro im Jahr.
  • Tauschen Sie eine 75 Watt Glühlampe gegen eine 11 Watt LED aus, sparen Sie bei drei Stunden Brenndauer im Jahr fast 20,00 Euro.
  • Ersetzen Sie im Wohnzimmer eine 100 Watt Glühlampe durch eine LED mit 13 Watt und lassen diese fünf Stunden pro Tag brennen, sparen Sie fast 45,00 Euro im Jahr.
  • LEDs sind auch effizienter als herkömmliche Energiesparlampen. Tauschen Sie beispielsweise draußen eine 15 Watt Energiesparlampe gegen eine 8 Watt LED aus, sparen Sie bei zehn Stunden Brenndauer pro Nacht immerhin rund 7,00 Euro pro Jahr.

Fazit: Hoher Preis ist kein Zeichen für Qualität. Teure LED-Lampen sind nicht unbedingt besser. Das zeigt Stiftung Warentest in einem Test von LED-Leuchten für Deckenfluter (Heft 12/2918). Der günstigste LED-Stab von Paulmann bietet die beste Leistung.

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